Und schon wieder...!

geht so ein kleiner Jack Russel in schlechte Haltung :traurig7:

Hallo,

auch wenn es nur eine von tausenden ist erzähle ich euchs trotzdem mal. Vorgestern zog ein kleines 8 Wochen altes Jack Russel Mädchen bei meier Freundin ein, aber von einziehen kann man ja gar nicht reden, nein eher vom im Garten wohnen und in einem viel zu kleinem Zwinger :wut:. Vor ca. 3 Wochen haben sie sich entschieden, "ach jetzt kaufen wir uns mal einen Jack Russel von unseren Freunden, den bekommen wir dort auch um 100€ billiger und die halten den ja auch nur im Zwinger, also kann das ja nicht schlecht sein." :wuetend10:

Ich hab sie dann ein bisschen ausgefragt wegen dem Hund. Die Antworten waren alle mehr als makaber. Wo sie mir sagte das sie jetzt einen Hund bekommen würde hab ich mich natürlich mitgefreut und ihr von mir und Nala erzählt und wo ich dann sagte das sie mit bei mir im Bett schlafen würde sagte sie zu mir "der ist dann aber nicht mit drinne, der ist im Garten und im Zwinger!" Ich fragte sie dann erstmal warum denn und wollte ihr erklären dass so ein Welpe gerade die ersten Wochen eigentlich noch gar nicht alleine gelassen werden darf und da gab sie an "Na die ersten Tage darf sie ja sogar mit in den Partyraum und da schlafe ich vielleicht sogar mit bei ihr."

Wo ich sie dann fragte ob dieser Hund denn von den Vermehrern wenigstens geimpft sei antwortete sie als wäre es selbstverständlich (ist es ja eigentlich auch, aber nicht bei solchen Verhältnissen) "Ja, naklar!" Ich hab ihr dann noch gesagt das sie sie mit 12 Wochen nochmal impfen lassen müssen und dann auch chipen sagte die Mutter gleich "Der wird doch nicht gechipt!"


Also ich weis echt nicht was ich von sowas halten soll, ich könnte solche Personen einfach nur... :wuetend10::traurig8::zornig::wut::traurig2:::traurig7::uebel1:
 
Die Chance was dagegen zu tun ist gering.
Wenn der Welpe weint und die Nachbarschaft das hört dann könnte man eine Anzeige machen.
So bleibt nur das Du mit der Freundin redest wie Tierhaltung sein sollte.
Biete ihr Deine Hilfe an.
 
meine Erfahrung...

...so leid es mir tut, wende dich an das Vetamt.
Wenn du von denen von Anfang an sagst, dass du nicht namentlich genannt werden möchtest, halten sie sich auch daran... (dann gibt's keinen Zoff mit der Freundin)

Ich habe das bei einer Dame gemacht. Sie hat ein JRT, der max. 2x am Tag 15 Min. kurze Leine raus kam, sonst war er immer im Haus, obwohl er im Garten laufen könnte (großer Garten, passend eingezäunt).

In meinem Fall können sie den Hund rechtlich nicht mitnehmen, da er gesund ist, gefüttert wird und ja auch "raus" kommt. Sie haben der Dame aber mal kräftig ins Gewissen geredet und sie schon mehrfach nachkontrolliert.

Mittlerweile kommt er immerhin tägl. seine 2x 15 Min. raus und darf die restliche Zeit vom Tag in den Garten. Auch wenn ich es lieber hätte, dass der Hund einen Platz finden würde, wo man sich "richtig" um den Hund kümmert, er hat nun zumindest mehr Möglichkeiten draußen zu sein und sich zu bewegen. Besser als vorher.

Das Vetamt wird deiner Freundin schon genau sagen, dass die reine Zwingerhaltung nicht geht, impfen etc. sein muss und so... Auch können sie einen Nachweis über die Impfungen verlangen.

So kannst du dem Hund sein Leben vll. etwas verbessern, auf Leute vom Vetamt hören die meisten solcher Menschen meist besser, weil es ne offizielle Stelle ist und eben nicht die Freundin...

Ich will damit deine Freundin nicht schlecht machen, sie mag sonst sicherlich ein guter Mensch sein.
 
Veterinäramt ist völlig übertrieben und auch lächerlich in diesem Fall, sorry. Man kann nicht jedes Mal beim Amt klingeln, nur weil einem persönlich nicht gefällt, wie ein Tier gehalten und wie es von seinen Menschen gehandhabt wird. Solange hier nichts tierschutzwidriges passiert, ist es eben so, wie es ist.

Eine Zwingerhaltung ist nicht per se IMMER schlecht und schlimm. Nein, ich finde nicht, dass ein Welpe in den Zwinger gehört und schon gar nicht allein. Wenn der Hund aber später im Zwinger schlafen soll, sollte er ihn frühzeitig kennen. Dass er bereits in diesem Alter dort schlafen muss, finde ich nicht okay. Es ist aber auch nicht tierschutzwidrig.

Ein Hund muss auch nicht zwangsläufig mit ins Haus. Bei reiner Garten- und Zwingerhaltung, bei der ein Hund im Garten lebt und im Zwinger schläft, finde ich eine Einzelhaltung sehr schlimm. Zu zweit bei entsprechender Auslastung und Beschäftigung ist das aber gar nicht mehr so wild. Dass ein Hund nicht nur zu den Gassirunden aus dem Zwinger rauskommen sollte, versteht sich von selbst.

Es herrscht auch weder Impfpflicht, noch Chippflicht (zumindest bundesweit, in einigen Bundesländern und/oder Städten ist das Chippen sehr wohl Pflicht, da muss man sich erkundigen).

Für mich passiert hier im Moment noch nichts, was auch nur ansatzweise einen Anruf beim Veterinäramt rechtfertigen würde. Eher noch würde ich versuchen, mich ein wenig einzubinden. Du hast ja bereits einen Hund, hast Erfahrungen gemacht und deine Freundin könnte durchaus davon profitieren. Immer schlecht ist es, nur belehren zu wollen. Besser ist, man geht aufeinander zu, beschäftigt sich miteinander und zeigt, wie alles laufen kann. Du kannst deine Hilfe anbieten, oder gemeinsame Gassirunden. Zeige, was dein Hund alles kann! zeige, was ihr für ein tolles Team seid! Und erkläre, warum dies so ist und wie du das geschafft hast. Vielleicht inspiriert das deine Freundin und hilft ihr, ihren Hund und seine Bedürfnisse besser zu verstehen.
 
Das ist ja nicht meine Freundin sondern eher ihre Eltern. Sie ist genauso alt wie ich, von ihr aus dürfte der Hund sicher auch mit rein, sie hat ja auch schon mehrmals ihre Eltern gefragt... ich meine, welches Kind hat nicht gerne einen Hund mit im Bett? Sie will ja schon vielleicht die erste Nacht mit unten schlafen. Die Eltern lassen sich da sicher nicht belehren, schließlich hat ja der "Züchter" die Elterntiere genauso gehalten :wuetend10:

Mal sehen... ich hab den Hund selber ja noch gar nicht gesehen, sie hat ihn ja erst am Freitag bekommen, in den nächsten 2 Wochen gehe ich sicherlich mal zu ihr.
 
Nun ist der Welpe ja eingezogen und ist es nun wirklich alles so wie es im Vorfeld angekündigt wurde?
Ich persönlich bin ja absolut gegen Zwingerhaltung,aber ich wohne auch auf dem Dorf und muß sagen,es ist da leider nicht unüblich,daß Hunde grad in ländlichen Gegenden einen anderen Stellenwert haben :(Daran habe ich mich auch erst gewöhnen müssen:mad:

Wenn es eher von ihren Eltern ausgeht,kann Deine Freundin vielleicht gar nichts dagegen machen,sie wird sich da nach ihren Eltern richten müssen.Meinst Du nicht daß man den Eltern ein bißchen ins Gewissen reden kann?
Vielleicht wissen sie es auch einfach nicht besser?
 
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Ich weiß ja nicht, warum alle immer gegen die Zwingerhaltung schreien. Wenn Pferde nachts in die Box geholt werden, interessiert das doch auch niemanden. Ein Hund, der sich tagsüber völlig frei bewegen kann, Beschäftigung und Sozialkontakt bekommt und eben nachts im zwinger schläft - na und? Es kommt natürlich sehr auf den Hund selbst an, es gibt immer Hunde, die für so etwas einfach absolut nicht geeignet sind.

Eine Zwingerhaltung bedeutet nicht automatisch, dass der Hund den Großteil seines lebens dort verbringt. Im Idealfall pennt er nur da drin.

Ich selbst habe gerne Hunde im Haus und käme jetzt nicht auf die Idee, sie im Zwinger schlafen zu lassen, außer ich hätte ein riesiges Rudel, Wachhunde oder einfach Hunde, die ungern im Haus sind.
 
Ja, aber das ist ja leider nicht der Fall!!! Der Hund darf gar net mit ins Haus, wenn sie da sind darf sie in den Garten un sonst in den viel zu kleinen Zwinger! :traurig8:
 
Weißt du, dass der Zwinger zu klein ist? In einer Pferdebox kann ein Pferd sich auch meist gerade mal um sich selbst drehen.

