Zucht oder keine Zucht?

Mir kommt es langsam so vor, als ob sich eine Userin dafür verantworten muß, daß sie einen Hund aus dem TH hat, der vlt. reinrassig ist? ( jedoch ohne Papiere)
Sie hat auch in anderen Threads gesagt, daß es egal ist, woher Rex stammt.
Sehe ich das Falsch?
 
@Lina: Wie du weiß ich nicht, woher Caro kommt. Daher ist sie bei mir nur ein Mops. Ich bezeichne sie nicht als reinrassig. Bei einen Hunde mit Vergangenheit ist es mir auch nicht wichtig, bei einen Welpen ist mir die Zuchtstätte schon sehr wichtig.
Außerdem ist es doch super, dass Rex so klasse sozialisiert wurde :happy4:
 
Für mich ist ein Hund reinrassig, wenn es nachhaltig bewiesen ist.
Ich kenne Borders, die nicht typisch Border aussehen.
Trotzdem ist es einer, auch wenn nicht von alle erkannt wird.

Genauso ist es anderes rum.
Nur weil der Hund wie ein Chi aussieht, heißt es nicht, dass er reinrassig
ist.
Wenn er von Verantwortungsvolle Züchter ist, kann man das bestimmt
raus bekommen.
Es gibt Hunde die sehen reinrassig aus, aber muss nicht...


Die wenigsten Hunde im Tierheim ( die ich sehe ) sind reinrassig.
Also bei den Hunde von Züchter wo zurück mussten, haben die Züchter sich um
die Vermittlung mit gekümmert.
 
Zuletzt bearbeitet:
So sicher wäre ich da nicht, auch wenn ich sicher bin, dass ich es nicht erleben werde. Bei den Briten ist mir vor vielen Jahren (als die Einreise nach GB für Hunde noch sehr kompliziert war mit Quarantäne usw.) aufgefallen, dass es dort fast keine Mischlinge gibt. Jede Menge unseriös vermehrte Rassehunde, natürlich auch viele vernünftig gezüchtete Hunde, aber nahezu keine Mischlinge und wenn dann höchstens mal ein Unfall aus zwei Rassehunden oder Gebrauchsmischungen wie die Lurcher aber nichts wirklich bunt gemischtes. Das ist jedenfalls mein Eindruck gewesen, als ich dort lebte. Vielleicht sind mir nur zufällig keine Mixe begegnet, aber ich fand das schon auffällig.

Es kann aber auch daran liegen, dass man in England eine "etwas andere" Einschläferungskultur in Tierheimen hat. :zwinkern2:

Die Frage nach einer utopischen Welt, in der in der Hundevermehrung alles so läuft, wie es soll (die Menschen mit dem Thema Hunde vermehren/züchten/verpaaren verantwortlich umgehen) finde ich durchaus interessant. Ich kann tatsächlich keine Antwort darauf geben, wie es idealerweise sein sollte, aber ich denke, dass es nötig wäre dazu das gesamte System umzukrempeln. Mir persönlich sind bei jemandem, der absichtlich Hunde verpaart verschiedene Dinge wichtig.

Dazu gehören eine gewissenhafte Verpaarung (genetisch-gesundheitlich), gute Aufzucht, gute Vermittlung und Verantwortung für den Hund ein Leben lang (dh Hunde, die im späteren Leben aus unerfindlichen Gründen doch ihren Platz verlieren, haben eine Rücklaufstelle) - außerdem ein verantwortungsbewusster Umgang mit den Elterntieren (ein Lebensplatz und nicht nur solange man zuchttauglich ist + die Hündin erwachsen werden lassen, bevor man sie eindeckt, genügend Zeit zwischen 2 Würfen,...).

Nicht dazu gehören für mich der Rüde, der halt mal über die Hündin drüber gelassen wird, weil beide so hübsch sind, ebenso wenig wie die Welpen, die im Pferdestall aufwachsen und irgendeinen Müll zu fressen bekommen, noch die Leute die jedem, der nett ist einen Hund geben und noch um den Preis feilschen, um sich dann abzuputzen, wenn einer seinen Platz verliert.

In meiner Wahrnehmung gibt es sowas heutzutage quasi nicht bei irgendwelchen Mischlingswurf-,Liebhaber-,ichwilleinmalWelpenhaben-....... Vermehrern und sehr oft gibt es das auch nicht mal bei FCI Züchtern. Richtig gute Züchter gibt es in meinen Augen nur wirklich wenige und da es aktuell keine gängie Methode gibt, mit der Mixe systematisch auf Erbkrankheiten untersucht werden und man sich auch die Verwandtschaft gesundheitlich nicht ansehen kann, schließen sich Mischlingsproduzenten einfach aus. Wobei es da sicherlich Möglichkeiten gäbe, aber das interessiert die Dame mitm 10 Monate alten Westi-Mädchen kaum, wo der Pudel in der Hundezone drübergestiegen ist (Westipoos verkaufen sich eh grad so gut), die die Welpen dann in der Gemeindewohnung großzieht, arbeiten geht und die Welpen mit 4 Wochen schon stören, weil sich die Nachbarn über den Lärm beschwert haben (jeder der gerne Welpen hätte - JA, die Puppies sind LAUT!). Und das ist der klassische Mix-Produzent.

