Ich habe es verbockt...würdet ihr das Bellen weiter ignorieren,oder unterbrechen?

Noch soviele Antworten,danke !!!:)

Vor allem erst mal: Kompliment, so selbstkritisch und reflektiert gehen die wenigsten an ein Problem ran! :)
Danke:oops:Zum einen denke ich,man muss da so angehen,um ein Probem lösen zu können,weil ich es ja für mich und meinen Hund lösen will,also muss ich schauen,also muss ich das ganze insgesamt reflektieren,zum anderen hat mir aber eben auch mein Hund ganz deutlich gezeigt,dass ich es verbockt habe,weil er von selbst ja normalerweise überhaupt nicht zu sowas neigt...

Der einzige Haken ist, dass dieser Löschungstrotz bei euch wahrscheinlich etwas intensiver bzw. mehrmals gezeigt wird, weil du ihn vorher unbeabsichtigt auf Hartnäckigkeit bzw. Intensivierung des Bellens trainiert hast. Aber auf dem richtigen Weg bist du offenbar.
Das stimmt leider...besondere Aufmerksamkeit von mir,ist das Allergrösste für ihn,damit habe ich unbewusst die stärkste Belohnung eingesetzt die ich habe :(

Genau so ist es! :) Bzw. hättest du nicht das gleiche wie vorher, sondern wesentlich hartnäckiger. Denn dann hätte er gelernt, dass er eben nur ganz besonders dran bleiben muss damit es funktioniert. Und DAS willst du ja auf keinen Fall erreichen ;)
So hatte ich das auch gedacht...nein,DAS will ich auf keinen Fall ereichen...ich möchte wieder dahin kommen,dass es ist wie früher,er darf ja gerne "anwuffen",wenn er mich poltern hört,aber dass er sich dann eben wieder entspannt,und jenachdem wie er mag, entweder weiter oben"rumlümmelt"bis ich hoch komme,oder,aber natürlich ohne das Bellen vorher,direkt zu mir runterkommt.



Das Problem legt wirklich darin ihn tatsächlich zu ignorieren.
Das ist tatsächlich mein grösstes Problem,weil ich ihn sonst niemals ignoriere...ich sage mir immer selbst,es sind maximal ein paar Minuten am Tag,und er könnte ja jederzeit aufhören zu bellen,und einfach zu mir runterkommen,dann würde ich ihn nicht weiter ignorieren,sondern ganz normal mit ihm umgehen.
Und dieses Alternativ-Verhalten kennt er ja,schliesslich macht er es ja dann,aber eben erst,nachdem er nochmal versucht hat,sein hübsches Köpfchen durchzusetzen.:rolleyes:

Wenn sich ignorieren für dich "falsch" anfühlt, dann würde ich es lassen.
Ich mache in der Hundeerziehung eigentlich auch immer alles nach "Bauchgefühl"...,es ist jetzt nicht so,dass sich das ignorieren falsch anfühlt,ich habe eigentlich eher das Gefühl,dass es in der Situation richtig ist,weil ich meinen Hund kenne,und ich eben auch weiss,was ich falsch gemacht habe...;)
Es ist nur so,dass mir das ignorieren unheimlich schwer fällt,weil ich das normalerweise nie mache,und ich denke,er muss sich furchtbar fühlen,wenn ich ihn ignoriere...andererseits "trotzt"er ja aber munter weiter,anstatt einfach zu mir runter zu kommen,was er ja einfach könnte,wenn es sich für ihn nicht gut anfühlen würde,dass ich nicht reagiere...


Ich z.B. bin kein Fan vom ignorieren - einfach weil ich bisher die Erfahrung gemacht habe, dasses bei keinem mir bekannten Hund etwas gebracht hätte.
Ich bin grundsätzlich auch kein Fan von ignorieren-schon gar nicht bei meinem eigenen Hund-habe ich bisher auch noch nie gemacht...das Problem ist wirklich,dass für ihn jegliche Aufmerksamkeit"ausser der Reihe"von mir eine grosse Belohnung ist,weil er eben immer gefallen will,und ich aufpassen muss,das ich nicht aus Versehen das Bellen wieder mit Aufmerksamkeit belohne,daher fühlt sich das ignorieren da schon richtig an...es fällt mir halt nur so schwer...:(

Aber ich muss nun so oder so sehen,wie es sich entwickelt,wenn ich mit ignorieren nicht weiter komme,muss ich zunächst den Ablauf wirklich ändern,dass er aus dem Verhalen raus kommt.Ich habe mir schon überlegt,dass ich dann zunächst auch gar nicht hochgehe,sondern zuerst das erledige,was ich noch erledigen möchte,und dann gemeinsam mit ihm hochgehe,und dann erst die Wohnung öffne,und gemeinsam mit ihm hineingehe.