Warum ist es schlimm, wenn der Hund nicht mit ins Haus darf? Er wird keinen Schaden davontragen, wenn er nicht mit rein darf (immer mit Augenmerk darauf, dass es solche und solche Hunde gibt. Das wird man sehen, ob er im Zwinger leidet, oder das wie nix wegsteckt). Der Onkel meines Mannes hat auch zwei Berner Sennenhunde, die das Haus nie von innen sehen. Sie laufen den ganzen Tag frei auf dem Grundstück herum (es ist nicht nur ein pillepalle Garten, sondern schon ein großes, eingezäuntes Grundstück) und nachts sind sie im Zwinger. Er geht mit ihnen spazieren und alles. Wenn er nicht zu Hause ist, was ja durchaus auch mal vorkommt, einkaufen und so, dann sind die Hunde auch im Zwinger, weil sie nicht unbeaufsichtigt auf dem Grundstück herumlaufen sollen.

Den Hunden geht es prima. Vielleicht sollte man sich durchaus auch mal mit dem Gedanken anfreunden, dass man nicht immer so unglaublich zimperlich mit Hunden sein muss. Ein Hund soll sich wohlfühlen. Das heißt, dass man sich seinen Bedürfnissen durchaus anpassen sollte. Ein Hund, der viel Kontakt braucht, unsicher ist und ganz bei seinem "Rudel" sein möchte, sollte nicht im Zwinger hocken und schlafen müssen. Hunde sind zudem Kontaktlieger, sie sollten, wenn sie die Nacht außer Haus verbringen müssen, wenigstens zu zweit sein, finde ich. Es gibt aber Hunde, denen macht es schlichtweg nichts aus, im Zwinger zu schlafen. Ein normaler Hund verpennt die Nacht und fast den halben Tag, steht hin und wieder mal auf, um sich ein anderes Liegefleckchen zu suchen oder um etwas zu trinken.

Ich frage mich, inwiefern es deshalb einen Unterschied macht, ob der Hund ein paar Stunden oder kurze Zeit, je nachdem, im Haus allein ist oder im Zwinger. Allein ist er so oder so. Ich selbst würde meinem Hund in so einem Fall einen sehr großen Zwinger gönnen, etwa in der Größe eines Wintergartens, am besten direkt am Haus angebaut. So wurde das auf dem Hof gehandhabt, auf dem ich jahrelang lebte. Dort hatten wir eine Berner-Hovawart-Hündin, ihren Sohn und einen Schäfer-Collie-Mix. Die waren auch so gut wie nie im Haus. Die alte Jana, die Hündin, durfte später nur mit rein, weil sie einfach sehr alt war und das beheizte Haus brauchte. Aber ansonsten waren die Hunde den ganzen Tag auf dem Hof unterwegs und haben nachts im Anbau geschlafen, im Sommer war von dort aus auch der direkte Zugang zur Scheune offen. Ich möchte nicht sagen, dass es einem Hund schlecht geht, nur weil er nicht ins Haus darf.

Was ich denke ist, dass ein Hund bei seiner Familie sein sollte, sobald diese auch zu Hause ist. Sprich: Tagsüber im Wohnzimmer hocken und den Hund derweil im Zwinger lassen, das finde ich dämlich und ist wohl nur gerechtfertig, wenn das Wetter schlecht ist. Aber selbst da kann man den Zwinger offen lassen und dem Hund selbst die Entscheidung überlassen, ob er sich im Sauwetter wohlfühlt oder lieber im Zwinger liegt.

Ich würde einfach mal abwarten, einfach deshalb, weil man, wie man hier sehr schön sieht, sehr oft mit einem vorschnellen Urteil bei der Hand ist, wenn das Wort "Zwinger" fällt. Man weiß noch überhaupt nicht, wie viel Zeit der Hund letzten Endes tatsächlich im Zwinger verbringen wird. Man weiß nicht, wie er in Zukunft ausgelastet wird und ob ihm dieses Leben auf lange Sicht gut tut oder nicht.
Wenn ich mir vorstelle - meine Hunde verbringen am Tag etwa 3 bis 4 Stunden draußen. Die restliche Zeit sind sie in der Wohnung. 75qm und nur die Wohnküche, das Wohnzimmer und den Flur nutzen sie tatsächlich. Das Schlafzimmer ist tabu, das Bad wird immer seltener genutzt, seit Sheeva einen Kennel im Flur hat und im Kinderzimmer ist eigentlich auch nie was los. Und die ganze Zeit, die sie in der Wohnung sind, PENNEN die. Pendeln von einem Körbchen ins andere, trinken mal hier, schnüffeln mal dort - da passiert nüscht. Klar, ich bin da, das ist der feine Unterschied. Ich bin fast immer da, weil ich von zu Hause aus arbeite. Das heißt aber nicht, dass ich mich zu Hause sonderlich viel mit den Hunden beschäftige. Ab und zu mal über die Nase gekrault und dann war's das schon. Und sie sind täglich auch mal alleine, weil ich mit meinem Kind und meinem Mann nachmittags gerne mal ein oder zwei Stunden auf den Spielplatz und in den Park gehe.
 
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