Wie auf aufforderndes Verhalten am besten reagieren? (Lefzen Ziehen, anbellen)

Ja, es wirkt.
Irgendwann, als Dajan noch jung war, hat mich jemand völlig wuschig gemacht mit der Magendrehung. Da gabs dann ne Nacht, wo er etwas unruhig war und fiepte. Ich natürlich sofort Bauch abgetastet. Fand er prächtig. Nach ein paarmal Wiederholen, wo mir dann bewusst wurde, der fiept, weil er dann Aufmerksamkeit bekommt. Mußte ich ihn erst eine Stunde lang ignorieren - aber nach ein paar Nächten fiepte er plötzlich fast die ganze Nacht lang. Ich hätte ihn erschlagen können. Glücklicherweise hatte ich doch den längeren Atem. Danach war Ruhe :)

Grüße, Katharina

Ja in allen anderen Situationen hat es auch immer prima funktioniert mit dem Ignorieren. Wenn er dann ruhig wurde, sich hinsetzte oder sogar hinlegte, habe ich sein Verhalten gelobt, oder Leckerlie gegeben. War gestern anscheinend eine Ausnahme mit dem Anbellen. Heute war er ganz ruhig und hat nur gespannt geschaut was ich da in der Küche mit seinem Napf mache. Na, wir werden sehen.

Liebe Grüße,

Steffi
 
Hab jetzt nirgendwo gelesen, welche Rasse Balou ist....

Also, mein Eindruck ist, dass dein Hund seine Ruhephasen noch nicht akzeptiert. Draußen ist Action, drinnen ist Ruhe. Ich kenne viele, die das so machen. Dem was viele andere hier schon geschrieben haben schließe ich mich an. Wenn er innerhalb der Wohnung zum Spiel auffordert (bei einem halbjährigen Hund ist knurren und bellen, sowie wildes Herumspringen definitiv eine Spielaufforderung und kein Dominanzgehabe), einfach nicht drauf eingehen. Das ist der passive Teil deiner Aufgabe. Zudem würde ich noch einen aktiven Teil einbauen.

- Innerhalb der Wohnung Reize entfernen (Spielzeug, Kauknochen, etc.)
- Die Fütterungszeiten müssen berechenbar sein, damit er nicht permanent in einer Erwartungshaltung steckt. Beispielsweise immer morgens nach der Frührunde eine Mahlzeit und nach der Mittagsrunde zweite Mahlzeit
- Ihm einen Ruheplatz zuteilen, auf dem er sich wohlfühlt. Hier kannst du ihn nach dem Spaziergang bzw. nach der Fütterung hinbringen, ablegen und einige Minuten durch Streicheln beruhigen. Ich persönlich würde sogar den Schritt weiter gehen und hieraus eine ruhige (!) Bleib-Übung aufbauen. Sein Futter bekommt er solange er ruhig auf der Decke liegt (innerhalb 15 Minuten sollte dies abgeschlossen sein). Später anteilig aus dem Napf und im Rahmen der Bleib-Übung füttern. Schließlich nur noch aus dem Napf, aber er wird nach dem Fressen automatisch seinen Platz aufsuchen und Pause machen. Kannst auch ab und zu statt Futter einen Kauknochen geben, der hat dann ähnlichen Effekt.

Und immer dich selbst beobachten. Manche Hunde sind extrem sensibel. Wenn du die Ruhe selbst bist, kann auch dein Hund entspannen. Bist du aufgeregt, genervt oder unter Termindruck, dann wird auch dein Hund unruhig. Ist nicht immer so einfach, wenn man es mit einem aktiven Jungspund zu tun hat, aber dabei lernt man seine Emotionen unter Kontrolle zu halten. Denn der Hund spiegelt es sofort wieder. Der eine mehr und der andere weniger.

wünsche dir viel Erfolg und vor allem viel Geduld :zustimmung:
 



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