Guten Morgen!
Kann mir zudem nicht vorstellen, dass EIN erwachsener Hund unter vielen Welpen glücklich wäre und in der Lage dazu, den Hunden wirklich etwas soziales beizubringen. Denke eher dem wäre das Gewusel zuviel und er würde sich zurück ziehen. :tanzen2:
Doch, das geht tatsächlich!
Wir hatten in unserer Welpengruppe IMMER mindestens einen erwachsenen Hund dabei, nämlich Flocke, eine erwachsene Hündin, die auch selbst schon einmal Welpen hatte. Sie ist sehr souverän und lässt sich von den kleinen ganz bestimmt nicht auf der Nase herumtanzen. Sie hat alle genau im Blick und wenn es irgendwo zu heftig zugeht, geht sie dazwischen.
Genau dieses Verhalten hat unserem Kleinen SEHR geholfen. In der ersten Stunde war er der kleine Feigling, der sich hat beschützen lassen. Dann wurde er immer lockerer und auch immer dreister und frecher und hat von ihr so manches Mal einen auf den Deckel bekommen. Habe noch nie so schönes,eindeutiges Beschwichtungsverhalten gesehen, wie bei Akiro, wenn er von Flocke, zusammengestaucht wurde. Und DAS halte ich für mehr als wichtig!
Flocke ist es auch nicht zu viel mit dem ganzen Gewusel. Im Gegenteil! Sie liebt es total!!
Um auf die eigentliche Frage zurückzukommen: Ich halte Welpengruppen für sehr, sehr sinnvoll! Sowohl für den Welpen, als auch für den (Neu-)Hundehalter... Akiro ist nicht mein erster Hund, aber er ist der erste mit dem ich zur Hundeschule gegangen bin. Obwohl ich mich nicht als unerfahren bezeichnen würde, hab ich ne ganze Menge gelernt… Vor allen Dingen ist das super für die Mensch-Hund-Beziehung!!! Ich würde jedem Welpenbesitzer eine Welpengruppe empfehlen.
Natürlich sollte man schon genau hingucken!! Und man sollte seinem eigenen Bauchgefühl vertrauen, eine Gruppe, die sich nicht „richtig anfühlt“, kann – unabhängig von der Kompetenz der Leute dort – einfach nicht das richtige sein!
Von reinen Spieltreffs halte ich auch nicht viel!! Spiel ist für die Würmer natürlich wichtig, aber Erziehung ist eben auch vom ersten Tag an wichtig... Eine Kombination aus beidem halte ich für ideal. Grunderziehung (also wirklich nur die ganz grundlegenden Sachen, wie Abrufbarkeit, Sitz, Platz, Leinenführigkeit bzw. überhaupt erstmal zu lernen, dass mit Leine laufen kann) mit Spielunterbrechungen.
Außerdem kann man in einer guten Welpenstunde auch toll Alltagssituation trainieren und die Kleinen an neue Dinge heranführen (verschiedene Untergründe und Geräusche kennen lernen und und und)
Außerdem sollten es auch tatsächlich Welpengruppen sein. Wenn ich lese, dass in einer Welpengruppe auch sechsmonatige Junghunde dabei sind, kann ich nur sagen: Der Wechsel ist die einzig richtige Entscheidung!!