Kastration wegen Scheinschwangerschaften?

Diese Scheinschwangerschaft belastet sie massiv.

Und die anderen Male vorher waren sie im normalen Rahmen.
Wer sagt dir, dass es jetzt immer so sein wird?
Die Scheinschwangerschaft geht auch wieder vorüber, nach einer Kastration sind die Hormone für immer weg.

Homöopathisch haben wir in den letzten Jahren schon einiges versucht und auch aktuell, da hilft bisher nichts.

Welche Homöopathin behandelt eine normale Scheinschwangerschaft??? Die ist gar nicht behandelbar, weil keine Störung vorliegt.
Deine Tierärztin hat ja sogar Lactostop bei einer normalen Scheinschwangerschaft gegeben.

Meine Homöopathin hätte dich wieder nach Hause geschickt.
Die jetzige Scheinschwangerschaft könnte man behandeln. Hast du eine richtige klassische Homöopathin??
 
Homöopathisch haben wir in den letzten Jahren schon einiges versucht

Wenn man in einen natürlichen Vorgang homöopathisch eingreift, dann kann man genau das Gegenteil bewirken - nämlich eine gestörte Scheinschwangerschaft.
Vielleicht ist die Störung jetzt die Folge der Behandlung.

Die Homöopathie kann die normale Scheinträchtigkeit nicht wegmachen.
 
Aus dem Gedanken-Thread:
"Heute lange mit Abbys Tierärztin geredet. Sie rät nach reichlicher Überlegung nun doch zur Kastration. Hm....... :/"

Nach reichlicher Überlegung.....:rolleyes:
Eine Scheinschwangerschaft ist keine Krankheit.
Abby leidet auch nicht, wenn sie fiept. Das ist menschliches Denken.
Absolut kein Grund zu einer Kastration zu raten.
Sehe ich anders.
Klar, eine Krankheit ist es nicht. Aber was Lichterflug da beschreibt, ist eine deutliche Einschränkung der Lebensqualität von Hund und Mensch. Und das ist für mich eine klare Indikation für einen Eingriff.

Abby hat doch schon Probleme mit Arthrose durch ihren Beinbruch, wenn ich mich richtig erinnere?
Wenn man einem Hund die Geschlechtshormone nimmt, dann riskiert man schwache Knochen, schwache Bänder (Kreuzband) und auch die Muskeln bauen ab.
Bei Hündinnen wird das Bindegewebe durch die hormonellen Schwankungen in der Hitze und Scheinmutterschaft weicher, lockerer. Kastrierte Hündinnen, haben festeres Bindegewebe. Dass kann im Extremfall und bei sehr früher Kastration zu straffen Bändern führen und Bänderrisse begünstigen - aber aus dem Alter ist Abby längst raus. Beim der älteren Hündin kann es sogar positive Auswirkungen haben.
 
@Torsten
Eine Scheinträchtigkeit muss gar nicht behandelt werden, weil sie ein natürlicher Vorgang ist.

Weißt du, was eine Arzneimittelprüfung ist?
Hahnemann hat die Wirkung der Arzneien herausgefunden, indem er sie an sich selbst ausprobiert hat (z. B. ein Mittel gegen Malaria):

Er nahm diese Arznei in völlig gesundem Zustand ein und begann, sich akribisch zu beobachten. Die Symptome, die sich bei ihm zeigten, hielt er schriftlich fest.
Das Ergebnis war verblüffend: Es stellten sich bei ihm Symptome ein, wie sie bei einem an Malaria erkrankten Menschen zu finden sind!

http://www.dgmh.org/Newsletter/Textarchiv/files/92b3985a9cd9fd37dbee589c9ded524a-38.html

Behandelt man also eine gesunde Hündin gegen Störungen in der Scheinträchtigkeit obwohl sie diese gar nicht hat, stellt sich eine Arzneimittelprüfung ein. Es treten die Symptome einer Störung auf.

Darum würde eine richtige Homöopathin niemals einen gesunden Hund behandeln.
 
Kastrierte Hündinnen, haben festeres Bindegewebe.

Unsinn. Die sogenannten Geschlechtshormone sind auch für die Bildung der Kollagenfasern wichtig.
Kollagenfasern findest du fast überall im Körper. Sie halten auch die Organe an ihrem Platz, sie sind in den Kreuzbändern usw.
Außerdem sind die Geschlechtshormone am Knochenstoffwechsel beteiligt und am Knorpelstoffwechsel.

Zitat:

Die weiblichen Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron sind, neben vielen anderen Aufgaben im Körper, auch für den Aufbau der Elastin- und Kollagenfasern in der Haut verantwortlich. Sobald mit dem Einsetzen der Wechseljahre der Hormonspiegel sinkt, lässt entsprechend auch die Elastizität der Haut sehr schnell nach

http://www.rund-ums-baby.de/frauengesundheit/der-einfluss-der-hormone-auf-haut-und-haare.htm

Das ist bei der Hündin nicht anders.
 
Da es die vorigen Male ja nicht so schlimm war würde ich noch eine Läufigkeit abwarten. Verläuft es beim nächsten mal wieder so heftig würde ich auch kastrieren. Da Abby ein großer Hund ist würde ich mich darauf einstellen das sie dann das "tröpfeln" anfängt was man aber mit Tabletten gut in den Griff bekommt. (Ich kenne jetzt zumindest keine große, kastrierte die das nicht hatte)
 
Diese Scheinschwangerschaft belastet sie massiv. Sie ist getresst, hat abgenommen und ist nun sogar krank. Sie schläft Nachts nicht mehr und kommt kaum noch zur Ruhe - heute lief sie bis halb 3, bis ich sie zu mir holte, in der Küche auf und ab und hat laut gejammert.
Die letzten 2 Jahre war es noch "Spiel" für sie und sehr harmlos, sie hat sich tagsüber noch ganz normal mit anderen Dingen beschäftigt (spielen, rausgehen, schlafen, etc.). Dieses Mal erkenne ich sie gar nicht wieder.

