Warum ging das schief und was war das?

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Zurück zum Thema bitte - das interessiert mich nämlich. :denken24:

Bibi, waren es Deine eigenen Hunde, die sich wie von Dir beschrieben gekloppt haben?

Und woran kann ich 100%ig erkennen, dass sich ein Hund "steif macht" oder den anderen fixiert? Es kann doch auch einfach nur ein anschauen sein?

Meinst Du die Beißerei?
Nein, zum Glück nicht meine Hunde, es waren zwei Rüden.
Ein massiver Mix und ein Whippet. Leider konnte der Whippet durch den Ausrutscher nicht abhauen :traurig2:
Aber er hat sich in Bezug auf andere Hunde nicht verändert und konnte wieder komplett hergestellt werden.

Und da wurde nicht angedeutet, sondern direkt angegriffen :zornig:
 
Fixieren ist, wenn der Hund den anderen anstarrt, vor allem in die Augen.
In die Augen schauen/starren ist für Hunde eine Drohgeste. Zwei sich fremde, aber friedliche Hunde nähern sich normalerweise mit leicht zur Seite abgeneigten Kopf und drehen dabei eher einen kleinen Bogen. Sprich, sie nähern sich eher von der Seite, als frontal von vorn. Dabei wollen sie dann eh erst mal am Hintern schnuppern.
Normalerweise starren auch unsere Hunde uns nicht in die Augen. Bzw sie unterbrechen als erstes den Augenkontakt. Das kann man halt mit "Schau" üben. Hunde müssen eben erst lernen, dass es was Schönes ist, uns Menschen richtig anzuschauen. Aber sie verwechseln das nicht mit dem Angucken ihrer Artgenossen.
Beispiel 1: Merlin hat schon als Welpe anderen Hunden gegenüber sehr unterwürfig reagiert und sie nie direkt angesehen. Trotzdem wurde er ab dem Alter von 12Wochen mehrmals von anderen Rüden stark gebissen, teilweise wirklich verletzt. Er hat gelernt, dass er NIE wieder wegsieht. Ganz im Gegenteil, bevor ihm noch einmal ein Rüde was tut, geht er gleich drauf. Kurz vorher steht er stocksteif, plötzlich etliche Zentimeter größer, die Rute so hoch, dass sie sich fast auf seinen Rücken legt. Er bewegt sich staksig, ruckartig nach vorn. Jetzt ist es für mich Zeit, einzugreifen.
Mir selbst schaut er bis heute nur kurz in die Augen, länger hält er es nicht aus. Für ihn ist das eine reine Drohgebärde geworden und er springt sofort drauf an, wenn ein Hund auch nur in seine Richtung sieht.
Beispiel 2: Neo ist der absolute Glotzer, was uns Menschen betrifft. Er starrt einen fast zu Tode. Im Gegenzug zu Hunden. Dort nähert er sich zwar mit riesengroßer Klappe, weil er keine Eindringlinge in seinem Rudel wünscht, aber er nähert sich seitlich mit abgewandtem Kopf. Dabei ist sein Körper steif (er macht sich groß, was er auch nötig hat ;)), er bewegt sich leicht staksig, die Rute stolz erhoben. Für die anderen Hunde ist diese Körpersprache klar. Er sagt: Halt, du gehörst nicht zum Rudel, ich muss dich erst inspizieren.
Auch befreundete Hunde starrt er nicht an.
Warum uns Menschen? Tja, das musste ich mit ihm nicht mal üben. Er will arbeiten, er wartet auf Zeichen von mir. Er ist sowieso ein absoluter Gebärdenhund. Bei ihm brauche ich keine Stimme, um Befehle oder Signale zu geben. Einfache Handzeichen reichen aus.
Einmal sollte eine Frau ihn abtasten, weil ich zur Ausstellung und noch etwas üben wollte. Ich wußte, dass die frau einen Hund hat und hab sie deshalb gefragt. Als sie sich bückte, hob er den blick und glotzte sie an (man muss dazu sagen, dass er auch noch ziemlich helle Augen hat). Sie zuckte zurück und sagte zu mir: Ich glaub, der will mich gleich beissen!" Ich konnte sie aber vom Gegenteil überzeugen.

