Wie macht ihr deutlich,dass ihr/Euer Hund keinen Hundekontakt wünscht?

Ich stelle mal meine Frage hier, weil es gut zum Thema passt: Ich hatte heute die erste doofe Fremdhundebegegnung mit Eleni. Wir waren auf einer sehr großen Wiese im Park und haben dort mit ihr an der Leine getobt. Plötzlich kam eine Kanonenkugel von Bulldogge aus 100 Metern auf uns zugeschossen. Ich war total perplex, Eleni war komplett überrumpelt und der Fremdhund hat dann sehr grob mit ihr gespielt, sie rumgewirbelt bis sie gequietscht hat. Ich habe total hektisch versucht den Hund abzuwehren und zu blocken, während der HH einfach nur da stand, bis ich ihn angezischt habe doch bitte den Hund an die Leine zu nehmen. Dafür durfte ich mich dann noch anmaulen lassen. Im Nachhinein war ich echt wütend und ein wenig verängstigt. Ich möchte meinem Hund natürlich Sicherheit vermitteln und Eleni soll wissen, dass ich sie beschütze. Denkt ihr ich hätte sie hochnehmen sollen in dieser Situation? So etwas möchte ich ungern noch mal erleben - und die Kleine wohl auch nicht, sie war danach ziemlich durch den Wind. :mad:
 
Als Chi-Halterin muss ich meist verbal klar sagen, dass ich bzw mein Hund diesen Kontakt nicht möchten. Ausweichen, Hund hinter mich nehmen, und Ähnliches wird leider eher ignoriert :rolleyes: Liegt wohl darsn, dass mein Hund klein und harmlos wirkt. Er hat ja auch nix gegen Artgenossen, aber mit Welpen zB kann er nicht so gut, und stürmische Großhunde sind auch nicht seins.

Im Freilauf bzw generell in Waldgebieten habe ich solche Erlebnisse aber recht selten. Eher auf normalen Gehwegen mit Halter, die ihre Hunde an der Flexileine überallhin lassen. Erst am Donnerstag hatte ich beim Überqueren der Straße so ein Erlebnis. Ich blieb extra ganz am Straßenrand stehen und nahm Rex kurz, weil gerade ein Mann mit Boxermix an der voll ausgefahrenen Flexi den Gehweg entlangspazierte. Tja und auf einmal ließ der Mann seinen Hund zu uns, die Flexi spannte sich somit quer über den Radweg, der zwischen dem Gehweg und der Straße liegt. Beim Versuch auszuweichen wurde ich darum fast von einem Fahrrad niedergemäht.
 
Es ist doch genau wie bei uns Menschen.
Größe/Stärke verpflichtet.
Verpflichtet zur Rücksichtnahme, kleineren und schwächeren gegenüber.
Ich als relativ großer und schwerer Mensch habe das schon sehr früh lernen müssen, daß man nicht wie ein Elefant durch den Porzellanladen laufen darf.
Und das können Hunde auch lernen.
Und wenn sie es nicht können, sollten die Halter von solchen Hunden, darauf bedacht sein, Schäden an Klein und Kleinsthunden zu vermeiden.
Auch wenn diese noch so nervig sind.
Ein Biß von einem Kleinsthund merkt ein Großer so wie einen Zeckenbiß, umgekehrt kann das tödlich sein.
Kurz. meiner Meinung nach, sind hier die Halter der größeren Rasse in der Pflicht, auch wenn die Klein Hunde bzw. deren Halter, oftmals selber Schuld haben.
 
@sxo
Schwer zu sagen, weil das auf die genaue Situation und den Hund ankommt.
Meine zum Beispiel findet es ganz schlimm, hoch genommen zu werden, für sie hättest du damit nur alles schlimmer gemacht. Fühlt sich deine aber sicherer auf deinen Armen, wäre das vielleicht gut gewesen. Es gibt aber auch Momente, in denen ein Hund lieber alle vier Pfoten auf dem Boden behalten will und lieber von dort aus auf deinen Schutz hofft. Oder manche Hunde ticken erst recht aus, wenn ein Hund hochgenommen wird. Eine Patentlösung gibt es also nicht. Im Nachhinein kannst du ja leider eh nichts mehr ändern. Versuche einfach, so gut es geht nach Gefühl zu entscheiden; meistens handelt man aber wohl eh im Affekt.