Wäre ich an deiner Stelle (halt mit meinem Hund),

würde ich ein anderes Morgenritual einführen.

Wenn er nach meinem neuen Ritual wieder hoch geht um zu wuffen (bzw nach den Wochen der Probierphase wieder anfängt),

denke ich würde ich grummelig hochgehen und ihn mit strenger Stimme runter schicken.

(Ich darf auch mal pampig auf ein Verhalten meines Hundes reagieren ;) ich lebe ja mit ihm - mit positiven und negativen Emotionen - das gehört dazu. mein Leben mit Hund ist nicht ein einziger Trainingsmarathon ...)
Sorry,ging mit zitieren nicht anders,keine Ahnung warum...:oops:

Wuffen,wenn es poltert,darf er ja,es darf nur nicht wieder zu diesem Bellen werden...so wie Du es beschrieben hast,kann ich es leider nicht machen,weil...sobald ich hochgehe,ist es schon Belohnung für meinen Hund,weil er sich freut wie Bolle,auch wenn er mich nur zwei Sekunden nicht gesehen hat...und wenn ich dann zurechtweise,würde ich ja seine positive Reaktion auf mich rügen,und das will ich auf keinen Fall!:confused:
Zudem reagiert er (von Anfang an,er hat nie schlechte Erfahrungen gemacht,ich bin bekennende Wattebauschwerferin:oops:)sehr empfindlich auf jegliche Zurechtweisung meinerseits,ein strenger Blick von mir ist für ihn schon Strafe genug,deshalb bin ich da sehr vorsichtig...

Diese Tatsachen machen das ganze auch für mich so schwierig...

Aber hat der Hund denn ein Problem ?
Nein,hat er nicht,das Problem habe ich gemacht...er zeigt nur das Verhalten,das ich aus Versehen positiv bestärkt habe,und ihm damit beigebracht habe ...:(

Sehe ich ein vierjähriges Kind vor mir, das mit dem Fuß aufstampft " Ich will aber nicht " ständig wiederholt.
Genau so :D Er bellt aber "ich will...":D

Dazu noch ein kleiner Gedanke: Du ignorierst ja nicht ihn, sondern sein nerviges bellen! Erinnert mich ein wenig an quengelnde Kinder, die sich auf diese Art unbedingt durchsetzen wollen. Da ignoriere ich ja auch nicht das Kind, erst recht breche ich unsere Beziehung nicht ab, sondern lasse nur das Gequengel ins Leere laufen. (Was natürlich bei Kindern einfacher ist, denn mit denen kann man reden. Ich weiß nicht wie oft ich schon in solchen Momenten gefragt habe, "und wann hätte das bei mir je funktioniert? ;)" - was üblicherweise mit einem verschmitzten Grinsen des Kindes beantwortet wird... )
Das versuche ich mir dauernd zu sagen...aber Tatsache ist halt,dass es sich für mich so anfühlt,als würde ich ihn ignorieren,und ich denke die ganze Zeit,wie schlecht muss er sich fühlen-und das bricht mir echt bald das Herz...:(
Andererseits weiss ich aber auch,dass es einfach sein Dackeldickkopf ist,der sich da durchsetzen will,und dass er ja jederzeit die Möglichkeit hätte,zu mir runter zu kommen,und er dieses Alternativ-Verhalten auch kennt...;)
 
Das finde ich auch unheimlich grausam,einem so sozialen Tier gegenüber :(Und der Hund ist dem ausgeliefert:(
Leider machen das auch viele Menschen. Die Folgen sind oft schwerwiegend.
Habe das jetzt persönlich erfahren.
Schwiegermutter hat lange Zeit selbst schwere Krankheit ignoriert.
Warum, werden es heute erfahren.