Also, wenn ein Hund sich richtig steif macht, ist das schon ein Signal, auf das man achten muss. Es heißt zwar nicht gleich, dass ein Übergriff bevorsteht, aber es könnte dazu kommen. Je nachdem, wie der andere Hund auch drauf ist.
Beim Starren ist der Starrende auf jeden Fall der provozierende. Meist möchte er auch Streit und wartet, ob seine Herausforderung angenommen wird. Aber es gibt natürlich auch die, die auch ohne Herausvorderung losstürmen.

Für mich persönlich gilt: Sobald ein Hund starrt oder sich steif macht, wird die Situation sofort gelöst. Am besten, man geht einfach weiter (bei mir hilft immer ein "wir drehen um"- Ruf). Manchmal hilft auch ein freudiger Ruf und Gehopse, das löst die Spannung.
Und das sind eben Signale, die kann man als Hundehalter gar nicht übersehen, wenn man denn schon Hundeerfahrung hat.
Das sehe ich genauso wie ich sehe, wenn mein Hund entspannt oder ängstlich ist.

Mist, ganz schön viel....egal...hab heute Schreiblaune

Man Das hast Du schön geschrieben, echt, dann haben sich Micky und Sammy freundschaftlich genähert, und irgendwas ist schief gegangen, vielleicht weil Micky immer so rumhopst und Sammy das falsch verstanden hat. Na ja waren heute im LP in Duisburg und Sammy hat dort mit anderen Hunden wieder seelenruhig gespielt, allerdings, hat er sehr, sehr oft aufgeritten. Und Tikki hat auch mit gespielt, somit war alles ruhig, richtig entspannt und schön. Habe viele Bilder gemacht.
 
Du sei mir jetzt nicht boese, aber wenn ich deine Berichte lese und mir auch die Bilder vom letzten spaziergang anschaue, wundert es mich nicht, dass es da geknallt hat.
Das erste was ich machen wuerde, ist das aufreiten beider Hunde ( Tequila und Sammy) unterbinden! Erstens wuerde ich das als Hundebesitzer nicht wollen, dass ein anderer Hund bei meinem aufreitet und dann stell dir mal vor, einer der beiden geraten an den "richtigen" der sich das nicht so gefallen laesst! Dann knallt es schlimmer, als die von der beschriebene Situation, denke nicht, das es so glimpflich abgehen wuerde.
Haette ein anderer Ruede versucht bei meinem Jack aufzureiten, haette das ganze boese geendet!

LG
Nicole
 
Da stimme ich dir 100% zu, StormNike.
Auch Merlin würde sich das nie gefallen lassen. Bei sowas kennt er keine Freunde mehr.

@browne
Bitte nimm mir das jetzt nicht übel und sei um Himmelswillen nicht sauer.
Du hast anfangs über 18 Jahre Hundeerfahrung geschrieben und lasst zu, dass deine Hunde Mensch und Tier rammeln (andere Hunde und deinen Mann, wie ich im anderen Thread gelesen habe)???
Weißt du, nur weil man 18 Jahre Hunde gehabt hat heißt das noch lange nicht, dass man dann auch Erfahrung hat. Ich habe so ein bisschen das Gefühl, dass du eigentlich doch recht ahnungslos bist, dich vielleicht nie mit der Materie "Hund" richtig auseinander gesetzt hast. Z.B. gibt es Bücher, gute Hundetrainer,.....
Ich glaube, hättest du schon früher einmal geschrieben "Ich brauche Hilfe und habe KAUM Hundeerfahrung", wären wohl viele deiner Threads auch nicht gleich explodiert.
Du musst nicht denken, dass du dich vor einigen Leuten hier profilieren sollst.
Und wie gesagt, lies dir bitte den fett gedruckten Satz noch einmal durch, ich mein es wirklich nicht böse.
 
