Kastration wegen Scheinschwangerschaften?

Bei Amy werde ich abwarten wie die Läufigkeiten ausfallen. Ob sie scheinträchtig wird, ob sie leidet.
Wenn es ihr wie Abby aktuell ginge, dann würde ich auf jeden Fall in Erwägung ziehen zu kastrieren.

Das Problem ist doch schon eure Einstellung.
Wie kann man bei einem Welpen schon an eine Kastration denken, in der Erwartung, die Läufigkeiten werden nicht normal ausfallen??

Ich halte seit 40 Jahren meistens mehrere unkastrierte Hündinnen und hatte noch nie den Gedanken "wenn jetzt Probleme auftreten, muss ich die Hündin kastrieren".
Und ich hatte auch noch nie Probleme bei diesen Hündinnen.


Weswegen sollst du denn Abby kastrieren lassen? Hat sie Probleme mit Scheinschwangerschaften?

Ja, sie wird jedes Mal scheinschwanger.

Hündinnen sollen gefälligst nicht scheinschwanger werden.
 
Sie hatte bisher keine Scheinträchtigkeit,die leichter verlaufen wäre und kaum hat sie wieder was auf den Rippen, geht das Ganze von vorn los.
Von Lebensqualität ist da keine Rede, weil sie alle 5 Monate läufig wird.

Aber das ist doch keine Störung, die man isoliert betrachten kann.
Hier zeigt sich nur die Schwachstelle in der Konstitution.
Darum würde ich mal an eine homöopathische Konstitutionsbehandlung denken.
 
Ich habe Dir ja schon im Gedankenthread geschrieben,was ich dazu denke.

Ich kopiere es mal kurz rein...
Danke für die Antwort,nicht dreist...
Ach ja,Lichterflug kämpft ja auch gerade mit sich wegen der Entscheidung bez.Kastration...:confused:
Ich hatte keine Ahnung dass das bei Hündinnen so schlimm werden kann...bin ja eher der Rüden-Fan,und hatte nie eine Hündin... .
Ich kenne nur Hündinnen,die dann ein angeschwollenes Gesäuge haben,und irgend ein Spielzeug oder sowas verteidigen,weil sie es als Ersatzwelpen nehmen,aber dass es eine Hündin wirklich körperlich und psychisch so mitnehmen kann ...:(
Schöner Mist so eine Scheinträchtigkeit :(

@Lichterflug Das hört sich an,als wäre sie richtig verzweifelt :(
Arme Abby...:(
Ich kann mir aber vorstellen,dass das auch für Dich alles andere als leicht ist...:(

Gib es denn nichts,was man dagegen tun kann?Ausser kastrieren?
Wobei das für mich persönlich,vorallem wenn sie oft scheinträchtig ist,und das jetzt immer so extrem ist,schon eine Indikation für eine Kastration wäre...wobei halt immer das Risiko dabei ist ...:(
Und ich bin wirklich gegen Kastrationen,ausser es liegt eine medizinische Indikation vor,bzw.der Hund leidet pychisch und physisch sehr stark unter seinen Hormonen.

Letztendlich ist es aber Deine Entscheidung,die Du für Dich und vorallem für Abby treffen musst.
Meiner Meinung nach können hier alle nur Tipps geben,die Du annehmen kannst,oder eben auch nicht...denn Du bist die einzige,die beurteilen kann,wie es Abby geht,und wie sehr sie darunter leidet...und ich würde das tun,was Du für Dich und Deinen Hund (nach Abwägung aller Risiken bei Kastration,bzw.bei intakt lassen)als richtig empfindest.
 
Aber das ist doch keine Störung, die man isoliert betrachten kann.
Hier zeigt sich nur die Schwachstelle in der Konstitution.
Darum würde ich mal an eine homöopathische Konstitutionsbehandlung denken.

Das hat sie tatsächlich schon durch, laut Besitzerin (sie ist wirklich jemand, der erst genau guckt und macht).
Ich kenne ja nun unzählige unkastrierte Hündinnen, aber sowas habe ich noch nicht erlebt.
Allerdings scheint das teilweise genetisch bedingt. Die Mutter der Süßen z.B. wird alle 4 Monate läufig, hatte wohl 3 Würfe und wie ich gehört habe, geht es einigen anderen Mädels aus den Würfen nicht anders.
Ich gehe stark davon aus, dass die Mutter auch extremer mit Scheinträchtigkeiten zu hat - ich hätte in Erwägung gezogen, die Hündin nicht mehr zur Zucht zu nutzen.
Stattdessen soll es wohl mit einer Tochter weitergehen, die genauso ist.
Ich habe mich zwar mit dem Thema nie so befassen müssen (meine Mädels sind "normal" scheinträchtig), aber ich empfinde das schon als ganz schönen Zufall.

Aber meinst du nicht, dass auch bei Hunden mal so eine Störung vorliegen kann?
Bei Frauen gint es sowas doch auch und nicht alles liegt an irgendeiner Konstitution - dazu besitzt der Körper einfach zu viele Gene, so dass da doch auch mal genetisch verankert sein kann.
 
Das Problem ist doch schon eure Einstellung.
Wie kann man bei einem Welpen schon an eine Kastration denken, in der Erwartung, die Läufigkeiten werden nicht normal ausfallen??

Ich habe momentan nicht vor zu kastrieren.
Dann lese ich Lichterflugs Beitrag und überlege, was würde ich tun, wenn es Amy so ginge?
Und komme zu dem Ergebnis, dass ich dann durchaus bereit wäre, sie nach Absprache mit dem Tierarzt kastrieren zu lassen.

