Was fühlt ihr für euren Hund?

Hattest du vorher schon einen Hund und hast das Leben mit Hund vermisst oder hattest du von Anfang an das Gefühl, dass ohne Hund etwas fehlt ohne je zuvor mit einem gelebt zu haben?

Ich hatte zwar zuvor schon einen Hund, aber es war nicht so, dass ich gezielt diesen Hund oder Situationen und Gefühle mit diesem Hund vermisst habe. Ich fühlte mich fast, als hätte ich noch nie einen Hund gehabt. Denn es war ein ganz unspezifisches Gefühl, "einen Hund" zu vermissen, bzw eine Sehnsucht nach "einem Hund" zu haben.

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Das ist genau das, was ich seitdem ich in diesem Forum bin, von einigen hier denke und ich danke dir dafür, dass du so ehrlich bist, das zuzugeben.
Man merkt hier an einigen Usern wirklich sehr deutlich, dass sie von Menschen (und sogar den eigenen Kindern) nicht viel halten und völlig "blind vor Liebe" für ihren Hund sind.

Es ist auch das gute Recht eines jeden Menschen, sich so sehr in die Hundehaltung reinzusteigern. Ob es für den Hund gut und richtig ist, das lassen wir jetzt mal einfach so im Raum stehen.

In diesem Thema werden sehr intime und persönliche Gedanken und Gefühle ausgetauscht. Ich bin froh darüber Erfahrungen von anderen Menschen zu lesen und zu erfahren, dass ich mit meiner innigen Bindung zu meinem Hund nicht alleine bin.
Auch wenn es mir sonst recht egal ist ob du das Forum zumüllst, bitte ich dich zumindest in diesem Thema einmal nicht die provozierende, verletzende, gehässige und asoziale Person zu sein, die du sonst bist. Dankesehr.

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Ich habe nicht sooo die tiefe Liebe zu den Baeren, sie sind mehr wie Kumpels.
Erstaunlich find ich aber dass ich ein bisschen eine tiefere Bindung zu unserem Tierheim-Baeren habe, als zu dem, dem wir vom Zuechter haben.

Teddy ist seit Welpe an bei uns. Und da ist es irgendwie so normal, dass er uns lieb hat, dass er auch mal kuscheln kommt.
Tuzik haben wir erwachsen aus dem Tierheim, er war nicht so einfach, hat in seinem Zwinger ordentlich Radau gemacht, soll gebissen haben. Ich war anfangs skeptisch. Aber er vertraut und liebt uns mittlerweile so sehr wie Teddy und das wirkt so wertvoll. Teddy kann ja gar nicht anders, den hat mein Freund ja mit 10-12 Wochen geholt. :D Aber Tuzik hat Mist erlebt und saß im Tierheim und war schon ein fertiger Hund. Dann kommen ploetzlich wir, entfuehren ihn, setzen ihn in eine fremde Umgebung. Und trotzdem taute er auf, kam zu mir, legte seinen Kopf auf meinen Schoß, schaute mir in die Augen und ich wusste: Der bleibt, der sieht in unsere Seele und weiß, dass er hier her gehoert.

Ich finds sowieso schoen wenn ein Herdenschutzhund so eine Bindung zu mir hat. Bei Tuzik war das als wir ihn abholten so typisch. Er zeigte erst mal: "Ich brauche euch nicht".
Herdis sind da vielleicht ein bisschen wie Katzen :D

Die Bindung zu Herdenschutzhunden stelle ich mir sehr speziell vor. Einerseits inniger, weil es sich sehr besonders anfühlen muss, wenn solch ein Hund freiwillig Zuneigung zeigt. Aber andererseits auch weniger innig, weil sie ja doch sehr eigenständig sind und gut längere Zeit ohne ihr Menschen auskommen können.
 
Das ist genau das, was ich seitdem ich in diesem Forum bin, von einigen hier denke und ich danke dir dafür, dass du so ehrlich bist, das zuzugeben.

Ich brauche da nichts zuzugeben, denn ich schäme mich nicht dafür.

Man merkt hier an einigen Usern wirklich sehr deutlich, dass sie von Menschen (und sogar den eigenen Kindern) nicht viel halten und völlig "blind vor Liebe" für ihren Hund sind.

Ja und? Es ist jedem selbst überlassen, ob er Menschen mag oder nicht.

Ob es für den Hund gut und richtig ist, das lassen wir jetzt mal einfach so im Raum stehen.

Und das kannst du beim besten Willen überhaupt nicht beurteilen, weil du überhaupt gar nicht weißt, wie wir mit unseren Hunden umgehen.
Und bei aller Liebe, bitte halte dich fern von diesem Thread. Deine asoziale, herzlose, beleidigende Art und Weise kann hier nun wirklich keiner brauchen.
DU bist der Grund, warum ich Menschen nicht ertrage. Weil es eben Menschen wie dich gibt, die sowas von widerlich und abartig in ihrem Charakter sind, dass man sich nur schämen kann.
 