Hm, fixieren und groß/steif machen - das macht Ebby öfter. Ich weiß auch, dass sie meist schnell wegschaut, wenn sich der anderen Hund ihr zuwendet. Aber was ist, wenn nicht? Dann kanns ganz schnell gehen, dass es knallt, richtig? Wenn sie sich so groß macht mit Schwanzspitze Richtung dem anderen Hund, dann hat sie auch die Ohren so bissel nach hinten. Das bedeutet nun genau? So ne wirkliche Spielaufforderung ist das wohl nicht mehr?

Und wenn sie Arsch oben, Oberkörper unten, Pfoten nach vorne hat, bin ich immer von Spielaufforderung ausgegangen - gilt das auch, wenn sie den anderen Hund dabei anschaut?

Ah, zum aufreiten: Das hat unsere Große bei der Kleinen gestern auch versucht. Die Kleine hat sich davon zwar nicht stören lassen, ich habs aber sofort unterbunden. Ist das auch schon ne Kampfansage?
 
Da stimme ich dir 100% zu, StormNike.
Auch Merlin würde sich das nie gefallen lassen. Bei sowas kennt er keine Freunde mehr.

@browne
Bitte nimm mir das jetzt nicht übel und sei um Himmelswillen nicht sauer.
Du hast anfangs über 18 Jahre Hundeerfahrung geschrieben und lasst zu, dass deine Hunde Mensch und Tier rammeln (andere Hunde und deinen Mann, wie ich im anderen Thread gelesen habe)???
Weißt du, nur weil man 18 Jahre Hunde gehabt hat heißt das noch lange nicht, dass man dann auch Erfahrung hat. Ich habe so ein bisschen das Gefühl, dass du eigentlich doch recht ahnungslos bist, dich vielleicht nie mit der Materie "Hund" richtig auseinander gesetzt hast. Z.B. gibt es Bücher, gute Hundetrainer,.....
Ich glaube, hättest du schon früher einmal geschrieben "Ich brauche Hilfe und habe KAUM Hundeerfahrung", wären wohl viele deiner Threads auch nicht gleich explodiert.
Du musst nicht denken, dass du dich vor einigen Leuten hier profilieren sollst.
Und wie gesagt, lies dir bitte den fett gedruckten Satz noch einmal durch, ich mein es wirklich nicht böse.

Das mit dem Aufreiten meines Mannes, bzw. dem Versuch, das ist seitdem 3 tag gegessen, das war wohl Unsicherheit. Und Browne hat als es ihm noch gut ging kaum bis ganz selten andere Hunde aufgeritten, aber ich werde wenn die Hunde spielen sicherlich nicht dazwischen gehen, da es in den meisten Fällen nun mal so ist, das die Hunde sich gegenseitig aufreiten. Natürlich werde ich es nicht zulassen, das z.Bsp. Sammy einen kleineren ängstlichen Hund aufreitet, ode selbst Tikki nicht. Ansonsten, wenn sie es gegenseitig machen, dann ist es so.
 
Hallo,

na wenn Du das so siehst...okay...

Ich als HH würd Dir was erzählen, wenn Deiner ständig bei meinem aufreitet und Du nicht eingreifst. Da kann ich ungemütlich werden.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Tut mir leid, brownw, da sieht man deine Unerfahrenheit.
Aufreiten ist kein Spiel!
Sicher gibt es immer Hunde, die sich das gefallen lassen. Sie trauen sich eben nicht, aufzumucken.
 
nein Simone.

Es is falsch wenn Du das aufreiten als "ist nunmal so" ansiehst. Was passiert hast Du ja nun eindrucksvoll mitbekommen.

Geraten Deine Hund mal an den richtigen, geht das sehr übel aus. Das ist ziemlich blauäugig.

Und dann bist Du wieder an dem Punkt und fragst Dich warum Dein Hund in der Tierklinik liegt.
 
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