Wenn ich andere Themen lese denke ich auch ab und an, wie würde ich das bei meinen Hunden regeln, ist eigentlich normal, wenn man in einem Forum liest. Ich habe mir auch Gedanken gemacht, als ich Dieters Thread zum Thema Mittel bei Einschläferung gelesen habe und habe mir direkt notiert, worauf ich meinen Tierarzt ansprechen muss.
Deshalb habe ich aber keinesfalls vor, eines meiner Tiere einzuschläfern.;)
 
Mir erklärte er: eine unkastrierte Hündin in dem Alter hat kein so gutes Bindegewebe.

Schnaufnase, du kannst dich doch selbst informieren.
Es gibt unzählige wissenschaftliche Seiten im Internet, die den Einfluss der Geschlechtshormone auf den Körper erklären.

Übrigens bin ich relativ sicher, das bei Motte die zu große Festigkeit des Bindegewebes einen Beitrag zu ihrer Sprunggelenksverletzung geleistet hat. Aber ich kenne auch einen Fall wo ein TA bei einer 2jährigen Hündin zur Kastration geraten hat, weil die bei jeder Läufigkeit massive Gelenksprobleme bekam. Aus genau dem Grund, weil nach der Kastration diese hormonbedingten Bindegewebsschwächen nicht mehr auftreten können.

Es gibt keine zu große Festigkeit beim Bindegewebe.
Dass nach der Hitze das Gewebe (Bindegewebe und Bänder) weicher wird, hat auch jede Frau monatlich nach dem Eisprung.
Nach dem Eisprung in der sogenannten Lutealphase nimmt der Östrogenspiegel ab und der Progesteronspiegel nimmt zu, weil sich der Körper auf eine Schwangerschaft vorbereitet.

Danach ändert sich der Hormonspiegel wieder und das Bindegewebe wird wieder stark, weil Progesteron abgebaut wird und der Östrogenspiegel wieder steigt. Nimmt man die Östrogene weg (durch eine Kastration), wird das Gewebe schlaff.

Eine Frau macht diesen Zyklus jeden Monat durch. Sie lässt sich auch nicht kastrieren, weil sie nach dem Eisprung weichere Bänder hat. Durch eine Kastration würden die dauerhaft schlaff bleiben, weil die Östrogene fehlen.
 
@Torsten
Eine Scheinträchtigkeit muss gar nicht behandelt werden, weil sie ein natürlicher Vorgang ist.

Weißt du, was eine Arzneimittelprüfung ist?
Hahnemann hat die Wirkung der Arzneien herausgefunden, indem er sie an sich selbst ausprobiert hat (z. B. ein Mittel gegen Malaria):

Er nahm diese Arznei in völlig gesundem Zustand ein und begann, sich akribisch zu beobachten. Die Symptome, die sich bei ihm zeigten, hielt er schriftlich fest.
Das Ergebnis war verblüffend: Es stellten sich bei ihm Symptome ein, wie sie bei einem an Malaria erkrankten Menschen zu finden sind!

http://www.dgmh.org/Newsletter/Textarchiv/files/92b3985a9cd9fd37dbee589c9ded524a-38.html

Behandelt man also eine gesunde Hündin gegen Störungen in der Scheinträchtigkeit obwohl sie diese gar nicht hat, stellt sich eine Arzneimittelprüfung ein. Es treten die Symptome einer Störung auf.

Darum würde eine richtige Homöopathin niemals einen gesunden Hund behandeln.

Sofern man davon ausgeht, dass bei einer Scheinträchtigkeit vielleicht das hormonelle Gleichgewicht nicht mehr gegeben ist, sehe ich keinen Grund, warum man dem nicht entgegen wirken sollte (sofern man es denn will). Und erst Recht nicht, wenn es offensichtlich mit keinen weiteren Nebenwirkungen verbunden ist (wie im Fall der Bioresonanz).

Torsten
 
Das hat sie tatsächlich schon durch, laut Besitzerin

Ich hab ja mittlerweile Zweifel, ob die Leute wirklich eine richtig ausgebildete Homöopathin kennen.
Leider gehen viele nur zu einer einfachen Heilpraktikerin, die nicht jahrelang in der Homöopathie ausgebildet wurde.
Natürlich kann die Homöopathie nicht immer helfen....aber so oft kommt das nicht vor.
 
Sofern man davon ausgeht, dass bei einer Scheinträchtigkeit vielleicht das hormonelle Gleichgewicht nicht mehr gegeben ist, sehe ich keinen Grund, warum man dem nicht entgegen wirken sollte (sofern man es denn will). Und erst Recht nicht, wenn es offensichtlich mit keinen weiteren Nebenwirkungen verbunden ist (wie im Fall der Bioresonanz).

Ich verstehe dich nicht.
Bei einer Scheinträchtigkeit läuft der hormonelle Zyklus so ab, wie es von der Natur vorgesehen ist.
Echte Störungen sind extrem selten.

Wie schon beschrieben, hat die Behandlung eines gesunden Hundes durchaus Nachteile.
 
Ich verstehe dich nicht.
Bei einer Scheinträchtigkeit läuft der hormonelle Zyklus so ab, wie es von der Natur vorgesehen ist.
Echte Störungen sind extrem selten.

Wie schon beschrieben, hat die Behandlung eines gesunden Hundes durchaus Nachteile.

Magst du so sehen, ja. Andere sehen es offensichtlich nicht so. (mich eingeschlossen)

Torsten
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben