Altdeutscher- / Sport- / Jagdmops

Auf der Seite von Labbibube steht drin, dass es maximal 25% JRT drin sein kann. Klar kann dann der Retromops Jagdtrieb haben. Es wird über kurz oder lang irgendwann vielleicht nur noch 10% Terrier sein. Und ich kenne genug Schäferhunde, die Jagen gehen, obwohl es Hütehunde sind. Und den Jagdtrieb finde ich persönlich nicht ganz so tragisch. Kiara ist ja auch ein Jagdhund.
Beim Jack Russel geht es wahrscheinlich auch nicht um das optische (es werden ja auch Pinscher verwendet), sondern wohl eher darum, dass sie eine Schnauze besitzen und Mopsgröße haben, sowie nicht langhaarig sind.

Also so viel zum Retromops. Die anderen Variante (Altdeutscher) ratet ihr mir ab? Da werden nur freiatmende Möpse mit Schnauzenansatz verwendet. Wie sieht es denn da mit Inzucht aus?

Der Hütetrieb ist nichts anderes als ein Jagdtrieb. Lediglich das Ende wurde etwas angepasst. Wie gesagt die JRT sind in meinen Augen selber noch keine Rasse die man als "100% gesund" in den Raum stellen kann, hab schon von gehäuften Probleme im Kieferbereich sowie mit Hüften und Gelenken gehört. Bei diesen kleinen Pinschern weiß ich nichts gesundheitliches aber sehr wohl das sie massive Charakterprobleme durch die Zucht haben. Ob das nun dem Mops so gut tut genau diese beiden Rassen einzukreuzen?

@Pucki: Du bist selber im Bereich der Mopsrückzüchtung aktiv? Oder in der herkömmlichen Mopszucht? Oder woher weißt du dass sich diese Leute nicht doch vernünftige Gedanken um die Rückzüchtung machen? Genau prüfen wer mit wem verpaart wird und wieso?
 
pucki, ich glaube, zu diesem Thema kommen wir beide nicht auf den selben Nenner. Ist aber ein Forum und ich akzeptiere deine Antwort und denke auch darüber nach.
Ich habe bisher nur eine Sendung im Fernsehen über Qualzucht gesehen. Und da ging es sogar wenig um den Mops (er wurde nur kurz erwähnt). Ich bin allerdings viel unterwegs mit Kiara. Und ich treffe immer wieder Möpse. Bis jetzt sind alle am schnaufen, können nur einmal hinter Kiara her rennen und sind dann schon k.o.. Selbst wenn ich den Mops aus der Siedlung treffe und ein paar Meter begleite, sind wir sehr langsam unterwegs und der Hund würde so gerne auch mit Kiara spielen. Kiara ist allerdings ein Hund, die Rennspiele über alles liebt. Naja. Die Mopshalterin macht zwischendurch Pausen, weil ihr Mops nicht mitkommt und trägt ihn teilweise, damit er sich wieder beruhigen kann. Und das ist ein Hund mit VDH Papieren. Ich persönlich finde es sehr abschreckend, denn wie auch im ersten Thread beschrieben, höre ich den Hund bevor ich ihn sehe. Und genau so ein Mops will ich nicht haben.
Daher habe ich mich bezüglich anderer Möglichkeiten informiert und hatte gehofft, dass wer hier vielleicht einen (Retro-, Altdeutschen-) Mops hat und mir dabei helfen kann. Ich will ja nicht in den nächsten zwei Jahren einen Mops haben (fände Kiara auch total doof), sondern erst, wenn es meine Arbeit und die meines Freundes es zulässt (z.B. halbtags arbeiten oder Mops mit ins Büro). Ich studiere derzeit, die Zukunft ist daher ungewiss. In der Firma, wo ich als studentische Hilfskraft derzeit arbeite, sind keine Hunde im Büro erlaubt.
Ich weiß auch, dass ein älterer Hund nicht mehr freiatmend sein muss. Aber gut. Kiara ist auch gesund auf der Welt gekommen und ist nun Herzkrank (um es mal überspitzt zu sagen). Andersherum wird es nicht passieren. Also das ein Welpe irgendwann freiatmig wird.
Und vielleicht wird ja irgendwann mal (in 20 Jahren) der Altdeutsche Mops als Rasse erkannt oder ersetzt vielleicht den Rassestandards des Mops.

Pucki, hast du eigentlich Erfahrungen mit dem Mops? Du hast leider nicht angegeben im Profil, was für Hunde du besitzt
 
aber hier gerade beim mops weil er von so vielen schlecht geredet wird haben sich dann so ein par züchterlein zusmmen getan und meinen so weil auch man mit gesundheit gut werben kann ihre welpen an den mann/ frau zu bekommen.