In meiner Utopie-Welt gehen die Leute mit der Idee Leben in die Welt zu setzen verantwortungsbewusst um. Sie kümmern sich darum, dass die Chancen auf gesunde Tiere hoch sind, sie einen guten Start ins Leben haben, zu guten & passenden Menschen kommen und sollte doch mal was sein, haben sie sprichwörtlich ein Körbchen für ihre Babies frei. Ob das dann Mixe oder Rassehunde sind, ist mir eigentlich egal.

Allerdings denke ich, dass sich bis dahin unendlich viel ändern müsste und ich glaube nicht daran, dass ich persönlich eine solche Welt erleben werde. Irgendwann vielleicht mal - wer weiß... :denken24:
 
@Lina: Wie du weiß ich nicht, woher Caro kommt. Daher ist sie bei mir nur ein Mops. Ich bezeichne sie nicht als reinrassig. Bei einen Hunde mit Vergangenheit ist es mir auch nicht wichtig, bei einen Welpen ist mir die Zuchtstätte schon sehr wichtig.
Außerdem ist es doch super, dass Rex so klasse sozialisiert wurde :happy4:

Ich bin da halt nicht so spitzfindig. Wenn ich einen Hund sehe, der zu 100% aussieht wie ein Magyar Viszla, dann denke ich nicht, solange ich seine Papiere gesehen habe "okay, das ist eventuell ein Mix".
Und auch ob ich jetzt "Chihuahua" sage oder "reinrassiger Chihuahua" wenn ich über Rex spreche, ist mir persönlich egal. Da achte ich überhaupt nicht drauf. Ich will ja eh nicht mit ihm züchten, an Wettkämpfen teilnehmen oder sonstiges.
Ich denke auch nicht, dass ich ihn als "Chi-Pinscher-Mix" bezeichnen würde, wenn vor 15 Generationen mal ein Pinscher mitgemixt haben sollte.

Irgendwer hat bei Rex viel richtig gemacht, das steht zweifelsohne fest :jawoll:

Nur weil der Hund wie ein Chi aussieht, heißt es nicht, dass er reinrassig
ist.
Wenn er von Verantwortungsvolle Züchter ist, kann man das bestimmt
raus bekommen.
Es gibt Hunde die sehen reinrassig aus, aber muss nicht...


Die wenigsten Hunde im Tierheim ( die ich sehe ) sind reinrassig.
Also bei den Hunde von Züchter wo zurück mussten, haben die Züchter sich um
die Vermittlung mit gekümmert.

Ich denke aber, ich kann mit ziemlich großer Gewissheit davon ausgehen, dass bei Rex zumindest in den letzten Generationen kein Pinscher, Terrier oder sonstwas mitgemixt hat.
Und ich finde schon, Aussehen und Verhalten geben auch AUfschluss darüber, wie wahrscheinlich es ist, dass ein bestimmter Hund tatsächlich reinrassig ist.

Ich werde jetzt sicher keine großartigen Nachforschungen anstellen, ist bloß ein finanzieller Aufwand. Rex dürfte gut aufgewachsen sein, für mich ist es das Einzige, das zählt.

Sollte Rex wirklich von einem anerkannten Züchter stammen, der ihn zurückgenommen hätte, kann es auch sein, dass die Familie ihn einfach nicht zurückbringen wollte... dafür wäre ja eine Fahrt nach Tschechien nötig gewesen.
Klar, ein verantwortungsbewusster Züchter nimmt die Hunde zurück, aber was, wenn die Vorbesitzer den Hund eben nicht zurückbringen, z.B. weil es ihnen peinlich ist? Im TH werden sie wohl kaum Zeit und Geld haben, nachzuforschen, aus welcher Zuchtstätte der Hund jetzt kommt.
 
Sei mir nicht böse, aber ist es nicht völlig egal, ob du jetzt sagst er ist ein Chi oder er ist ein Chimix? Sag halt weiter er ist ein Chi und gut ists...

Ich bezweifle allerdings, dass er von einem seriösen Züchter kommt - die Wahrscheinlichkeit halte ich für äußerst gering. :zwinkern2:
 
Zuletzt bearbeitet:
Sei mir nicht böse, aber ist es nicht völlig egal, ob du jetzt sagst er ist ein Chi oder er ist ein Chimix? Sag halt weiter er ist ein Chi und gut ists...

