Wie das Teilen lernen?!

Erster Hund
Myrsky/Malamute/Husky
Hallo,
Seit einiger Zeit haben wir bemerkt, dass Myrsky wenn er etwas zu fressen( Z.b Knochen) hat und andere Hunde zu nahe kommen, er knurrt,schnappt und verteidigt.(Waren letztens bei Freunden zu Besuch und er hat einen Knochen gefunden vom anderen Hund)Wir ueben zu hause mit nem Knochen dass wir es ihm bei "leave it" abnehmen koennen und 3 sec. spaeter zurueck geben. Das funktioniert eigentlich. Letztens wollte er jedoch nicht seinen Ball hergeben (draussen funktioniert es, drinnen nicht).
Myrsky ist nun ein wenig aelter als 6 Monate,ich hoffe nicht dass es "zu spaet" ist bzw. ich weiss dass das nur noch schlimmer wird, wenn man nicht entgegen trainiert.
Habt ihr Tips wie ich ihm das am besten "abtrainieren" kann? Und wie aender ich sein Verhalten gegenueber anderen Hunden?? Ich meine das ist ja was anderes als wenn ich seinem "Schatz" zu nahe komme.
Habe schon ein wenig Youtube durchgeguckt, aber dennoch interessieren mich viele verschiedene Erfahrungen mit diesem Problem.
Danke schonmal fuers Lesen.
Gruesse von Sina und Myrsky
 
Ich sehe keinen Grund, meinem Hund abzutrainieren, anderen Hunden auf "normale" Weise zu sagen: Ey, verpiss Dich, das ist MEINS.

(Natürlich soll sie nicht überreagieren und alles unangespitzt in den Boden rammen, was 150m an ihrem Leckerli vorbeigeht)

Dass mein Hund mir alles gibt, wenn es nötig ist, habe ich mit "Tauschen" erreicht und dadurch, dass ich nie auf unfaire Weise ihr einfach Sachen wegnehme, ohne Grund, einfach nur, weil ich es kann.....

Aber anderen Hunden gegenüber .......darf sie ruhig Sachen "verteidigen" - wobei ich nicht auf die Idee käme, ihr mitten in einer Hundegruppe ein Schweineohr zu geben und zu gucken, was passiert......
 
Hallo,

wenn Du nen Teller Pommes vor Dir stehen hast, läßt Du jeden Vorbeigehenden ungeniert zugreifen...!? Wie würdest Du reagieren, wenn Du mit Pommes auf ner Bank sitzt und da kommt einer vorbei und langt mal eben rein...!?

Hunde müssen meiner Meinung nach nicht lernen "zu teilen". Ich als Mensch würde meinem Hund verständlich machen, daß ich sein Bedürfnis, diesen Knochen für sich zu beanspruchen, wahrgenommen habe. Evtl. würde ich ihm einen Platz zuweisen, wo er in Ruhe kauen kann und ich würde (wenn der andere Hund das Knurren ignoriert) den anderen Hund wegschicken, bzw. mich vor meinen stellen und ihn schützen. Wenn der Hund lernt, daß er "Beute" nicht verteidigen muß, weil ich als Mensch aufpasse, daß es ihm keiner streitig macht, wird es auch nicht eskalieren.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Wir ueben zu hause mit nem Knochen dass wir es ihm bei "leave it" abnehmen koennen und 3 sec. spaeter zurueck geben. Das funktioniert eigentlich. Letztens wollte er jedoch nicht seinen Ball hergeben (draussen funktioniert es, drinnen nicht).

Hallo,

noch funktioniert es auf diese Weise, möglich ist aber, dass sich das ändert und ihr euch eine Ressourcen-Aggression heranzieht.
Ich würde anders vorgehen und zwar so:

http://www.hundeforum.com/forum/threads/28998-Kommando-quot-Aus-quot-(Ausgabe-von-Beute)


LG Leo
 
Also prinzipiell find ich es schon sinnvoll, dem Hund (positiv) beizubringen, im Fall der Fälle den Knochen oder was auch immer dem anderen Hund zu überlassen, damit falls man mal aus irgendeinem Grund zu spät eingreift gar nix passiert. Habe auch schon von mehreren Leuten gehört, dass soe das gemacht haben, auch in Bezug auf Katzen (also dass die Katze nichts ans Futter vom Hund geht, aber wenn der Hund das Futter hergeben würde). Wie man das allerdings genau macht, da kenne ich mich leider nicht aus, habe ich mich bisher noch nicht mit beschäftigt, da wir nur einen Hund haben. Vll. findet man ja online gute Artikel zum Thema oder wenigstens Buchempfehlungen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es auch nicht schlimm, wenn ein andere Hund "sein" Knochen will und knurrt.
So lange er nicht übertreibt.
Machen meine auch zu mindestens Alcantha beim Kleine.
Baasies würde sich alles nehmen lassen.
Soll sie ruhig machen, so lange sie nicht Hack aus ihm macht. Aber er akzeptiert es auch sofort
und kommt nicht näher. Deshalb wird es auch nicht schlimmer.