Zurück, ob er ich will oder ich will nicht sagt ist egal.
Er hat "nix zu sagen. "

Ich würde wenn er wieder " Dauer " bellt.
Schnurstracks dahin gehen wo die Lecker sind ( er weiß das sicher )
Ohne Ansprache, sichtbar für ihn ein zwei herausnehmen - und in die Tasche stecken, der wird so verdutzt sein das er das Bellen für einen Moment vergißt.
Gleichzeitig würde ich sagen , aber nicht mit Schmusestimme.
HÖÖÖR auf zu BELLEN.
In dem Moment wo er " blöd guckt " weil Lecker verschwindet in deiner Tasche, statt wie erwartet in seinem Bauch, Lecker hervorholen ( wenn er aufhört ) und loben.
Später die Lecker durch loben ersetzen wenn er aufhört.
Und irgendwann gibts keine Bellerei mehr.
Ob das möglich ist bei dir mußt du selbst entscheiden.
 
Er hat "nix zu sagen. "
Naja,bei mir hat die Fellnase ehrlich gesagt ziemlich viel zu sagen :DNicht im Sinn davon,dass er "Chef" ist,er ist wie gesagt von selbst sehr unterwürfig,und braucht auf jeden Fall jemandem,an den er sich anschliessen kann,aber er ist schon der kleine Prinz ;)

Ob das möglich ist bei dir mußt du selbst entscheiden.

Das kann ich so bei meinem Hund auf keinen Fall umsetzen...

Ein kurzes "Schluss"oder"Nein"würde sicherlich reichen,allerdings reagiert mein Hund da sehr darauf,weil ich das im Alltag eigentlich gar nicht brauche,und ich frage mich,ob das nicht eine zu überzogene Reaktion meinerseits wäre...zudem will ich ihn nicht verunsichern...

Wuffen,wenn es poltert,darf er ja,es darf nur nicht wieder zu diesem Bellen werden...so wie Du es beschrieben hast,kann ich es leider nicht machen,weil...sobald ich hochgehe,ist es schon Belohnung für meinen Hund,weil er sich freut wie Bolle,auch wenn er mich nur zwei Sekunden nicht gesehen hat...und wenn ich dann zurechtweise,würde ich ja seine positive Reaktion auf mich rügen,und das will ich auf keinen Fall!:confused:

Zudem reagiert er (von Anfang an,er hat nie schlechte Erfahrungen gemacht,ich bin bekennende Wattebauschwerferin:oops:)sehr empfindlich auf jegliche Zurechtweisung meinerseits,ein strenger Blick von mir ist für ihn schon Strafe genug,deshalb bin ich da sehr vorsichtig...

Selbst wenn ich hinterher versuchen würde,es wieder "schön zu füttern"würde das nicht funtionieren,er wäre so erschrocken,wenn ich ihn in dieser Situation plötzlich "stimmfest"rüge,dass er nie und nimmer Leckerlies nehmen würde.
Für so einen Lösungsweg ist er viel zu sensibel,damit würde ich ihm wirklich nichts gutes tun,daher kommt das auf keinen Fall in Frage

...trotzdem danke für den Tipp...:)
 
Da kommt es jetzt ein wenig auf deine Standfestigkeit an. Entweder ziehst du es jetzt noch so lange durch, wie es dauert. Kann ne echte Geduldsprobe sein- auch für die Mitbewohner. Oder du steigst doch um auf einen ganz anderen Ablauf. Wir hatten das in ner anderen Situation mit Lucky. Er war erst frisch bei uns eingezogen, musste sich erst mal an Alles gewöhnen. Hatte Alles, was draußen geschah, gemeldet und auch sehr ausdauernd gemeldet. Wir haben die Geräusche ignoriert, manchmal extra ins Handy geschaut oder uns extra unterhalten oder ich hab ein Buch aufgeschlagen und gelesen. Aber manchmal hab ich auch mit ihm gespielt. So wie, wir spielen jetzt- egal was draußen los ist. Es hat sich gelohnt durchzuhalten, war aber sehr, sehr nervig, zumal es stellenweise wirklich schlimmer wurde und es hat bestimmt mind. 2 Monate gedauert. Geduld war sowas von angesagt! Entscheiden musst du selbst, ob du dir und deinen Mitbewohnern wegen so einer "Kleinigkeit" das zumuten willst.
 