Ich bezweifle allerdings, dass er von einem seriösen Züchter kommt - die Wahrscheinlichkeit halte ich für äußerst gering. :zwinkern2:

Klar ist es egal, ich hab ja nix gegen Mixe (mag sie eigentlich sogar am liebsten), aber ich fände es halt komisch, bei jedem Hund ohne Papiere, sein Lebtag lang darauf hinweisen zu müssen, dass er eventuell nicht reinrassig ist ^^

Warum bezweifelst du das? Ich sag mal so: Keiner hat 'ne Ahnung, woher er kommt. Ob vom Züchter oder von Leuten, die ihre Chis halt einfach miteinander verpaart hat. Man kann nur raten.

Mir ist auch egal, ob von Züchter oder nicht - Fakt ist, dieser Hund dürfte in seinem Leben bisher weder vernachlässigt noch schlecht behandelt worden sein. Und das ist es, was mir wichtig ist.
 
Klar ist es egal, ich hab ja nix gegen Mixe (mag sie eigentlich sogar am liebsten), aber ich fände es halt komisch, bei jedem Hund ohne Papiere, sein Lebtag lang darauf hinweisen zu müssen, dass er eventuell nicht reinrassig ist ^^

Warum bezweifelst du das? Ich sag mal so: Keiner hat 'ne Ahnung, woher er kommt. Ob vom Züchter oder von Leuten, die ihre Chis halt einfach miteinander verpaart hat. Man kann nur raten.

Mir ist auch egal, ob von Züchter oder nicht - Fakt ist, dieser Hund dürfte in seinem Leben bisher weder vernachlässigt noch schlecht behandelt worden sein. Und das ist es, was mir wichtig ist.

Musst du ja auch nicht... "reinrassig" ist halt ne Definitionsfrage. Wirklich reinrassig ist ein Hund nur, wenn ich nachweisen kann, dass er's ist. Wenn ich einen Hund hab, der im Großen und Ganzen nach Rasse xy ausschaut und sich so verhält, ist es immer noch ein xy, aber halt nicht so 100%ig. Deshalb muss ich ja nicht ein Leben lang drauf hinweisen. Mex war auch ein Golden, aber ein Vermehrer-Golden, wo man nicht sagen kann, ob nicht mal was anderes mitgespielt hat. Das "was anderes mitgespielt" würd mich aber weniger stören, als das Wissen, dass sich dort sicherlich niemand um die Gesundheit geschert hat.

Weil ich generell nicht glaube, dass es besonders viele wirklich gute Züchter in der Szene gibt. Aber das ist jetzt nur meine böse Zunge, die sich mit der Chihuahua-Zucht zugegeben nicht viel befasst hat. Im Verhältnis zu den Massen an Vemehrern, grade wenns um Kleinhunde geht, sind sie aber sicher in der Minderzahl :zwinkern2:... aber ich sags dir mal so... die Rasseszenen in wirklich guten Kreisen sind ein Dorf. Da kennt jeder jeden (auch international) und wenn da nur ein Hund von einem Bekannten (Züchter) in den Kleinanzeigen zu finden ist, so weiß man das binnen kürzester Zeit. Dass Rex dort mit nur 6 Monaten gelandet ist und es einfach keiner mitgekriegt hat ist zwar nicht unmöglich, aber unwahrscheinlich. Wenn dein TA dann auch noch sagt, er hätte die ein oder andere Eigenschaft, die nicht so ganz typisch für die Rasse ist... :denken24:

Was mit ihm in seinem Leben bisher passierte, weißt du schlicht nicht. Vielleicht hattest du auch einfach Glück. Diesen Anspruch zu stellen und ins TH zu gehen, passt übrigens nicht so 100%ig :zwinkern2:
 
Mh, also jetzt jedes mal drauf hinweisen, dass der Hund eventuell nicht reinrassig ist würde ich auch nicht. Wenn wer mich fragt welche Hunde denn zu mir gehören sage ich "die drei Pudel und der Labrador". Ich würde den Labbi aber nicht als reinrassigen vorstellen, da gehört für mich nämlich dann auch Verbandszucht mit Papieren dazu.

Würde mich wer fragen ob er reinrassig ist, würde ich so dann eben auch reagieren.
 
Ich bezweifle allerdings, dass er von einem seriösen Züchter kommt - die Wahrscheinlichkeit halte ich für äußerst gering. :zwinkern2:

Ja, ich auch. Aber wäre es mein Hund, dann würde ich beim Zuchtbuchamt des Landes anrufen und die Nummer des Hundes durch geben und hätte schon nach kürzester Zeit Gewissheit ob er vom Züchter oder Vermehrer kommt. Kommt er vom Züchter, dann kann man eine neue Ahnentafel beantragen.Dass kostet dann auch nur ein paar Euro für die Ausfertigung.
 



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