Ich habe zum Glück keine unverträglichen Hunde, sodass es (sofern der andere Hund sozial ist) nicht dramatisch ist, wenn ignoriert wird, dass ich keinen Kontakt wollte. Meistens leine ich die Hunde an und gehe zur Seite, das verstehen die meisten HH auch. Vor allem, wenn ich mit mehreren großen Hunden unterwegs bin (was meistens der Fall ist) wollen die Leute von sich aus nicht unbedingt Kontakt haben, das macht es einfacher. Bin ich nur mit meiner Kleinen unterwegs, juckt das eher wenig.
Bei Hunden, die bellend und/ oder knurrend reagieren, bei aufgedrehten stürmischen Hunden oder auch bei "Röchelhunde" (Möpse, Bulldoggen, etc. mit lauter Atmung) stelle ich mich meistens umso deutlicher zwischen die Hunde, weil ich weiß, dass meine mit solchen Hundetypen nicht zurecht kommt und Schutz benötigt. Das verdeutlicht dann für Hund und Halter, dass ich da nun wirklich keinen Kontakt will. Meistens klappt das gut, eskaliert ist noch nichts.
 
Ich habe drei Eskalationsstufen, nur eine beinhaltet den Besitzer.

-„nehmen sie ihren Hund an die Leine“
-verbales Verscheuchen des Hundes mit sehr deutlicher Körpersprache „Gehst du heim!“
-folgt immer noch keine Reaktion werde ich körperlich. Trete ich einen Hund, ist das immer noch besser für den Hund, als wenn meine Hündin ihn zerlegt. Und im Gegensatz zu meiner Hündin habe ich auch keine rechtlichen Folgen zu fürchten.

Es ist aber selten geworden, dass Hunde in uns reinpreschen. Man ist bekannt. Leider ist Maulkorb für viele ein Freifahrtsschein. Und viele denken auch, mit Maulkorb kann ihrem nix passieren....
 
Ich habe drei Eskalationsstufen, nur eine beinhaltet den Besitzer.

-„nehmen sie ihren Hund an die Leine“
-verbales Verscheuchen des Hundes mit sehr deutlicher Körpersprache „Gehst du heim!“
-folgt immer noch keine Reaktion werde ich körperlich. Trete ich einen Hund, ist das immer noch besser für den Hund, als wenn meine Hündin ihn zerlegt. Und im Gegensatz zu meiner Hündin habe ich auch keine rechtlichen Folgen zu fürchten.

Es ist aber selten geworden, dass Hunde in uns reinpreschen. Man ist bekannt. Leider ist Maulkorb für viele ein Freifahrtsschein. Und viele denken auch, mit Maulkorb kann ihrem nix passieren....

Und tritts du meinen Hund, hast du sehr wohl, leider nur, rechtliche Folgen zu tragen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Und warum tragen deine Hunde keinen Maulkorb?
Und tritts du meinen Hund, hast du sehr wohl, leider nur, rechtliche Folgen zu tragen!

Äh... da steht doch, dass der Hund nen Maulkorb trägt?

Leider ist Maulkorb für viele ein Freifahrtsschein. Und viele denken auch, mit Maulkorb kann ihrem nix passieren....

Also- Hund hat Maulkorb, aber weil Hund Maulkorb hat, denken die anderen es sei ein Freifahrtschein. Und nein- greift der Hund an und ich wehre mich, habe ich keine Folgen zu befürchten.
 
Und warum tragen deine Hunde keinen Maulkorb?
Und tritts du meinen Hund, hast du sehr wohl, leider nur, rechtliche Folgen zu tragen!

Die Hündin trägt nen Maulkorb. Nur das ist keine ernstzunehmende Sicherung. Zumindest nicht bei einem Hund ihrer Größe.
Wie gesagt, Maulkorb ist nur Pseudosicherung.

Schwere Prellungen, sogar tötliche Verletzungen sind möglich.

Ich darf mich vor anpreschenden Hunden schützen, sobald ich mich oder mein Eigentum bedroht sehe.
 
Äh... da steht doch, dass der Hund nen Maulkorb trägt?



Also- Hund hat Maulkorb, aber weil Hund Maulkorb hat, denken die anderen es sei ein Freifahrtschein. Und nein- greift der Hund an und ich wehre mich, habe ich keine Folgen zu befürchten.

Das es sein Hund ist mit Maulkorb habe ich irgendwie nicht verstanden.

Das es genug Idioten gibt, die denken ein Hund mit Maulkorb ist wehrlos, ist mif bekannt. Danke für die Richtigstellung.
 
Die Hündin trägt nen Maulkorb. Nur das ist keine ernstzunehmende Sicherung. Zumindest nicht bei einem Hund ihrer Größe.
Wie gesagt, Maulkorb ist nur Pseudosicherung.

Schwere Prellungen, sogar tötliche Verletzungen sind möglich.

Ich darf mich vor anpreschenden Hunden schützen, sobald ich mich oder mein Eigentum bedroht sehe.
Wie schon gesagt, das habe ich falsch verstanden.
Und natürlich darf man sich schützen.
Natürlich immer die Verhâltnissmäßigkeit der Mittel berücksichtigen.
 



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