Zur Hälfte Rottweiler- automatisch böser Hund?

Es geht um meinen Gassihund Paul. Er ist ein 3 Jahre alter Rottweiler- Podencomix. Paul ist größer und schlanker als ein Rotti, aber der Kopf und die Fellfarbe kommen eindeutig vom Rottweiler. Er wurde in Deutschland geboren, wurde liebevoll aufgezogen und lebt seit seiner 13. Lebenswoche bei seinem Frauchen.
Obwohl Paul ein total lieber, verschmuster Kerl ist, der auch ohne Leine super hört und weder Kinder, Radfahrer, Jogger oder irgendjemanden sonst angreifen oder belästigen würde und für den es nichts schöneres gibt als mit Hunden aller Größen zu spielen, sehen leider viel zu viele Leute nur den "bösen" Rottweiler in ihm. Viel zu oft werde ich gefragt, wie ich einen Kampfhund frei laufen lassen kann und wo denn der Maulkorb ist. Paul ist so ein toller Hund und eine Nachbarin seines Frauchens holt ihn öfters abends mit ihren kleinen Kindern ab und die lieben "ihren" Paul über alles.
Ich frage mich, wo ist das noch ein Kampfhund? Paul ist so ziemlich genau das Gegenteil von dem, was andere in ihm sehen. Kennt ihr das Problem auch, mit euren eigenen Hunden oder Pflegehunden?
 
Der Medien sei dank, haben leider mehrere Hundehalter solche Probleme, wenn der Hund nach Kampfhund aussieht. :(

Ist den Tieren gegenüber nicht fair, aber leider dennoch Alltag. Allerdings betrifft das nicht nur Mixe. Egal ob Reinrassig oder Mix, Hunde sind so Individuell wie wir Menschen und sollten immer einzeln betrachtet werden.
 
"bösen" Rottweiler ?

Nein, der BÖSE ist immer am anderen Ende der Leine !

Ich habe Rottweiler, Dobermänner und Riesenschnauzer kennen gelernt , BÖSE war keiner !
Muß Dir aber einen "Zahn ziehen "; wenn sie auch mit Kindern gut können ! dies besagt nichts über ihre Ungefährlichkeit !:wut:

Bin einmal von solch einem kinderlieben Hund ( Stafford ) scheinbar ohne Anlass, angesprungen worden, das Fatale ohne Vorwarnung - oder ich hörte sie nicht -
aus drei meter Entfernung, dierekt auf Kopfhöhe und ich bin nicht klein 1,90 m.
Abwehrbewegung meinerseits letztendlich hatte ich eine Schramme am kleinen Finger der rechten Hand !
Also Vorsicht ist IMMER geboten !:jawoll:
 
Das Problem ist aber auch, dass diese Hunde auf Grund ihres Rufes sehr beliebt bei "weniger vertrauenswürdigen" Menschen sind und es daher eine Art Teufelskreis gibt.
Hund wir als "Kampfhund" verurteilt -> Jemand hält sich so einen daher als Kampfhund -> Es geht was schief -> Medienhetze; und wir stehen wieder am Anfang :(
 
Nein, der BÖSE ist immer am anderen Ende der Leine !

Ich habe Rottweiler, Dobermänner und Riesenschnauzer kennen gelernt , BÖSE war keiner !
Muß Dir aber einen "Zahn ziehen "; wenn sie auch mit Kindern gut können ! dies besagt nichts über ihre Ungefährlichkeit !:wut:

Bin einmal von solch einem kinderlieben Hund ( Stafford ) scheinbar ohne Anlass, angesprungen worden, das Fatale ohne Vorwarnung - oder ich hörte sie nicht -
aus drei meter Entfernung, dierekt auf Kopfhöhe und ich bin nicht klein 1,90 m.
Abwehrbewegung meinerseits letztendlich hatte ich eine Schramme am kleinen Finger der rechten Hand !
Also Vorsicht ist IMMER geboten !:jawoll:

Diese Vorsicht ist aber bei JEDEM Hund geboten, egal welcher Rasse oder welcher Mix dahinter steckt. Hund und Kind lässt man NIE alleine und man kann den Tieren immer nur vor den Kopf schauen. Das jetzt an den Listenhunden fest zu machen find ich zu einseitig.
 
Diese Vorsicht ist aber bei JEDEM Hund geboten, egal welcher Rasse oder welcher Mix dahinter steckt. Hund und Kind lässt man NIE alleine und man kann den Tieren immer nur vor den Kopf schauen. Das jetzt an den Listenhunden fest zu machen find ich zu einseitig.

Meine DAS besagt doch ALLES 1

"Also Vorsicht ist IMMER geboten !"
 
Mit Doggen hat man -leider- häufig das Gegenteil. Ich weiß nicht wie häufig Leute ungefragt im Vorbeigehen auf deren Kopf herumtätscheln. Der Kopf ist ja auch so schön auf Taillenhöhe, braucht sich nicht mal Bücken.....
Es kostet ziemlich viel Arbeit, seinem Hund begreiflich zu machen, dass Menschen nun einmal so blöd sind und er sich nicht drum scheren soll.
 
