15 Jährigen Hund noch operieren lassen???

Erster Hund
Pascha / Lhasa Apso (15)
Hallo,

ich habe einen 15 Jährigen Lhasa Apso Rüden aus schlechter Haltung zu mir genommen. Ich war beim Tierarzt und wollte einfach mal einen rundum Check machen. Auch wegen seiner schlechten Zähne war ich dort gewesen. Ich weiß von dem Vorbesitzer nur das er noch nie mit dem Hund beim Tierarzt gewesen ist.

Beim Tierarzt ist dann raus gekommen das mein Hund erhöhte Herztöne hat und sehr sehr wirklich sehr schlechte Zähne hat (also die die noch vorhanden sind). Die Tierärztin sagte sie habe solche schlechten Zähne noch nie zuvor gesehen (so riecht es auch). Sie meinte das alle Zähne raus müssen außer zwei kleine vorne wegen dem Halt der Zunge. Wegen dem Alter kann sie aber nicht versprechen das mein Hund die Narkose überleben würde...

Sonst geht es ihm sehr gut, er frisst, läuft draußen viel und ist sehr aufgeweckt. Nur an manchen Tagen geht es ihm nicht gut weil er Schmerzen an den Zähnen hat.

Jetzt bin ich mir unsicher was ich machen soll. Natürlich möchte ich das es ihm gut geht.

Ich danke euch schon einmal für eure Antworten :zwinkern2:
 
Das finde ich schwierig zu beantworten, da ich deinen Hund ja nicht kenne.

Aber wenn die TA schon sagt, dass er evtl nicht mehr aus der Narkose aufwacht,....
Ich glaube, ich würde abklären, ob er nicht lieber ein leichtes Schmerzmittel bekommen und seine restlichen Tage so bei dir genießen kann.
 
Wär es mein Hund, dann würd ich es nicht mehr machen. Das Narkoserisiko ist sehr groß. Es können auch Folgeprobleme entstehen, zumal beim Herzen eventuell ja auch noch etwas im argen liegt. Mit der Narkose ist es ja dann auch nicht getan. Er wird je nach dem was gemacht wird (alle Zähne ziehen bis auf zwei?!) hinterher Schmerzen haben und eventuell erstmal nicht fressen können. Die Wundfläche ist groß, muss erstmal abheilen und auch hier kann es zu Komplikationen kommen.

Würde also eher dazu tendieren, an Tagen wo es ihm schlechter geht ein Schmerzmittel zu geben. Das Futter kann man ja entsprechend anpassen, dass er nicht kauen muss. Aber das musst du selbst abwägen, denn du kennst den Hund am Besten. Wenn ihn die Zähne derart beeinträchtigen, dass er abnimmt oder ständig Schmerzen hat, dann würde ich das Risiko eingehen.
 
Da Tommi Superfit ist\war haben Wir ihn Letzes Jahr (mit 15) auch noch an den Zähnen operieren lassen . Wir würden es wieder machen , hat super geklappt !

Doch du musst deinen Hund selber kennen , ob er das noch schafft und ob es für seine weitere Lebensqualität wichtig ist .
 
Ich schließe mich da Ann1ka an...ich würde ihm auch ein noch tolles Leben bieten ....so gut es eben möglich ist..
Nahrung anpassen - fertig ......würde bei einem Hund in dem Alter keine Experimente mehr starten....

..Tierärzte wollen Geld verdienen.....ist dann egal, was dem Tier auf dem OP Tisch passiert...Rechnung bekommt ihr trotzdem...sorry...aber bin da etwas gebranntes Kind :zornig:

..für Zahnpflege ist es wohl auch zu spät....versuche den Zahnstein mal Stück für Stück abzukratzen...soweit es dir beim Spiel möglich ist...mehr würde ich da nicht tun...

...gegen den Geruch und die Entzündung / Schmerzen kannst du Kamille als Tee geben...etwas Honig dazu ist auch antiseptisch und schmeckt ....
...dann Thymian und Salbei ...

..bei stärkeren Schmerzen dann evtl. Schmerztabletten geben...


..... und genießt zusammen das Leben...es wird nicht ewig sein ...also nutzen ..:zwinkern2:

LG

Dorit
 
natürlich müssen die herzmedikamente erstmal eingestellt sein.
wenn das erledigt ist sprich mit deinem ta mal über eine sedierung.

ich habe bei meiner damals (vor 2 jahren) 14 jährigen hündin
den zahnstein entfernen und 2 zähne ziehen lassen.

die sedierung ist weitaus schonender als eine vollnarkose.
wenn dein ta weiterhin ,nach medikamenteneinstellung,
der meiung ist das es gefährlich ist
würde ich es selbstverständlich nicht machen lassen.
 
Okay, danke für die schnellen Antworten. :)
Für Zahnpflege ist es wirklich schon zu spät. Die Zähne sind ganz verfault und an einigen ist etwas abgebrochen. Ob da noch Kamille oder Salbei hilft bezweifel ich stark.

Ja, die Tierärztin hat gesagt das alle restlichen Zähne bis auf zwei gezogen werden müssen. Sie möchte zwei kleine Zähne vorne drin lassen, damit die Zunge noch halt hat und nicht raushängt.

Ich denke ich werde ihn dann lieber mit Tabletten behandeln. Auf der anderen Seite bin ich aber irgendwie davon überzeugt das er die Narkose schaffen könnte, weil er noch sehr fit ist für sein Alter. :denken3:
Die Tierärztin hat nicht direkt gesagt das sie denkt das er es nicht schaffen könnte. Sie meinte nur das es allgemein ein erhöhtes Risiko bei älteren Hunden ist.
 
Die Zähne sind ganz verfault und an einigen ist etwas abgebrochen.

Dann können die auch nicht einfach "gezogen" werden, vielmehr müssen sie aus dem Kiefer regelrecht rausoperiert werden. Das ist keine Kleinigkeit.
Ich hab einiges Verständnis für die Beseitigung von Zahnschmerzen, aber das Risiko erscheint mir sehr hoch bei so einem alten Hund, der noch dazu eine Herzproblematik hat.
 
wie sieht es bei deiner tierärztin mit einer narkoseüberwachung aus? hat sie soetwas?
wenn nicht, wäre mir das risiko bei einem herzkranken hund so zu hoch.
du wohnst in hannover, wie stehst du ansonsten zur tiho? die haben etliche narkosepräparate da und eine professorin in diesem gebiet. es wird für die narkosepatienten morgens eine visite geführt, in der mit mehrere fachtierärzten grade über solche fälle beratschlagt wird, welche narkoseeinleitung und erhaltung am sinnigsten erscheint.
ich weiß, dass es eine stange geld ist, aber die sterne stehen deutlich günstiger, wenn es eine gute narkoseüberwachung gibt.

wenn deine tierärztin das auch hat, hab ich nichts gesagt ;)
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben