Können alle Hunde schwimmen? Bootfahren mit wasserscheuem Hund

Erster Hund
Arek 7J.
Hallo,

wir haben vor mit Arek Kajak, Kanu, Faltboot oder so was zu fahren, sobald es wärmer wird.

Arek mag Wasser nicht wirklich, weicht jeder Pfütze aus und geht auch nie mit den Füßen in die Wellen am Strand oder so.
Keine Ahnung ob er schwimmen kann.

Da man ja mit Boot aber doch mal Kentern kann, überleg ich eine schwimmweste zu kaufen für den kleinen, oder ob die sinnvoll wäre.

Ich will auch nicht unbedingt zum "testen" Arek einfach mal ins Wasser schmeißen.
Natürlich wird nicht Boot gefahren wenn er sich total streubt oder wirklich Angst davor zeigt.
Aber ich denke im Boot sitzen ist für Arek völlig OK - müssen wir versuchen.

Jemand Erfahrung damit? Muss ich auf was achten?

LG Ulrike
 
Eine Schwimmweste ist auf jeden Fall empfehlenswert. Sollte Arek tatsächlich mal aus dem Boot fallen/springen, kann man ihn bessr wieder reinheben.
Zudem unterstützt die Weste den Hund beim Schwimmen (ich kenne Hunde, die Dank Schwimmweste gern ins Wasser gehen).

Überdenken solltest du die Unternehmung aber, wenn Arek wirklich absolut wasserscheu ist, bzw niemals schwimmen gehen würde.
Ich habe vor einigen Jahren an einer Kanutour mit Hund teilgenommen.
Dort war ein Frauchen mit Hund, der nicht gut drauf war. Sie saß im Kanu und fragte, ob ihr jemand ihren Hund reingeben könnte.
Der hat prompt nach den Menschen geschnappt und sich gewehrt.
Frauchen meinte dann: "Der geht nicht gern ins Wasser".
Der Hund hat auf der ganzen Tour wirklich nur gelitten und war absolut angespannt.
Der Arme hat bestimmt ein Trauma davongetragen.

Achso, schwimmen können in der Regel alle Hunde. Jedenfalls kenne ich keinen, der einfach untergehen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich war mal beim Mantrailing mit Balou auf einem Fluss. Die Versteckperson befand sich in einem Tretboot und ich mit Balou in einem Kanu. Ich wusste vorher, dass Balou schwimmen kann er ist aber kein Freund von Wasser. Da war er aber so in seinem „Job“ als Suchhund vertieft dass er in den Fluss gesprungen ist. Mit K9-Geschirr, Halstuch und allem.
Es musste ihn an der Uferböschung noch ein fremder Mensch an dem K9-Geschirr aus dem Wasser ziehen da er nicht selber rauskam.

Ich würde auf jeden Fall eine Schwimmweste für Arek kaufen und vorher sobald es wieder etwas wärmer wird mit ihm testen ob er Wasser überhaupt mag. Auch das Schaukeln des Bootes gefällt nicht jedem Hund. Bei dem Mantrailing-Ausflug waren einige Hunde sehr nervös in den Booten und Balou der einzige Hund der ins Wasser gesprungen ist.

Um Balou Wasser näher zu bringen war ich mit ihm und seinem Flat coated Retriever-Kumpel im Frühsommer bei einem flachen Bach. Der Retriever ist in den Bach gesprungen und Balou so nah am Rand rumgehüpft, dass er irgendwann reingefallen ist. Der Retriever konnte stehen aber Balou musste schwimmen. Auch hier war die Böschung zu steil, so dass Balou rausgehoben werden musste.

Der richtige Weg wäre gewesen, dass ich in den Bach gehe und dort ein bisschen im Wasser rumwate und Leckerchen ins Wasser werfe. Und immer eine große Party veranstalten, sobald sich der Hund einen Schritt weiter ins Wasser traut. Und achte auf eine gute Ausstiegsmöglichkeit. Ich musste damals im Frühsommer selber in den – sehr kalten – Bach steigen damit Balou seine erste Schwimmerfahrung positiv in Erinnerung behält.

Mogli kann auch schwimmen, er mag Wasser aber auch nicht.
 
War das hier oder im anderen Forum? Da gabs tatsächlich mal einen Hund der nicht schwimmen konnte. Also über Wasser halten ging aber schon mehr schlecht als recht schwimmen war auf keinen Fall drin.

Der blöde Hund aber mochte Wasser sogar recht gerne, solange es eben nicht zu tief war. Sie haben ihm dann auch eine Schwimmweste gekauft und damit lernte er es dann.

Hab auch schon mal überlegt mit Luke so eine Tour zu machen. Früher hab ich bisschen gezögert weil er Wasser nicht mochte (genau wie deiner. Früher hätte er nicht mal aus einer Pfütze getrunken, geschweige den wäre er durchgelaufen, weil man weiß ja nie wie tief die sind).
Ich hatte es allerdings von Welpenbeinen an versucht positiv aufzubauen. Bin im Februar schon barfuss im Bächlein gestanden und hab Welpe Luke versucht da rein/ran zu locken. Bei ihm saß das aber irgendwie zu tief und nur über seine Krankheit, Jahre später, scheint er vergessen zu haben das er Angst vor Wasser hat.
Inzwischen zöger ich mit so einer Tour weil ich fürchte Luke springt alle 2 Meter ins Wasser.:frech1:

Ich hab überlegt mal ein Hausboot zu mieten. Da wäre Luke auf jeden Fall dabei und zwar mit einer Schwimmweste. Muss nur die Leute zusammen bringen.
 
mein verstorbener labrador war eine wasserratte.
Im welpenalter sind wir mit ihr an einen see mit seichter
wassertiefe gefahren. Ihre freundin, besser “ersatzmama“,
eine wasserverrückte mix-fellnase, war zu unterstützung
dabei. Die bindung zwischen beiden war sehr eng. Als
die grosse ins wasser ging, folgte ihr Nele. Als die mama in
tiefere bereiche kam und in den schwimmmodus
wechselte, begann Nele gleichfalls zu schwimmen.
Am ufer standen vier erwachsene die zwischen freu-, staun-,
verrücktmodus pendelten.
Seit zwei monaten ist Musa in unsere Familie.
Eine siebenjährige vermehrerhündin (labradormix) aus spanien.
Sie geht bis ans flussufer oder seeufer aber setzt nicht mal
die pfote ins wasser.
Einserseite denke ich, es muss nicht jeder hund schwimmen können,
andererseits habe ich den ambivalente gedanken, sie würde
sich eines vergnügen berauben, wenn sie nicht das wasser
als hundetypisches element “entdeckt“.
Ab mai werde ich versuchen, sie ans wasser zu gewöhnen.
An einer seichten stelle werde ich bis zu den knieen ins
wasser gehen und rumwaten. Wenn sie mir folgt,
bin ich mit dem teilergebnis zufrieden. Wenn sie
kein interesse zeigt, werde ich diese prozedur an anderen tagen wiederholen.
Ich werde nie druck machen und es ihr überlassen ob sie das wasser als
freund entdecken möchte oder als zweifelhaftes vergnügen ablehnt.
Wenn sie mir nach zehn versuchen, über einen längeren zeitraum
verteilt, nicht ins wasser folgt, werde ich sie am ufer umarmen und
sagen: bleib wie du bist - mehr geht sowieso nicht.
 
Vielen Dank für die Antworten.

Natürlich werden wir ihn vorsichtig ans Wasser ran führen und ans Boot fahren.
Wenn er ihm wirklich unangenehm oder schlimmer ist, dann lassen wir es auch - wie oben schon geschrieben.

Es ist bisher nur immer so gewesen, dass er ohne Probleme alles gemacht hat wo ich vorher dachte "lieber erst mal klein anfangen, vielleicht ist ihm das nichts"
(Auto, Bus, Mantel anziehen, in eine Box gehen, in einen Karton hüpfen, ...)

Wir haben das Glück das Faltboot meiner Eltern nutzen zu dürfen, so dass man wirklich anfangs nur ne kleine Tour von vielleicht 10 Minuten machen kann um zu gucken wies läuft.

In meiner Nähe wird die Schwimmweste hier angeboten. (8-15 kg, Arek wiegt 10) http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeig...te-hunde-8-15kg/288947703-230-9533?ref=search
Für 5 euro würde ich definitiv mal probieren.
Obwohl die recht "dünn" aussieht, vielleicht nicht wirklich trägt? Soll ich fragen/gucken oib sie nen Griff hatt? - was meint ihr zu dem Teil?

Vielen Dank, Ulrike
 
Achso, schwimmen können in der Regel alle Hunde. Jedenfalls kenne ich keinen, der einfach untergehen würde.

ich aber....meinen Hund. Wenn ich nicht beherzt hinterher gesprungen wäre, wäre Jordan in einem Bach echt ertrunken. Der hat keinerlei Schwimmbewegungen gemacht sondern ist gesunken wie ein Stein. Hat zwar mit den Pfoten gestrampelt aber mehr aus Panik. Es hätte ihm nichts geholfen.

Der geht auch nicht ins Wasser wenn er den Grund nicht sehen kann.
 
In meiner Nähe wird die Schwimmweste hier angeboten.
Obwohl die recht "dünn" aussieht, vielleicht nicht wirklich trägt? Soll ich fragen/gucken oib sie nen Griff hatt? - was meint ihr zu dem Teil?

Das kann man so schlecht erkennen. Nach einem Griff würde ich auf jeden Fall fragen.
Meine sehen ungefähr so aus (hatte sie damals von zooplus):
http://www.ebay.de/itm/like/160954666776?lpid=106&chn=ps

ich aber....meinen Hund. Wenn ich nicht beherzt hinterher gesprungen wäre, wäre Jordan in einem Bach echt ertrunken. Der hat keinerlei Schwimmbewegungen gemacht sondern ist gesunken wie ein Stein. Hat zwar mit den Pfoten gestrampelt aber mehr aus Panik. Es hätte ihm nichts geholfen.

Okaaay, dann kenne ich jetzt auch einen.
Zwar nicht persönlich, aber immerhin. :denken24:
 
ich aber....meinen Hund. Wenn ich nicht beherzt hinterher gesprungen wäre, wäre Jordan in einem Bach echt ertrunken. Der hat keinerlei Schwimmbewegungen gemacht sondern ist gesunken wie ein Stein. Hat zwar mit den Pfoten gestrampelt aber mehr aus Panik. Es hätte ihm nichts geholfen.

Der geht auch nicht ins Wasser wenn er den Grund nicht sehen kann.

Wusst ich doch das es hier im Forum war. Dachte aus der Erinnerung er hat sich mit Paddeln oben halten können aber nicht mal das.
 
Danke TinaH für den Link - die sehen doch schon etwas "Schwimmtauglicher" aus und sind ja nicht mal teuer.

Frage mich aber ob da ein Hund auch sitzen/liegen kann - sehen ja doch recht steif aus.

Und wenn wir wiklich ne Kanutour machen, wärs ja doof wenn der Hund dann 3h rumstehen muss weil er sich im steifen Teil nicht hinlegen/hinsetzen kann.

LG
 



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