Altdeutscher Schäferhund Fragen

Erster Hund
Luna/Labbi +14,4J.
Zweiter Hund
Abby/Papimix 11J.
Dritter Hund
Orlando/Hütemix 11J.
Hallo,
wer von euch hat einen Altdeutschen Schäferhund und kann mir berichten?
Ist er für komplette Hundeanfänger die nichts mit Hunden bisher zu tun hatten geeignet oder machbar?
Wie findet man gute Züchter?
Soweit ich weiß ist diese Rasse nicht anerkannt und demnach kann nicht auf den FCI oder ähnlichem?
Würdet ihr grundsätzlich von Hobbyzüchtern abraten?
Wie hoch würdet ihr als Preis sagen ist in Ordnung oder müsste mindestens sein?
Gibt es dann trotzdem Papiere, damit man wenigsten HD und ED und andere Krankheiten die vererbt werden kann ausschließen kann?
Ne Freundin möchte nämlich so einen Hund und ich sehe es skeptisch.
Aber nichts desto trotz kann es ja klappen. Abraten oder so kann ich eh nicht mehr. Sie sind irgendwie sehr schnell warum auch immer auf diese Rasse gekommen und ihnen geht es hauptsächlich darum einen schwarzen Hund zu haben.
Sie haben selber viele Ängste und wollen einen großen schwarzen Hund der sie beschützt. Vom Aussehen gefällt ihnen der halt. Die Familie ist sehr sportlich, daher würde es auch passen. Ein Züchter haben sie ganz schnell gefunden und die Welpen sind nun geboren. Die Sache ist nun also sicher.
Habe ihnen meine ganzen Hundebücher zum Durchlesen gegeben und viele Fragen beantwortet und gute Tipps gegeben.
Nun habe ich etwas Bedenken, nicht dass sie an einen Welpenhändler geraten und suche hier Rat.
Also der Züchter hat eine Homepage und hat viel und nett telefoniert. Möchte dann auch Bilder schicken.
Der Hobbyzüchter wohnt weit weg, deshalb fahren sie nur zum Welpen abholen hin...
Da habe ich meine Bedenken geäußert, weil es wichtig ist, alles vorher anzusehen. Keine Zwingerhaltung, gesunde Hunde, Elterntiere sind auch da usw.
Doch die Fahrt ist ihnen zu weit, weil es mindestens 5 Stunden sind. Für so einen kleinen Welpen finde ich es auch sehr weit zum Fahren.. ab jetzt darf ich nichts mehr sagen und Raten, weil ich diese zwei Bedenken geäußert habe :nachdenklich1:
Vll reagiere ich auch über. Letztendlich ist es heute selbst wenn man alles beachtet schwer, Glück zu haben.
Was dafür spricht ist, dass ein Nachbar auch von dem Hobbyz. einen Welpen/ Hund hat und dieser gesund ist.
Was könnt ihr mir raten?
Ich denke sie werden in ihre Aufgabe reinwachsen und es wird schon. Doch es ging nun alles so schnell und ich merke meine Bücher wurden noch nicht mal Ansatzweise richtig durchgelesen... Vieles was sie sich vorgenommen haben zu erledigen, ist vor Aufregung nun vergessen....
Da meine Freundin leider auch ca. 4 Stunden weg wohnt, kann ich nur schriftlich und über Telefon zur Hilfe sein. Alle paar Monate sehen wir uns.
Bin gespannt was ihr antwortet :danke:
 
Zu der Rasse kann ich nichts schreiben da ich mich damit nicht auskenne. Was mir aber auffällt und wozu ich eine Meinung habe ist der Grund warum es diese Rasse werden soll denn ich finde das ist der falsche Grund für einen Hund, egal welche Rasse. Wäre ich Züchter und die Welpeninteressenten würden als Grund für den Hundewunsch angeben, dass es ein schwarzer Hund sein soll der er sie beschützten soll würden diese Menschen bei mir keinen Welpen bekommen.

Meiner Meinung nach braucht ein Hund Führung durch seinen Menschen damit er einschätzen kann wann Schutz nicht angebracht ist. Ich hätte die Befürchtung, dass der Hund irgendwann selbst entscheidet vor wem er mich beschützen muss und dann nicht nur den Menschen der mir die Handtasche klauen möchte anbellt sondern auch die Omi mit dem Rollator und das Kind auf dem Fahrrad. Und das kann niemand wollen.

Wie gesagt, das ist meine Meinung und vielleicht sehen das andere nicht so. Ich denke jeder Hund ab einer gewissen Größe wirkt erst mal abschreckend. Bei schwarzen Hunden gibt es leider die Vorurteile, dass diese „gefährlicher“ als braune oder weiße sind.

Ich würde der Freundin raten, dass sie den Grund für den Hundewunsch noch mal überdenken soll und allgemein finde ich die Hundeanschaffung nicht gut überlegt. Wäre sie meine Freundin würde ich ihr raten einen Selbstverteidigungskurs zu besuchen wenn sie Angst hat auf die Straße zu gehen.
 
Von mir bekommst du eine ganz kurze Antwort:

Der un-überlegte Hundekauf ist doch schon mehr oder weniger gelaufen...

