"Thundershirt" zur Beruhigung bei Streß und Angst

Ronja drückt sich bei Gewitter ja auch gerne irgendwo gegen oder irgendwo rein, wo es eng ist. Körperkontakt zu uns sucht sie dabei selten. Und ich will sie auch nicht unbewußt in ihrer Angst bestätigen, indem ich sie betüddele.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja

Es ist nicht möglich, Angst zu verstärken mittels positiver Konsequenzen, wie Aufmerksamkeit, ENtspannungsarbeit, Leckerlis, etc.

Ganz im Gegenteil. Es handelt sich dabei um nicht miteinander zu vereinbarende Emotionen und es siegt hierbei immer das Positive!

Bitte nehmt eure Hunde zu euch, wenn sie sich fürchten!
Es gibt keinerlei Beweis dafür, dass Zuwendung Angst verschlimmert!

Im Gegenteil bietet es sich an, sich mit gezielter Entspannung und mit dem Nutzen von positiven Markern bei Angst auseinanderzusetzen!
 
Ich habe da eine geteilte Meinung. Bei einem total ängstlichen Hund werde ich präsenz zeigen, anwesend sein. Ihn betüddeln werde ich mit Sicherheit nicht.
 
Was bedeutet denn betüdeln?

Wenn betüdeln bedeutet, seiner eigenen Unsicherheit Ausdruck verleihen und mit hoher, schriller, krächzender Stimme "Eiteitei" sagen und dem Hund aufs Köpfchen tätscheln, dann nein.

Aber zuwenden, Kontakt anbieten, Kontaktaufnahme markern, generell in Situationen markern, die unangenehm empfunden werden, Körperkontakt aufnehmen, Massagen und Streicheleinheiten, eng umschlingen, wenn gewünscht vom Hund, ruhige Worte (ENtspannungswort) und versuchen, das Vorderhirn des Hundes mithilfe von Tricks oder Leckerchensuche anzusprechen.

Dann ja.
 
Weil ich es für vollkommen überzogen halte und weil meine Erfahrungen die sind, dass Hunde damit oft besser klar kommen. Dein Weg ist es und das ist gut so. Mein Weg ist es weniger. Bereit sein, Präsenz zeigen sicher, aber alles in Grenzen.
 
Es ist nicht möglich, Angst zu verstärken mittels positiver Konsequenzen, wie Aufmerksamkeit, ENtspannungsarbeit, Leckerlis, etc.

Ganz im Gegenteil. Es handelt sich dabei um nicht miteinander zu vereinbarende Emotionen und es siegt hierbei immer das Positive!

Bitte nehmt eure Hunde zu euch, wenn sie sich fürchten!
Es gibt keinerlei Beweis dafür, dass Zuwendung Angst verschlimmert!

Im Gegenteil bietet es sich an, sich mit gezielter Entspannung und mit dem Nutzen von positiven Markern bei Angst auseinanderzusetzen!
Ja so mache ich das auch das hat auch nix mit betüteln zu tun.
Mein Hund braucht Körperkontakt und er bekommt ihn auch wann immer er will.
 
Mein Hund auch, er hat aber auch keine Angst. Vielleicht hat er sie deshalb nicht, weil ich natürlich mit Dingen umgehe, ohne Situationen hervorzuheben, etwas besonderes darauszumachen.
 
Mit Angst hatte ich die letzten 1,5 Jahre fast ausschließlich zu tun und eines kannst du mir glauben:

Oftmals reicht es nicht, zu hoffen, dass sich ein Hund einfach mit der Zeit "dran gewöhnt".
Denn was du meinst, ist Gewöhnung Siehe Link.

Und Gewöhnung funktioniert nur, wenn der unangenehm wirkende Reiz so gering unangenehm empfunden wird, dass der Hund überhaupt imstande ist, zu LERNEN, dass gar nichts Schlimmes passiert.

Das kann bei dem Umfallen einer Wasserflasche funktionieren.
Oder beim Geräusch, das ein schließendes Fenster macht.

Bei Panik funktioniert das nicht. Im Gegenteil wird Angst verschlimemrt, wenn der Hund in seinen unangenehmen Gefühlen sich selbst überlassen wird.

Die meisten Hunde haben Angst vor Gewitter.

Diejenigen, die meinen, ihr Hund hätte sich dran gewöhnt, möchten bitte mal ihren Hund beobachten.

Verzieht er sich beim Knallen?
Werden die Augen größer?
Steigt der Puls?
Hechelt der Hund?
Gähnt der Hund?
Kratzt sich der Hund?
Fiept er?
Drückt er sich gegen Gegenstände?
Buddelt er sich unter Kissen/ Decken ein?
Tropft die Nase?
Steigt die Atmungsfrequenz?

Wenn diejenigen all das mit "Nein" beantworten können, dann gehören ihre Hunde zur Ausnahme.

Ertragen können bedeutet nicht gewöhnen!

Gewöhnen bedeutet, der Reiz verliert seinen unangenehmen Beigeschmack durch die Erfahrung, dass nichts unangenehmes passiert.

Um die Gefühle zu VERÄNDERN braucht man positive Gefühle.
Die erzeugt man mittels Hormonausschüttung bei der Entspannungsarbeit, mittels positiver Verstärkung, mittels Aufmerksamkeit, mittels Gegenkonditionierung...
 



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