Wie können wir dieses Verhalten ändern?

Gerne, Du kannst es auf zahlreiche andere Dinge übertragen. Der ansonsten gut sitzende Rückruf verzögert sich, weil Hundchen erst noch 10 Meter weiterrennt oder unterwegs zum Hundeführer unbedingt noch schnüffeln muss.
Oder die gute Leinenführigkeit verschlechtert sich, weil sich Hundchen natürlich hier und da lieber festschnüffelt als gesittet mitzulaufen. Oder dem unsympathischen Köter von der anderen Strasse mal ne ordentliche Ansage rüberschickt. Das er Tage vorher nur geknurrt hat und die Leine stärker anspannte, ist Mensch nicht aufgefallen.
 
Oder wie bei uns gestern. Wir waren bei den Schwiegereltern, die haben auch einen Hund und Hermes möchte den gerne auch reglementieren, also Hermes auf die Decke... Dann fing er an, sich so hinzulegen und immer weiter unter den Tisch zu robben, dass er um unsere Beine herum, den Hund der Schwiegereltern sehen konnte und hat rüber gestarrt. Wir haben ihm schon das verboten, weil das eben kein gelangweiltes, neugieriges "mal Rüberschauen" war, sondern da schon das manipulieren anfängt.
 
Gerne, Du kannst es auf zahlreiche andere Dinge übertragen. Der ansonsten gut sitzende Rückruf verzögert sich, weil Hundchen erst noch 10 Meter weiterrennt oder unterwegs zum Hundeführer unbedingt noch schnüffeln muss.
Oder die gute Leinenführigkeit verschlechtert sich, weil sich Hundchen natürlich hier und da lieber festschnüffelt als gesittet mitzulaufen. Oder dem unsympathischen Köter von der anderen Strasse mal ne ordentliche Ansage rüberschickt. Das er Tage vorher nur geknurrt hat und die Leine stärker anspannte, ist Mensch nicht aufgefallen.
Da hast du Recht, das kenne ich von uns auch. Mit anderen Worten: Man muss, was die Erziehung angeht, immer am Ball bleiben und immer darauf achten, dass die Regeln genau so eingehalten werden, wie man sie ursprünglich aufgestellt hat. Lässt man die Erziehung ein paar Wochen "schleifen", rächt sich das meistens.
Bei Ronja haben wir vieles auch erst viel zu spät bemerkt. Kleine Verhaltensänderungen haben wir übersehen und reagiert haben wir erst, wenn ein "Problem" draus geworden war. Bei Lucy waren wir da von Anfang an schon etwas mehr "auf Zack", und jetzt bei Rico bin ich schon richtig gut darin, potenziell problematisches Verhalten früh zu bemerken und sofort gegenzusteuern. Ich merke total, dass alles viel leichter ist, wenn diese "Früherkennung" funktioniert. Kleine Ansätze eines Problems sind oft ruck-zuck behoben, ist das Problem dagegen erst "ausgewachsen", ist es oft eine Frage von mehreren Wochen bis Monaten.

Ein gutes Beispiel dafür ist auch Lucys Schwester Lotta: Im Vergleich zu Lucy war Lotta von Anfang an ein wahnsinnig pflegeleichter Hund: Freundlich zu jedem Menschen und jedem Artgenossen sowie total auf Frauchen fixiert. Entsprechend gab Frauchen sich eher wenig Mühe mit Lottas Erziehung - war ja "nicht notwendig". Inzwischen kläfft Lotta jeden Spaziergänger und jeden fremden Hund schon von weitem an, zerrt Frauchen an der Leine durch die Gegend und kommt auf Rückruf, wenn es ihr gerade passt. Die ersten Anzeichen dafür habe ich schon früh gesehen, Lottas Frauchen aber nicht. Sprach ich sie darauf an, winkte sie nur ab - das seien ja nur Kleinigkeiten; sie könne damit leben, wenn ihr Hund nicht wie ein Roboter gehorche.... Inzwischen findet sie Lottas Verhalten selbst nicht mehr so lustig.