Wenn Du Dich beim KDR informiert hättest, wüßtest Du, dass mehr als 8 Züchter beteiligt sind. Sie sind einem offiziellen Dachverband angeschlossen, es gibt Zuchtwarte, eine offizielle Zuchtordnung etc.
Das ist etwas anderes, als das Freie Mixen einzelner Züchter, um die eigenen Welpen besser los zu werden. Da haben sich Menschen Gedanken gemacht.

lg, Katharina
 
Pucki, hast du eigentlich Erfahrungen mit dem Mops? Du hast leider nicht angegeben im Profil, was für Hunde du besitzt



@Pucki: Du bist selber im Bereich der Mopsrückzüchtung aktiv? Oder in der herkömmlichen Mopszucht? Oder woher weißt du dass sich diese Leute nicht doch vernünftige Gedanken um die Rückzüchtung machen? Genau prüfen wer mit wem verpaart wird und wieso?

ich besitze keinen mops bin aber mitglied im mopsclub indeitschland sowei auch im zerghunde club schweiz.
dazu war die rasse mops eine der rassen die ich mal als zuchtrichter gerichtet habe.

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Wenn Du Dich beim KDR informiert hättest, wüßtest Du, dass mehr als 8 Züchter beteiligt sind. Sie sind einem offiziellen Dachverband angeschlossen, es gibt Zuchtwarte, eine offizielle Zuchtordnung etc.

dann sag mir mal was das für ein dachverband sein soll.
 
ich besitze keinen mops bin aber mitglied im mopsclub indeitschland sowei auch im zerghunde club schweiz.
dazu war die rasse mops eine der rassen die ich mal als zuchtrichter gerichtet habe.
Eine blöde Frage: was macht man als Zuchtrichter?
Kannst du vielleicht etwas von deinen Erfahrungen bezüglich Mops als Zuchtrichter erzählen? :danke:
 
ich persönlich rate gar keine von diesen Variante zu kaufen.
denn schlußentlich käuft man sich so einen teuren mischling, denn was anderes sind sie nicht.
Gerade beim Mops und allen anderen Hunderassen deren Leben behindert wird durch einen angezüchteten Fehler
ist mir das schnurzegal wenn ein XY Verband die Rasse nicht anerkennt.
Lebensqualität steht vor einem Verband dem anscheinend die minderste Lebensqualität eines Tieres egal ist.
 
als einen Mops aus einer Qualzucht hole, der den VDH angehört und den Rassenstandard trauriger Weise einhält.

Der Rassestandart kommt NICHT vom VDH, sondern aus den UK.
Der VDH kann schon einmal gar nichts für den Standart, der übrigens 2011 Gott sei Dank geändert wurde.
das hat gedauert, weil nur das Ursprungsland den Standart ändern darf.
So werden z.B. jetzt Faltenbildung auf dem Nasenschwamm, hervorstehene Augen,....als schwerer Fehler angesehen.

Vorher stand allerdings im Standart auch absolut nichts davon, dass ein Mops so krank gezüchtet werden sollte. Leider haben vor etlichen Jahren die Züchter begonnen, den Standart für sich selbst zu deuten.
DIESEN Fehler, der vor bestimmt 20 Jahren langsam schleichend in der Rasse Einzug hielt und über dessen Ausgang sich damals niemand bewusst war, sollte man weder dem VDH noch den Züchtern ankreiden.
Die meisten Züchter übrigens arbeiten schon länger an diesem Problem. Aber man kann nicht erwarten, dass das, was 20 Jahre zum kaputt machen gebraucht hat, in 2 Jahren alles ausgebügelt ist.
Ich kenne nicht wenige Möpse. Davon sind einige wirklich krank und noch dazu fett gefüttert, aber die sind schon älter.
Ich kenne einen Mops aus einem Verein unter dem VDH, der auch Atemprobleme hat. Die Besitzer finden das toll - der Hund bestimmt weniger. Bei denen gehe ich davon aus, dass sie gezielt nach einem Züchter gesucht haben, der noch extrem plattnasige Hunde besitzt (obwohl man bei der Zucht noch eher auf das Gaumensegel achten sollte).
Dann kenne ich 2 junge Möpse aus VDH-Zcht, die wirklich gesund, sportlich und schlank sind - es tut sich also durchaus etwas, nur kann man eben, wie schon gesagt, innerhalb von 2 Jahren keine Wunder erwarten.
Die restlichen kranken, röchelnden Möpse die ich kenne, stammen von sonstwoher - Hauptsache der Hund war billig und wenn er Probleme hat, wird er eben operiert, sprachen die Besitzer. Sie wollten eben einen Mops, der besonders babyhaft aussieht.