Die zukünftige Halterin ist deine Freundin? Ok - dann würde es mich stutzig machen: sie erwartet Rat, Hilfe und Auskünfte...
...läßt sich aber nichts sagen.

Was du auch (eventuell kritisch) sagen wirst - es kommt nicht an!

...denkt die
Ulla
 
Ihr habt beide voll Recht mit euren Antworten. Ja so sehe ich es auch und es tut gut eure gleiche Meinung zu hören.
Die Hundeanschaffung an sich ist echt seltsam überlegt. Deren Katze ist gestorben und nun muss ein Hund her. Der Vater wollte nie einen Hund und hat sich halt überreden lassen, was ich auch schlecht finde als Basis. In der Familie gibt es viele Ängste, die Mutter,ihre Schwester und sie habe diese und sind in ihrem alltäglichem Leben sehr eingeschränkt dadurch. Ok ein Hund kann Selbstvertrauen schaffen und hilft raus zu gehen, Leute kennen zu lernen und Erfolge bei Erziehung zu haben. Dadurch kann gegen die Angst gearbeitet werden.
Und ich habe auch viel geraten, gerade da Hundetrainer zu finden, Welpenschule, Hundeschule, Hundesportvereine usw.
Denn sonst kann das alles echt nach hinten losgehen und der Hund tut mir leid.
Bisher haben sie noch keine Welpenschule oder irgendetwas und sehen es nicht so wichtig.
Als sie mit meinen Hunden mit Gassi immer war, meinte sie es wäre Tierquälerei ein Halsband, sie hat Angst den Hund zu verletzen, wenn sich die Leine mal spannt. Demnach ist sie den Hunden überall hinterher, damit die Leine locker bleibt :verlegen1: Sie werden ihrem Hund ein Hundegeschirr kaufen. Die werden ihre Erfahrungen schon noch machen und ich hoffe so, dass mit Hilfe es doch noch irgendwie glatt läuft.
Alle bisherigen Tipps wurden gut angenommen, so ala oh daran haben wir noch nicht gedacht, danke, dass du uns darauf hinweist.
Diesmal war es eben eine andere Meinung wie sie und es wird abgeblockt, von wegen es geht mich nichts an. :frech121:
Ich werde weiter informiert wie es läuft und demnach halte ich mich nun zurück.

Für mich persönlich interessiert es mich aber dennoch gerade auch für diese Rasse und freue mich, wenn sich auch noch ein paar Insider melden!
Andere natürlich ebenso.
 
Sie haben selber viele Ängste und wollen einen großen schwarzen Hund der sie beschützt. Vom Aussehen gefällt ihnen der halt.

Die Wesensentwicklung eines Welpen hängt total davon ab, wie souverän der Hundehalter ist.
Ein ängstlicher Hundeanfänger bekäme von mir niemals einen Welpen.


Ich denke sie werden in ihre Aufgabe reinwachsen und es wird schon.

Das glaube ich nicht. Sie werden ihre Unerfahrenheit und Überforderung sehr schnell merken.
 
Was mir aber auffällt und wozu ich eine Meinung habe ist der Grund warum es diese Rasse werden soll denn ich finde das ist der falsche Grund für einen Hund, egal welche Rasse. Wäre ich Züchter und die Welpeninteressenten würden als Grund für den Hundewunsch angeben, dass es ein schwarzer Hund sein soll der er sie beschützten soll würden diese Menschen bei mir keinen Welpen bekommen.

Meiner Meinung nach braucht ein Hund Führung durch seinen Menschen damit er einschätzen kann wann Schutz nicht angebracht ist. Ich hätte die Befürchtung, dass der Hund irgendwann selbst entscheidet vor wem er mich beschützen muss und dann nicht nur den Menschen der mir die Handtasche klauen möchte anbellt sondern auch die Omi mit dem Rollator und das Kind auf dem Fahrrad. Und das kann niemand wollen.

Sehe ich auch so.

Auch ein Langhaarschäferhund ist ein Schäferhund. Die oft eine gehörige Portion Schutztrieb mitbringen.

Das ist per se nicht schlecht. Aber, man muß das in die richtigen Bahnen lenken können.

Wenn ich selbst der eher ängstliche Mensch bin und den Hund nur für meinen Schutz haben will, kann das gewaltig schief gehen.
 
Ich wäre bei den "Züchter" vorsichtig.
Er mag sich am Telefon ja nett anhören, aber die örtlichen Verhältnisse sollte man sich zumindest einmal vor der Abholung angesehen haben. Erzählen kann der Mensch viel, ob das alles am Ende stimmt und ihr nicht doch auf einen Händler reinfällt merkt ihr bei der Abholung nicht unbedingt. Besonders nach fünf Stunden einfache Fahrt werdet ihr auch auf jeden Fall einen Welpen mitnehmen und nicht ohne Hund zurück fahren wollen. Dann siegt das Herz eh über den Verstand.