Mir geben sie alles, ob fressen oder Spielzeug. Gut, manchmal ist das fressen auch schneller weg ;-)
 
Hi,

Kiara und Caro teilen ihr Futter auch nicht.
Caro ist sogar extremer als Kiara. Bei Kiara darf ich es wegnehmen (worin ich aber keinen Sinn sehe).
Caro lässt Kiara nicht in die Nähe, wenn sie was hat. Das Versteht Kiara und macht einen Bogen. Dabei ist Caros Kauartikel natürlich besser als ihrer. Wenn beide nebeneinander liegen und kauen knurrt Caro konsequent durch (auch wenn Kiara zuerst da war).

Bei Caro kann ich mir das Verhalten leicht erklären: So dünn wie sie war, haben ihr die anderen Möpse sicher ihre Kauartikel geklaut und auch das Fressen weg gefressen. Sie kann sich auch nicht verteidigen (hat sie nicht gelernt).

Wenn ein Hund weggeht, mopst sich der andere den Kauartikel. Der vom anderen ist immer besser. Am Anfang habe ich noch eingeschritten, inzwischen werden so die Kauartikel immer getauscht.

Und wie Betty es beschrieben hat, sehe ich genauso. Warum soll ich meinen Hund das Fressen wegnehmen (außer bei Giftködern)?

Liebe Grüße
Isabell
 
Hallo,

ich habe das nie gezielt geübt. Das hat etwas mit Vertrauen zu tun. Ronja vertraut mir einfach, daß ich ihr nix wegnehme. Andererseits kann ich ihr alles Mögliche aus dem Maul puhlen. Findet sie nicht toll (ist ja schließlich ihr's, sie hat's gefunden), aber sie zickt nicht, knurrt nicht oder schnappt gar nach mir.

In Gegenwart anderer Hunde wird sie zwar zur Schnappschildkröte und würgt Manches möglichst schnell runter, aber aggressiv wird sie dabei nicht. Was sie nicht schnell genug runterschlingen kann, ist halt verloren. Allerdings klaut sie auch anderen gerne mal den Kauknochen-Rest. Aber nur, wenn dieser nicht "bewacht" wird. Sie paßt nen Moment ab, wo sie es gefahrlos nehmen kann.

Letztens mit nem Ridgeback, großer und sehr kräftiger Rüde...beide bekamen so ne Kaustange. Ronja legt sich unter den Tisch mit ihrer, der Ridge davor. Er hat die Hälfte weg, ist neugierig, ob Ronja das Selbe hat und geht zu ihr. Die hält ihre Stange fest, dreht ne Runde um den Tisch und sammelt die Hälfte von ihm noch mit auf. Pech für ihn, der guckte dann blöd. 1,5 Stangen für Motte und nur ne halbe für den großen Rüden...:denken24:

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Ich denke, es wird schwierig, durch positives Training aufzubauen, dass ein Hund die Futterwegnahme, durch einen anderen Vierbeiner, kommentarlos hinnimmt.
Es kommt auf den Hund an.
Meiner ist in der Hinsicht ein Schaf und würde sich alles klauen lassen und dann jammernd zu mir laufen :D
Mein verstorbener Hund hatte diesbezüglich eine seeeehr niedrige Reizschwelle und wurde sehr ungnädig, wenn ein Hund es wagte, sein Futter nur anzuschauen, geschweige denn mehr...
Das habe ich über Management im Rahmen gehalten.
Ich glaube, nein ich bin sicher, dass man bei ihm hätte nichts trainieren können.
 
Balou ist wie Bettys Ronja: Ich kann ihm alles aus dem Maul nehmen, er kaut einfach weiter aber knurrt oder schnappt nicht.

Wenn Mogli nicht aufpasst klaut er ihm alles was er kriegen kann, sogar das Stück Trofu von der Pfote.:zwinkern2:

Mogli lässt das mit sich machen und würde auch vom Napf weggehen wenn Balou drängelt. Das muss ja nicht sein, da passe ich dann auf.

Bei fremden Hunden würde ich kein Risiko eingehen und die anderen Hunde rechtzeitig blocken bevor Balou meint sein Fressen verteidigen zu müssen. Das finde ich auch okay so, denn meine Hunde müssen nichts teilen.
 



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