Verkauf von beschlagnahmten Hunden

Der Preis ist für mich total angemessen. Ein Hund sollte meiner Meinung immer schön viel kosten,ab 1000 aufwärts, egal woher er ist. Um so weniger Idioten schaffen sich einen an und stellen dann nach kurzer fest, das er "doof" ist und wieder weg kann. Weil er doch zu viel kaputt macht, oder die Erziehung aufwendiger ist als gedacht. Um so höher der Preis, um so mehr wird vorher nachgedacht über das für und wider.
 
Ein Hund sollte meiner Meinung immer schön viel kosten,ab 1000 aufwärts, egal woher er ist.
Damit würde sich dann das Vermehrergeschäft und der illegale Hundehandel noch mehr lohnen und noch mehr aufblühen. Die Hunde blieben dabei auf der Strecke. Möchte ich einen Rassehund mit Papieren, dann gehe ich gern zum Züchter und bezahle den geforderten Preis (so lange er im normalen Bereich liegt), ich wäre aber nicht bereit, 1000,- für Mischlinge oder Ups-Würfe zu zahlen. Außerdem, soll Hundehaltung nur noch für Betuchte erschwinglich sein? Gerade Hundefreunde, die nicht zu den "Besserverdienern" gehören, können und wollen sich keinen Hund zu diesen Preisen leisten (1000,- und mehr). Müssen die dann auf eine Hundehaltung verzichten oder sollen viele, viele Jahre sparen, damit sie sich einen billigen Hund vom Vermehrer oder TH leisten können ? Bei vielen bleibt heute nun mal am Monatsende nicht viel übrig, dass man dann auf die Seite legen kann um sich dann in 10 Jahren u.U. mal einen "Billighund" für 1000,- leisten zu können. Was jeder bereit ist, für einen Rassehund zu zahlen, ist seine Sache. Aber, Tierhaltung sollte (m.M.n.) kein Privileg für Reiche sein.
 
Ob das Vermehrer- Geschäft sich dann noch lohnt weiß ich nicht, eben weil viele keine 1000 Euro für einen Hund ausgeben werden bzw. können. Die Hunde werden dadurch natürlich auf der Strecke bleiben, weil sie wahrscheinlich beim Vermehrer hocken bleiben werden. Eventuell gibt es dann eben keine Ups Würfe mehr. Irgendwo muss man eben anfangen,um dem mal herre zu werden. Sorry ich seh es leider pragmatisch. Es ist doch immer so im Leben,wenn ich es mir nicht sofort leisten kann, dann spare ich oder lass es. Ging mir auch schon oft so, ich musste schon etliche Male Geld sparen um mir Träume zu erfüllen. Und ich bin ebenso nicht reich. Natürlich sollte also nicht nur der Reiche einen Hund besitzen.Wer einen Hund wirklich möchte, würde dann genauso Geld dafür sparen. Wenn es schon bei den Anschaffungskosten hapert, wie sieht es dann mal mit hohen Tierarztkosten aus? Nicht jeder schließt die Versicherung dafür ab. Eben weil es auch Geld kostet. Man sollte sich bewusst sein egal welche Schicht, das Tiere Geld, Nerven und Zeit kosten. Nur dessen sind sich leider die Wenigsten bewusst, sonst wären die Tierheime nicht voll. Ich weiß was du im allgemeinen meinst, aber ich denke es sollte schwerer werden einen Hund zu erwerben. Das Tiere eine Sache sind ist für mich schon ein Unding. Schon das Tiere bei Ebay stehen wie im Regal eines Supermarktes, finde ich ätzend. Sowas sollte als erstes verboten werden. Aber so lange da nichts passiert, wird es ewig so weiter gehen. Tiere müssten vor dem Gesetz anders gesehen werden.
 
Wenn es schon bei den Anschaffungskosten hapert, wie sieht es dann mal mit hohen Tierarztkosten aus?
Da beißt sich doch die Katz in den Schwanz.:rolleyes:
Meiner Meinung nach kann man doch eher die einmaligen Anschaffungskosten zusammensparen als laufende Kosten zu decken. Wenn Lieschen Müller jeden Monat das Futtergeld zur Seite legt plus eventuelle Geldgeschenke zu Weihnachten etc. wird sie die Kaufsumme durchaus aufbringen. Das sagt aber nichts darüber aus, ob danach noch Geld für den "Unterhalt" da ist. Muss man dann vor dem Hundekauf vielleicht noch Einkommen und Spareinlagen nachweisen?
Wie viele Besserverdiener schaffen sich ein Tier (vorzugsweise Rassehund oder Pferd) an, nur aus Prestigegründen?
 
Wir haben ja Lucky ganz umsonst bekommen, weil ihre Halterin froh war, dass er ein gutes zu Hause bekommt. Den haben wir auch wirklich nur aus Mitleid genommen. Wenn diejenige mir hätte noch 1000€ abknöpfen wollen, hätte mein Mitleid aus Gründen wohl tatsächlich nicht so weit gereicht.
 
Ich finde es schon mal gut, dass die Behörde den Hund nicht einfach versteigert, was der Regelfall ist. Und da kommt es ggf. bei der Bieterschlacht schon mal zu hohen Geboten.
 