Noch ein kleines "Update "von heute:
Heugte nach dem gassie gehen,hat er mir quasie selbst ein Alternativ-Verhalten angeboten...der Ablauf war zunächst wie immer,wir sind ins Haus,ich bin mit ihm hoch,und habe ihm die Wohnungstür geöffent und kurz meine in die Tür gelegt,um wieder runter zu gehen,um die Wäsche aus der Maschine zu holen.
Er wollte sich zunächst wie immer auf den Sessel pflaumen,dann hat er mich angeschaut,ich könnte schwören,es hat in seinem Kopf wirklich gerattert,hat sich seinen Lieblingsball geschnappt,und ist mit mir runter gerannt.
Ich dachte mir,wenn er für sich Alternativen sucht,sollte ich auch darauf eingehen,und ich habe ihm auf dem Grundstück zwei,dreimal den Ball geworfen,dann bin ich mit ihm rein.Er ist dann einfach bei mir unten geblieben,hat ruhig gewartet,bis ich meine Wäsche eingesammelt habe,und ist mit mir hoch.
Es schien fast,als sei er zufrieden,weil er die Aufmerksamkeit ,die er gerne wollte,bekommen hat,ohne ein Verhalten zu zeigen,das von mir einfach ignoriert wird.

Ehrlich gesagt war ich sehr froh drum,mir war schon Angst und Bange,das bellen wieder ignorieren zu müssen,weil es mir echt schwer fällt.
Ich war wesentlich zufriedener und entspannter damit als mit dem ignorieren,und er scheinbar auch.
Es "fühlt "sich für mich einfach richtiger an,als das ignorieren.
Und auch wenn man es von einem Tag wirklich nicht sagen kann,habe ich das Gefühl,es ist wirkungsvoller als das ignorieren.

Deshalb habe ich mich nun entschlossen,dieses Alternativ-Verhalten ,das er "angeboten"hat,für mich zu nutzen,und die Schleife,in den ich ihn gebracht habe,damit erstmal zu unterbrechen,dass ich ihn,wenn ich nochmal runtergehe um etwas zu erledigen,samt Ball mitnehme,ihm den Ball zwei,dreimal werfe,und ihn dann mit rein nehme.Die erste Zeit will ich ihn bei mir unten warten lassen,so wie heute,dann will ich ihn wieder frei entscheiden lassen,ob er warten will,oder schon hoch gehen will,und habe die Hoffnung,wenn der "Kreis"erstmal durchbrochen ist,dass er das Bellen oben dann von selbst lässt.
Ich muss aber unbedingt darauf achten,das ich dann auch auf das Wuffen wenn er mein Gepolter meldet,ignoriere,sonst rutsche ich genau ins gleiche Problem wieder rein...

Mir ist schon klar,dass ich heute meinen Hund habe entscheiden lassen,wie die Situation abläuft,aber für mich war es wirklich ein "Alternative suchen"von ihm(kein Willen durchsetzen wollen,wie mit dem Bellen)und das möchte ich schon belohnen,bzw.drauf eingehen.
In Zukunft"bestimme"aber dann ja ich,das wir noch kurz Ball spielen... .
Die Gefahr,dass ich damit ein neues "Ritual"schaffe,und nach dem Morgenspaziergang in Zukunft immer eine Runde Ball spielen muss,wenn ich nochmal runter gehe,besteht zwar,denn so wie ich meinen Hund kenne,steht er spätestens nach der dritten Wiederholung schon mit dem Ball parat-aber damit kann ich gut leben ;););)

Was denkt ihr,wie lange es dauert,bis ich ihn wieder frei entscheiden lassen kann,ob er nach dem Spielen unten mit mir warten will,oder nach oben gehen will?
An was könnte ich das festmachen?
Denn wenn ich wieder zu früh in die alte Situation gehe(ich unten,er läuft nach oben)und er wieder bellt,dann war ja alles für die Katz...:confused:
 
Da kommt es jetzt ein wenig auf deine Standfestigkeit an. Entweder ziehst du es jetzt noch so lange durch, wie es dauert. Kann ne echte Geduldsprobe sein- auch für die Mitbewohner. Oder du steigst doch um auf einen ganz anderen Ablauf.

Entscheiden musst du selbst, ob du dir und deinen Mitbewohnern wegen so einer "Kleinigkeit" das zumuten willst.
Von den Mitbewohnern her,wäre es kein Problem...wobei ich sagen muss,bisher...ich will aber natürlich dadurch auch in Zukunft keine Probleme kriegen.
Aufgrund der Situation heute,habe ich mich nun aber so oder so entschieden,auf einen anderen Ablauf umzustellen...allen zuliebe :)
 
Mach das was für beide erträglich ist.

Und ich persönlich, überlasse auch meinem Tier die Führung.
Halte das nicht für Falsch.
Außer er zieht mich über eine rute Ampel.
 



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