Ein Züchter sollte auch Interesse an den Verbleib seines Welpens haben. Er sollte euch also auch vorher richtig kennen lernen und gucken, ob überhaupt ein Welpe aus dem Wurf zu euch wesentechnsich passt. Einfach selber den erstbesten angelaufenen Welpen auszusuchen kann (muss aber nicht) schief gehen. Dabei vergisst man dann schnell, die Gesundheitsergebnisse der Elterntiere sich vorlegen zu lassen und schnell ist die Katze im Sack gekauft.

"Normale" DSH mit roten SSV Papieren kosten meistens zwischen 700 und 900 Euro.

Ich rate auch vor den Kauf ab. Es sollte erstmal überlegt werden, ob ein Hund wirklich ins Leben passt und sich dann auch Gedanken zur Rasse machen. Warum ein Altdeutscher Schäferhund? Was spricht gegen den normalen DSH? Wie sieht es mit seinen Schweizer Kollegen den Berger Blac Suisse aus? Soll es wirklich ein Schäferhund sein? Oder doch eher ein Sennenhund? Oder doch ein Retriever? Oder passt ein Kleinhund vielleicht doch besser?
 
@Mestechen: Fast so habe ich es auch gesagt. Das mindestens ein Besuch vorher sein muss und die Züchter das auch vorher normalerweise wollen. Und das Bilder usw. Lügen können. Und vor allem sucht man nicht nach Foto ein Hund aus und es nicht um die Farbe geht, sondern um den Charakter...

700-900€ empfinde ich als gar nicht mal so viel. Wenn ich Anzeigen so durchgehe, finde ich nur ab 1000€, die meisten 1300€.

Mal gespannt, ob ich da noch eine Antwort bekomme, wie viel deren Welpe kosten soll. Das weiß meine Freundin angeblich noch nicht. :nachdenklich1:

Hm ich denke es geht um das Aussehen, die Größe und den Schutztrieb, deshalb diese Rasse. Und wie das bei vielen so ist, ein DSH ist häufiger anzutreffen und man möchte ja schließlich etwas besonderes, selteneres haben...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich versuch es mal kurz zu sagen:

Ich bin Züchterin und von mir bekommt niemand einen Welpen, der nicht vorher bei mir war und mit mir und meinen Hunden spazieren gegangen ist, damit er auch weiß, auf was er sich bei der Rasse einlässt.
Und damit wir sehen können, ob die Rasse überhaupt geeignet ist - manchmal überlegen es sich die Besucher dann doch anders (haben sich die Rasse halt weniger aktiv und nur knuddelig vorgestellt), oft genug entscheide ich, dass es nicht das Richtige ist.
Ich möchte auch, dass meine Welpen möglichst einmal vor dem Abholen besucht werden. Bei mir gibt es nämlich kein Aussuchen nach Foto oder so einen Quatsch. Die Welpenfamilien sollen die Zwerge live kennenlernen, mir möglichst mehrere Favoriten nennen und dann schauen wir (wenn die Welpen etwa 6 Wochen alt sind), welcher der Favoriten am besten passen könnte.
Nicht, dass der sportlichste Kerl bei der Familie landet, wo er doch beim sportlich ambitionierten Paar besser aufgehoben wäre. Oder der Zwer mit den größten Flausen im Kopf bei den Hundeanfängern, wo doch eine hundeerfahrene Familie wartet.

Wer sich zu fein ist, mich und meine Hunde vorher kennenzulernen, hat Pech gehabt. Per Telefon oder verspreche ich keine Welpen.
Ich wohne in Südniedersachsen und meine am weitesten entfernten Welpen wohnen an der französischen Grenze, in Bayern, in Wien und in Schweden.

Von einem Züchter, der keinen Wert darauf legt, seine zukünftigen Welpenfamilien kennenzulernen, halte ich nichts.
Denn wenn er jetzt schon so ist ist die Chance sehr groß, dass er auch keinen Wert auf seine Welpen legt (wenn ihm egal ist, wo die hinkommen) und später auch keinen Wert darauf, für seine Welpenfamilien in notsituationen da zu sein.
Bei so viel Geringschätzung möchte ich nicht wissen, wie die Welpenaufzucht aussieht. Zwinger?

Von einer Welpenfamilie, die absolut keinen Wert darauf legt, zumindest die zukünftige Hundemama, ihr Wesen, ihr Leben kennenzulernen, halte ich ebensowenig.
Denen würde ich keinen Welpen geben. Wer schon meine Hunde, mich und meine Zucht so gering schätzt, macht das vielleicht auch später bei meinem Welpen.
Die sollen sich lieber eine Waschmaschine kaufen, anstatt eines Lebewesens.

Ok, doch länger geworden.
 
Danke auch für deine Antwort! Bei dir würde ich sofort einen Welpen holen :happy4:

So viel ich weiß, ist es eine Familienaufzucht und es wird viel Wert auf Gesundheit gelegt, wie ED- und HD-frei. Begleithundeprüfungen usw.
Es gibt einen Zuchtrüden und 3 Zuchthündinnen und dies ist ein W-Wurf. Damit ist dann der Wurf von allen 3 Hündinnen insgesamt gemeint?
Steht halt alles auf der HP und original Papiere haben sie noch nicht gesehen.
 



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