Wenn ich mich für eine Rasse interessiere, dann würde ich mich niemals bei einem Züchter informieren, sondern immer erst persönlich Hunde von "einfachen Besitzern" kennenlernen. Ein Züchter erzählt einem gerne nur das gelbe vom Ei
Im Prinzip geb' ich dir völlig recht.
Allerdings kann man sogar bei "einfachen Haltern" der Rasse Pech haben und einer "leichten Schönfärberei" aufsitzen...
Nicht jeder Halter gibt gerne öffentlich zu, dass er ziemliche Probleme hat, den Hund auszulasten - oder was immer eben Probleme machen kann...
Als ich mich damals für den Kromfohrländer (- was ja auch eine ziemlich seltene und recht unbekannte Rasse ist -) interessiert hatte, war ich auf Vereinsspaziergängen mit, um eben mit den ganz normalen Kromi-Besitzern in Kontakt zu kommen und die über ihre Erfahrungen auszuquetschen
"Jau, alles toll, suuuper Hund, keine Probleme!!!"
Ich bekam genau das zu hören, was ich als Interessentin und Hundehalter-Neuling hören wollte...
Als Alfke dann in meinem Leben war und sein Verhalten mit den Null-Problemo-Schilderungen so gar nichts gemein hatte
, traf ich die selben Kromi-Besitzer wieder... und plötzlich - weil ich ja nun dazugehörte - erzählten sie, dass ihr Hund genau solche Probleme machte, wie ich sie mit Alfke erlebte..........
Ich galt bei denen im Kromfohrländer-Verein dann auch als Nestbeschmutzer, weil ich interessierten Neulingen immer
wirklich erzählte, was ich tagtäglich für Erfahrungen mit Alfke machte - das kam bei vielen der Halter nicht gut an.
Da herrschte eher so was wie Vogel-Strauss-Politik.