Wenn es Amy so schlecht gehen würde aufgrund einer Scheinschwangerschaft und sie wäre bereits 2 bis 3 Jahre alt, dann würde ich mir auch überlegen sie zu kastrieren.

Kira wurde mit knapp 2 Jahren kastriert, weil es im Tierschutzvertrag so vereinbart war.
Bei mir war sie zweimal läufig, einmal direkt nach Ankunft, das war allerdings schnell vorbei. Dann nochmal nur 2 Monate später.
Sie hat 4 Wochen lang relativ stark geblutet, hat ebenfalls abgenommen und schwächelte ganz allgemein.

Mein Tierarzt war trotzdem nicht begeistert, weil er nicht per se kastriert, was ich auch gut finde.
Er hat's dann gemacht und kam direkt nach der Op zu mir und sagte, es wäre gut gewesen, dass wir doch kastriert hätten, ihre Gebärmutter hätte bereits Veränderungen der zellulären Strukturen aufgewiesen und es wäre eine Frage der Zeit gewesen, bis es zu richtigen Problemen gekommen wäre.

Wie oft sie vorher bereits läufig war weiß ich nicht, sie ist mit geschätzt 14 bis 15 Monaten zu mir gekommen.
Ich kann jedenfalls sagen, bei Kira hat sich die Kastration in keiner Weise bemerkbar gemacht, bis heute, 5 Jahre später.
Weder hat sie zugenommen noch hat die Muskelmasse abgenommen, das Fell ist genauso wie vorher und Anzeichen von Inkontinenz gibt's auch nicht.
Vom Verhalten her hat sich ebenfalls nix geändert, weder zum Positiven noch zum Negativen.
Und das Wort "ruhig" ist draußen ein Fremdwort für sie. Sie rennt gut und gerne ihre 3 Stunden am Stück, heute genauso wie vor der Kastration.

Bei Amy werde ich abwarten wie die Läufigkeiten ausfallen. Ob sie scheinträchtig wird, ob sie leidet.
Wenn es ihr wie Abby aktuell ginge, dann würde ich auf jeden Fall in Erwägung ziehen zu kastrieren.
 
Hm, ich bin eigentlich kein Freund von Kastratationen, wenn sie nicht notwendig sind und habe auch bei Scheinträchtigkeiten immer gesagt "abwarten, meist regelt sich das und wird besser".
Allerdings erlebe ich gerade bei Smillas bester Kumpeline Scheinträchtigkeiten, wie ich sie vorher noch nie gesehen habe.
Anschwellendes Gesäuge, etwas Milchbildung, versuchen Spielzeug zu horten......o.k. Das ist für mich alles normal und im Rahmen.
Smillas Freundin jedoch baut aber richtiggehend ab.
Sie heult und jammert den ganzen Tag, bildet sehr viel Milch (ihr Gesäuge ist mittlerweile zu keiner Zeit mehr fest und straffer), bunkert alles was nicht niet- und nagelfest ist und nimmt richtig extrem ab. Sie schläft auch kaum noch und ist total unruhig.
Meine Tierärztin ist niemand, der gleich Kastration brüllt. Aber bei ihr hat sie jetzt auch dazu geraten, weil es von mal zu mal schlimmer wird.
Sie hatte bisher keine Scheinträchtigkeit,die leichter verlaufen wäre und kaum hat sie wieder was auf den Rippen, geht das Ganze von vorn los.
Von Lebensqualität ist da keine Rede, weil sie alle 5 Monate läufig wird.

Ich weiß ja nicht, wie das bei Abby ist. Wenn es sich machen lässt würde ich zumindest noch warten, bis sie 3 oder besser 4 Jahre alt ist.
Direkt abraten mag ich aber nicht, weil ich das eben von außen nicht beurteilen kann.
 
Sieh dir mal zwei 10jährige Hündinnen gleicher Rasse nebeneinander an, eine kastriert, eine unkastriert.
Der kastrierten hängt die Haut relativ lose unterm Bauch. Die unkastrierte hat rundum festes Bindegewebe.

Als ich mit der 9-jährigen Motte in einer Klinik war, hat der Arzt einiges abgefragt: Alter usw. Und dann trug er ohne fragen ein: kastriert. Mir erklärte er: eine unkastrierte Hündin in dem Alter hat kein so gutes Bindegewebe.

Das ist bei der Hündin nicht anders.
Anscheinend doch.

Übrigens bin ich relativ sicher, das bei Motte die zu große Festigkeit des Bindegewebes einen Beitrag zu ihrer Sprunggelenksverletzung geleistet hat. Aber ich kenne auch einen Fall wo ein TA bei einer 2jährigen Hündin zur Kastration geraten hat, weil die bei jeder Läufigkeit massive Gelenksprobleme bekam. Aus genau dem Grund, weil nach der Kastration diese hormonbedingten Bindegewebsschwächen nicht mehr auftreten können.

Solche Überlegungen kann man immer nur im Einzelfall anstellen. Es gibt kein absolut richtig. Wie es bei Abby ist, weiß ich nicht, aber für eine Entscheidung sollte man alle Möglichkeiten in Betracht ziehen.
 



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