Für uns (ich sage "uns", weil für meinen Mann dasselbe gilt) waren und sind die Hunde immer Familienmitglieder, die den selben Stellenwert haben/hatten wie die Menschen.

Ich sehe in einer solchen Einstellung kein Problem, und wir hatten auch fast immer mit Menschen zu tun, welche diese Einstellung akzeptiert oder sogar geteilt haben. :jawoll:
 
Die Bindung zu Herdenschutzhunden stelle ich mir sehr speziell vor. Einerseits inniger, weil es sich sehr besonders anfühlen muss, wenn solch ein Hund freiwillig Zuneigung zeigt. Aber andererseits auch weniger innig, weil sie ja doch sehr eigenständig sind und gut längere Zeit ohne ihr Menschen auskommen können.

Dazu hab ich noch ne kleine Geschichte :verlegen1:
Meinen schönsten "Hundemoment" hatte ich aus genau den von Dir genannten Gründen mit einem HSH, einem Kangal Rüden, in der Türkei.
Ich kann es nicht besser beschreiben, aber die sind einfach "anders", die gucken und bewegen sich schon anders, fast schon etwas herrschafftlich und eben irgendwie mit einer wissenden Selbstverständlichkeit :D
Während die anderen Rassen und Mischlinge doch sehr um Kontakt und liebevolle Zuneigung bettelten, waren die Kangals im Rudel eher die Beobachter.
Keiner von Ihnen kam mal zu mir, wenn ich gerade durch das Rudel lief, keiner wedelte mit der Rute, sie guckten nur. Wir hielten einen respektvollen Abstand.
Die fühlten sich auch nie gestört. Wo sie lagen, da lagen sie, wenn ich irgendwo durch musste und rum räumte blieben sie entweder liegen oder gingen zur Seite, aber eher weil sie es eh gerade vor hatten und nicht weil sie mich durchlassen wollten.

Ich meine es war der vierte Tag, da setzte ich mich mal wieder Mittags in eine ruhige Ecke und beobachtete das Rudel, als der große Rüde plötzlich des Weges kam und sich mit einer Selbstverständlichkeit einfach aufrecht neben mich legte, direkt an mein Bein und mit mir gemeinsam in die Ferne schaute.
Er fragte nicht, er forderte nichts, er saß einfach da und so saßen wir da schweigend...
Es war eher als wären wir gleichgestellt, nicht wie die übliche Mensch und Hund Beziehung.

Dieser Moment hat mich sehr berührt, auch jetzt noch im Nachhinein ist das einfach toll gewesen.

Ich hatte ein wenig gehofft, dass wir evtl. das Eis gebrochen hatten und er mich vielleicht sogar am nächsten Tag anders ansehen, begrüßen würde - aber so war es nicht.
Aber wahrscheinlich war das genau deswegen auch einfach unvergesslich und besonders.
 
Dazu hab ich noch ne kleine Geschichte :verlegen1:
Meinen schönsten "Hundemoment" hatte ich aus genau den von Dir genannten Gründen mit einem HSH, einem Kangal Rüden, in der Türkei.
Ich kann es nicht besser beschreiben, aber die sind einfach "anders", die gucken und bewegen sich schon anders, fast schon etwas herrschafftlich und eben irgendwie mit einer wissenden Selbstverständlichkeit :D
Während die anderen Rassen und Mischlinge doch sehr um Kontakt und liebevolle Zuneigung bettelten, waren die Kangals im Rudel eher die Beobachter.
Keiner von Ihnen kam mal zu mir, wenn ich gerade durch das Rudel lief, keiner wedelte mit der Rute, sie guckten nur. Wir hielten einen respektvollen Abstand.
Die fühlten sich auch nie gestört. Wo sie lagen, da lagen sie, wenn ich irgendwo durch musste und rum räumte blieben sie entweder liegen oder gingen zur Seite, aber eher weil sie es eh gerade vor hatten und nicht weil sie mich durchlassen wollten.

Ich meine es war der vierte Tag, da setzte ich mich mal wieder Mittags in eine ruhige Ecke und beobachtete das Rudel, als der große Rüde plötzlich des Weges kam und sich mit einer Selbstverständlichkeit einfach aufrecht neben mich legte, direkt an mein Bein und mit mir gemeinsam in die Ferne schaute.
Er fragte nicht, er forderte nichts, er saß einfach da und so saßen wir da schweigend...
Es war eher als wären wir gleichgestellt, nicht wie die übliche Mensch und Hund Beziehung.