Andere Rassen einzukreuzen ist nicht immer einfach und vor allem nicht immer nötig. Immerhin soll der Mops ja auch innerlich ein Mops sein, nicht ein JRT mit dem Aussehen des Mopses.
 
danke TinaH gut erklärt.
und eins sollte man mal anmerken.
der VDH ist nur der Dachverband für deutschland der, der FCI angeschlossen ist.

Eine blöde Frage: was macht man als Zuchtrichter?
Kannst du vielleicht etwas von deinen Erfahrungen bezüglich Mops als Zuchtrichter erzählen? :danke:
ei zuchtrichter richtet hunde auf ausstellungen.
dazu hat er eine ausbildung gemacht eine prüfung abgelegt.
also er weiß auf was man achten muß was die rasse angeht, dazu muß er den rassestandart der rasse kennen, was erlaubt ist und was fehler sind.
dazu sind zuchtrichter auch bein den körungen und beurteilen dort die hunde die eine zuchtzulassung anstreben.
allen zucchtrichtern die auf FCI geschützten hundeausstellungen ihr richteramt ausführen wissen heute was für probleme die rassen haben, und haben da ganz genau ihr augenmerkmal drauf zu richten wenn sie die hunde beurteilen die sie am tag der ausstellung vorgestellt bekommen.

und was nun das richten beim mops angeht, man sieht zwar immer noch mal möpse im ring die stark hecheln aber das wird nun mit den jahren weniger.
man versucht auch in der zucht darauf zu achten das man ein wenig mehr halz bekommt, und die schnauze nicht mehr so platt ist,also auf mehr nase.
nöpse die zur zucht zugelassen werden müssen auf PL untersucht sein, und sie müssen einen belastungstest durchlaufen haben.
und ganz neu soll nun auch bei schon zugelassenen hunden ein zweiter belastungstest gemacht werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Rassestandart kommt NICHT vom VDH, sondern aus den UK.
Der VDH kann schon einmal gar nichts für den Standart, der übrigens 2011 Gott sei Dank geändert wurde.
das hat gedauert, weil nur das Ursprungsland den Standart ändern darf.
So werden z.B. jetzt Faltenbildung auf dem Nasenschwamm, hervorstehene Augen,....als schwerer Fehler angesehen.

Vorher stand allerdings im Standart auch absolut nichts davon, dass ein Mops so krank gezüchtet werden sollte. Leider haben vor etlichen Jahren die Züchter begonnen, den Standart für sich selbst zu deuten.
DIESEN Fehler, der vor bestimmt 20 Jahren langsam schleichend in der Rasse Einzug hielt und über dessen Ausgang sich damals niemand bewusst war, sollte man weder dem VDH noch den Züchtern ankreiden.
Die meisten Züchter übrigens arbeiten schon länger an diesem Problem. Aber man kann nicht erwarten, dass das, was 20 Jahre zum kaputt machen gebraucht hat, in 2 Jahren alles ausgebügelt ist.
Ich kenne nicht wenige Möpse. Davon sind einige wirklich krank und noch dazu fett gefüttert, aber die sind schon älter.
Ich kenne einen Mops aus einem Verein unter dem VDH, der auch Atemprobleme hat. Die Besitzer finden das toll - der Hund bestimmt weniger. Bei denen gehe ich davon aus, dass sie gezielt nach einem Züchter gesucht haben, der noch extrem plattnasige Hunde besitzt (obwohl man bei der Zucht noch eher auf das Gaumensegel achten sollte).
Dann kenne ich 2 junge Möpse aus VDH-Zcht, die wirklich gesund, sportlich und schlank sind - es tut sich also durchaus etwas, nur kann man eben, wie schon gesagt, innerhalb von 2 Jahren keine Wunder erwarten.
Die restlichen kranken, röchelnden Möpse die ich kenne, stammen von sonstwoher - Hauptsache der Hund war billig und wenn er Probleme hat, wird er eben operiert, sprachen die Besitzer. Sie wollten eben einen Mops, der besonders babyhaft aussieht.

Andere Rassen einzukreuzen ist nicht immer einfach und vor allem nicht immer nötig. Immerhin soll der Mops ja auch innerlich ein Mops sein, nicht ein JRT mit dem Aussehen des Mopses.
Was die Möpse betrifft war es sehr wohl der VDH der sich vehement gewehrt hat an dem Zuchtelend was zu ändern.
Es waren wohl die Menge an Züchtern die daraufhin den Verband gewechselt haben, das beim VDH mal nachgedacht wurde.
Zusätzlich gab es noch kritische Sendungen wo Züchter zu Wort kamen.
Das große Problem sind Ausstellungen wo immer noch das Elend die Pokale bekommt.
 



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