Liebe Grüße
Amica
 
Yacco, nur als Hinweis, bitte genauer lesen:
Ich habe keinen Plan was das soll und welches Bedürfnis dahinter steht.
Was wir derzeit machen ist managen.
Arek immer hinter mir dass ich schnell einschreiten kann.
Und arek darf nicht auf Couch und Bett.
Haben festgestellt dass arek entspannter ist wenn er unten liegt und simba auf der Couch rumeiert.
Wenn arek auf der Couch ist, beobachtet, fixiert er die anderen Hunde und sobald die eine Bewegung machen, verhält er sich noch schlimmer als auf dem Boden.
 
Hey,
Danke euch soweit.

So sehr viel neues war erstmal nicht dabei.
Die faltbox Idee hatte ich auch schon.
Müsste man dann sehen ob sich das für 2 mal im Jahr lohnt.

Im Moment klappt es zwischen den beiden hier erstaunlich ruhig.
Bin jetzt seit zwei Tagen hier.
Gestern gar nichts und heute abend ein bisschen.

Aber waren heute im Zoo und beide Hunde sind sehr ko.
Deswegen ist arek schneller gestresst, aber simba so ko dass er nur liegt und nicht rumrennt.

Ich versuch strenger zu sein, bzw die bestehenden Grenzen noch genauer einzuhalten.

Arek darf Zuhause auf Bett ohne fragen, auf die Couch eigentlich nur mit fragen, aber da sitzen wir alle so selten, dass sich das noch nicht etabliert hat.

Bei Besuch geht er grundsätzlich nicht auf Couch und Bett, von Anfang an.
Nur auf Aufforderung, da gibt es manchmal ein fragen von arek.
Manchmal erlaub ich es dann, manchmal sag ich Nein, das wird dann sofort akzeptiert.
 
Kann ich ein Liedchen von singen. Daisy ist ein Kontrolletti-Terrorist und geht alle Hunde an, die in ihrem Blickfeld sind und es sich wagen sich zu bewegen.
Ich arbeite im Moment daran, in dem ich Madame, sobald wir in solche Situationen kommen, sofort an einem festen Platz ablege und jeden kleinsten Ansatz von Fixieren sofort unterbinde und sie wieder daran erinnere, dass ihre einzige Aufgabe darin besteht bloß im Platz zu bleiben.
Das kann sehr anstrengend und nervig sein, insbesondere, weil ich sie bei diesen Übungen tatsächlich anbinde, weil die Kröte in die Beschädigung übergeht, wenn sie sich einen Hund packen kann. Letztendlich sind wir aber inzwischen soweit, dass sie es nur noch 2-3 Mal probiert und sich dann freiwillig selber so umdreht und hinlegt, dass sie den anderen Hund nicht mehr sieht, was von meiner Seite aus gelobt wird.
Im Gegenzug achte ich allerdings auch darauf, dass der andere Hund meinen Hund in Ruhe lässt. Und zwar komplett.
 
Ali scheint Daisy recht ähnlich zu sein. ;)Der versucht auch jeden fremden Hund zu reglementieren. Nur das er nicht ins beschädigen geht, sondern sich auf rempeln und Gebrüll beschränkt.

Ich zwinge ihn dann auch, einfach sitzen oder liegen zu bleiben. Klappt aber auch nur, wenn der andere Hund nicht ran kommt, sondern ebenfalls zurück genommen wird.

Der Dicke kriegt sich dann auch wieder ein und gibt Ruhe. Obwohl man ihn an und an gelegentlich dran erinnern muß.

Gegen anstarren habe ich "schau hier" trainiert. Das er mich anguckt und nicht den andern Hund fixiert. Klappt leider noch nicht immer.

Bei Hunden, die ihn ignorieren macht er überhaupt keinen Aufstand. Da ist Ruhe. Und bei Hunden, die er kennt, hat er eine Engelsgeduld.

Couch oder überhaupt erhöhte Plätze würde ich verbieten, wenn das negative Auswirkungen aufs Hundeverhalten hat.

Die Sache ist, wie oft seid Ihr bei andern Leuten mit Hund zu Besuch? Wenn das nur wenige Male im Jahr ist, würde ich mich ehrlich gesagt auf Management beschränken.
Denn sonst habt Ihr ja im Zusammenleben mit Arek eigentich keine Probleme?
 



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