Meine DAS besagt doch ALLES 1

"Also Vorsicht ist IMMER geboten !"

Nur, wenn man die Folgen bedenkt :denken3:
Ein Zwergpudel, wäre nicht einmal über Kniehöhe gekommen, wenn überhaupt Körperkontakt stattgefunden hätte!
Also bißchen was anderes ist es schon!

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Mit Doggen hat man -leider- häufig das Gegenteil. Ich weiß nicht wie häufig Leute ungefragt im Vorbeigehen auf deren Kopf herumtätscheln. Der Kopf ist ja auch so schön auf Taillenhöhe, braucht sich nicht mal Bücken.....
Es kostet ziemlich viel Arbeit, seinem Hund begreiflich zu machen, dass Menschen nun einmal so blöd sind und er sich nicht drum scheren soll.

Ungefragt und auch noch im Vorbeigehen !

Ich hatte einmal das Vergnügen, bei einer Familie zu arbeiten.
Dänische Doggen, ein Paar, hübsche Tiere liefen frei im Haus rum, natürlich hatten wir Berührungsängste - der Lehrling und Ich ( als Meister durfte ich immer auf der Leiter arbeiten ) ein scheinbar sicheres Gefühl.
Kurze Schilderung : Steh in der Diele, Frauchen, Stift, zwei Doggen
Frauchen klärt uns auf, ( keine hektischen Bewegungen, Türen nicht ungefragt öffnen usw.
hinter mir knuuuuurts, dann stößt mich was an. " Die mag Sie, jetzt müssen sie sie auch; kraulen !"
Gut kraul sie , gefühlte zehn Jahre!:verlegen1:
Wieder ein Stupser ein Knurren, dä Dicke also der Rüde, reichte mir bis zur Brust

" Der ist eifersüchtug" "Oje was mach ich ?"
" Auch kraulen" Also kraulte ich !:verlegen1:
Mein Stift war damals knapp 1,65 m
Dä Dicke war nur etwas kleiner !
Ich liebe diese Tiere und verstehe manch Mensch nicht !
Glaube aber das die Medien vie zu diesem Fehlverhalten beitragen !
 
Das ist eher der Terrier Anteil, meine Hündin ist mit 46cm jetzt nicht besonders groß. Bzw hinkt es mit dem Zwergpudel dann, weil dann müssten Leute ja nur große Hunde für gefährlich halten.
Naja, Scully springt manchen Menschen auch ins Gesicht. Nicht aus bösartigkeit. Sie begrüßt halt so ist springfreudig und leckt dann das Gesicht ab. Macht sie zwar nur noch bei meinem Cousin und einem Freund, die damit kein Problem haben, aber es wie gesagt nichts mit böser Absicht zu tun.

Vorurteile wird es leider immer geben. Gibt ja auch heutzutage noch genug Rassismus unter den Menschen, Schubladendenken und Medienhetze.
 
Ich finde sowas unglaublich traurig. Hunde sind Individueen, ein Yorkshire kann deutlich "böser" sein als ein Rottweiler, aber das sehen viele (selbst einige Hundehalter) leider nicht so. Mag ja sein, dass manche Hunde(rassen) aufgrund ihrer Toleranz-/ Stressgrenze eher zu aggressivem Verhalten bzw. Überspringhandlungen neigen, aber das macht niemandem zum Kampfhund. Kampfhunde hat man erst, wenn man einen Hund nimmt- ganz egal, welcher Rasse dieser angehört- und ihn entsprechend behandelt. Das kann spezielles Abrichten sein, aber auch eine ungewollte falsche Haltung.
Klar, Rottweiler, Pitbull & Co. sind "typische Kampfhunde" und ein "cooler Typ" kann sich ja nicht mit einem braven Hündchen blicken lassen. Da muss es schon ein bulliger Hund sein, ein "klassischer Kampfhund", und der wird auch entsprechend gehalten- und tada, der Teufelskreis ist perfekt.
Meiner Meinung nach sieht man aber oft relativ schnell, ob ein Soka tatsächlich aggressives Verhalten zeigt oder ob er ein toller, ausgelasteter Hund ist. Wenn deiner frei auf der Wiese umher tollt und seinen Spaß hat, würde ich im Leben nicht auf die Idee kommen, nach Leine oder gar Maulkorb zu fragen. Hier im Ort gibt es aber durchaus zwei Hunde- auch Sokas- die ich wohl besser nicht frei treffen will. Ob sie wirklich etwas tun, weiß ich nicht, aber bei den Haltern würde mich das absolut nicht wundern...

Lange Rede, kurzer Sinn: Da musst du wohl oder übel durch. Wer sich so einen Hund hält bzw. mit so einem Hund unterwegs ist, muss solche Kommentare und Reaktionen traurigerweise in Kauf nehmen. Man denkt halt gerne in Kategorien/ Schubladen und stempelt Menschen wie Hunde gerne einfach ab. Beweise ihnen das Gegenteil, und vielleicht wirkt es :jawoll:
 



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