Über den Preis siebt sich kaum irgendwas aus und der hat auch recht wenig abschreckende Wirkung.

Es gibt genügend Leute, die das mal eben bezahlen, weil sie "einen krassen Kampfhund" haben wollen. Ich weiß, was Alis Vorbesitzer für den damals bereits 6 Jahre alten Hund geboten bekommen haben. Und ich weiß auch, was hier so einige Leute für ihren Hund ("nein, das ist kein Staff", jedenfalls nicht offiziell) bezahlt haben.

Und auch in TH oder über die Kleinanzeigen werden kaum erst teuer angeschaffte Hunde wieder abgegeben. (auch in der eigenen Familie erlebt)

Und mal ehrlich, was sagt es über die Eignung von Menschen als HH aus, ob sie 1000€ für einen Hund bezahlen können, oder eben nicht. Garnichts.
 
Ist das ein üblicher Weg für die Vermittlung beschlagnahmter Hunde? Ich kenne das nur so, dass die wie alle anderen im Tierheim sitzen und (nach richterlicher Freigabe) von da ganz normal vermittelt werden.

Die Vermittlungsgebühr ist dann je nach Tierheim festgelegt. Ich kenne Tierheime mit klaren Einheitspreisen, die könnten dann auch nicht einfach so mehr oder weniger nehmen. Ich kenne aber auch Tierheime, die sich das freihalten und für bestimmte Hunde schon mal mehr (oder auch weniger) nehmen als sonst üblich.

Unabhängig von ansonsten üblichen Vorgehen finde ich 700€ für einen Rassehund ziemlich billig. Und selbst wenn die Reinrassigkeit bezweifelt werden kann, ist das nicht zu teuer, es ist nur teurer als bei vielen anderen Tierschutzhunden. Wer nicht will, der muss ja nicht, der kann ja zum Züchter gehen und noch mehr bezahlen. ;)


Ein Hund sollte meiner Meinung immer schön viel kosten,ab 1000 aufwärts, egal woher er ist.
Das sehe ich naturgemäß anders. Ich war vor 10 Jahren sogar noch der Meinung, dass 1000€ meine absolute Obergrenze beim Rassehund sei. Das hat sich (auch naturgemäß) inzwischen geändert, denn die Inflation geht ja auch an den Züchtern nicht vorbei.

Trotzdem bin ich ganz froh über meine Billighunde. Dina war sogar noch billiger als Motte damals... Und ich würde einen zehnmal so teuren Rassehund auch nicht anders halten als mein billiges Tierheim-Schnäppchen. ;)
 
Ist das ein üblicher Weg für die Vermittlung beschlagnahmter Hunde?

Das kann so gehandhabt werden. Insbesondere dann, wenn der Hund aus üblen Verhältnissen stammt und das Amt da ein besonderes Augenmerk drauf hat und bestimmt, wo der Hund hin soll. Das ist bei Mia in Neubrandenburg aktuell auch so (die Hündin, für die mein Herz schlägt). Die sitzt zwar im Tierheim, aber das Ordnungsamt bestimmt, wohin sie vermittelt wird. Das Tierheim hat keinen Einfluss darauf.
 
"Schnaufnase, post: 1033031, member: 16859"]Ist das ein üblicher Weg für die Vermittlung beschlagnahmter Hunde? Ich kenne das nur so, dass die wie alle anderen im Tierheim sitzen und (nach richterlicher Freigabe) von da ganz normal vermittelt werden.

Die Vermittlungsgebühr ist dann je nach Tierheim festgelegt. Ich kenne Tierheime mit klaren Einheitspreisen, die könnten dann auch nicht einfach so mehr oder weniger nehmen. Ich kenne aber auch Tierheime, die sich das freihalten und für bestimmte Hunde schon mal mehr (oder auch weniger) nehmen als sonst üblich.
Ja, so kenne ich es auch. Wobei sich die Preise in normalen Grenzen halten. Der Anschaffungspreis ist doch keine Garantie für gute und überlegte Haltung/Anschaffung.

Unabhängig von ansonsten üblichen Vorgehen finde ich 700€ für einen Rassehund ziemlich billig.
Der besagte Hund ist aber kein Rassehund.

Das hat sich (auch naturgemäß) inzwischen geändert, denn die Inflation geht ja auch an den Züchtern nicht vorbei.
Züchter züchten durchdacht (meistens jedenfals) und mit vielen Auflagen und Kosten, was Vermehrer nun mal nicht tun. Denen geht es absolut nur um den Gewinn, den seine Welpen bringen müssen. Würden nun Vermehrerwelpen ebenso über 1000,- kosten, würde man nicht den Vermehrern das Geschäft versauen, sondern sogar noch einen Anreiz für noch mehr Vermehrerwelpen schaffen. Es bringt ja mehr ein und die Leute kaufen trotzdem. Deshalb werden aber die Haltungsbedingungen der Zuchttiere und Welpen beim Vermehrer nicht besser und die Anschaffung und Haltung beim Käufer wird auch nicht durchdachter.
Und ich würde einen zehnmal so teuren Rassehund auch nicht anders halten als mein billiges Tierheim-Schnäppchen
Eben.
 



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