Dieser Moment hat mich sehr berührt, auch jetzt noch im Nachhinein ist das einfach toll gewesen.

Ich hatte ein wenig gehofft, dass wir evtl. das Eis gebrochen hatten und er mich vielleicht sogar am nächsten Tag anders ansehen, begrüßen würde - aber so war es nicht.
Aber wahrscheinlich war das genau deswegen auch einfach unvergesslich und besonders.

Was für eine schöner Moment :) Das stelle ich mir unglaublich schön vor. Und ich kann gut nachvollziehen, was du damit meinst, dass sie anders sind. Ich habe im Tierheim mal einen Alabai kennen gelernt und mich total verliebt ^^
Sie sind fast gar nicht hündisch. Eher wie eine Raubkatze oder ein Wolf. Irgendein wildlebendes Tier, das dich nicht respektieren braucht und das dich nicht als Sozialpartner braucht. Wenn so ein Hund dich dann plötzlich ansieht oder sich neben dich setzt und du weißt "Jetzt sind wir auf Augenhöhe, weil ER es so gewählt hat", das ist einfach magisch.
 
Was für ein wunderschöner Thread!
Ich oute mich auch, ich gehöre zu den Bekloppten die Hunde als vollwertige Familienmitglieder betrachten. Katzen übrigens auch, obwohl sie mich wohl eher als Personal ansehen. :)
Als letzten Sommer der jüngere meiner beiden Hunde über die Regenbogenbrücke gehen musste, hat es mir das Herz zerrissen. Ich hätte nicht gedacht dass es sich für mich so anfühlen würde, als ob ein Mensch gestorben wäre.
Viele Menschen haben mir viele Male das Herz gebrochen, mein verstorbener Hund nur einmal... :traurig7:
 
Die Bindung zu Herdenschutzhunden stelle ich mir sehr speziell vor. Einerseits inniger, weil es sich sehr besonders anfühlen muss, wenn solch ein Hund freiwillig Zuneigung zeigt. Aber andererseits auch weniger innig, weil sie ja doch sehr eigenständig sind und gut längere Zeit ohne ihr Menschen auskommen können.

Aber andere Hunde sind doch sicher auch eigenstaendig und haben ihren eigenen Kopf?
Ich kenns ja gar nicht anders, ich hatte noch nie einen anderen Hund.
Ich bin wohl versaut fuer normale Hunde :D
 
Aber andere Hunde sind doch sicher auch eigenstaendig und haben ihren eigenen Kopf?

Ja. Aber anders. Schwer zu erklären. HSHs wirken auf mich eher wie ... Katzen. Getreu dem Motto "ja, ist nett, dass du mir Futter und Zuneigung gibst - aber eigtl. wissen wir beide, dass du eher mich brauchst als ich dich".
Daisy z.B. ist null eigenständig. Die diskutiert gern mal, ja - aber ernsthaft eigenständig sein ist nicht ihr Ding.
 
Also Moony ist für uns auf jeden Fall ein Familienmitglied.
Für die Kinder ist sie besonders wichtig.
Aber mehr für die Gefühlskomponente, die Arbeit mit dem Hund bleibt ganz klar an mir hängen... *grins*
Die Kinder lieben sie sehr.
Ich habe sie auch sehr lieb und sie ist mir ans Herz gewachsen, dennoch kann ich nicht sagen, dass ich sie so liebe wie meine Kinder oder meinen Holden.
Es ist schwer zu erklären...

Ohne sie könnte ich es mir nicht mehr vorstellen, sie gehört einfach zu uns.
Aber die Ebene der Gefühle ist eben nicht so tief wie bei Mann und Kindern.
 
Aber andere Hunde sind doch sicher auch eigenstaendig und haben ihren eigenen Kopf?
Ich kenns ja gar nicht anders, ich hatte noch nie einen anderen Hund.
Ich bin wohl versaut fuer normale Hunde :D

Dickköpfig eher, aber nicht wirklich eigenständig. Die meisten Hunde, auch wenn sie einen großen Dickkopf und eine große Klappe haben, sind ohne ihre Menschen ziemlich aufgeschmissen. Vor allem emotional. Deshalb leiden sie ja auch so furchtbar wenn man sie mit Isolation straft oder sie im Tierheim landen.
Die HSH´s die ich bisher traf haben ihre Besitzer zwar auch geliebt und haben auch mal eine Streicheleinheit oder einen gemütlichen Platz im Wohnzimmer genossen, aber es war irgendwie anders. Eure Hunde würden wenn sie könnten doch tagelang draußen bleiben, bei euren Tieren. Sich zwar Futter und auch mal ein paar Streichler abholen, aber dann wieder ihr Ding machen.
 



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