Wer kann helfen?

Hallo,

wir haben jetzt seit 8 Tagen eine Norfolk-Terrier Mischlingshündin. Sie stammt aus einer Tierschutzorganisation die Hunde aus Tötungsstationen holt und in Deutschland weitervermittelt. Ihr Name ist Missy und sie wird auf ca. 5 Jahre geschätzt. Vorgeschichte ist völlig unbekannt. Leider hat sie wohl einige "Probleme"
1. Sie läßt sich nichts wegnehmen was sie einmal im Maul hat, weder Ball, noch Kaustangen. Obwohl sie schon sehr an mir hängt und ständig meine Nähe sucht, knurrt sie und schnappt, sobald ich anstalten mache ihr etwas wegzunehmen.
2. Wenn Besuch kommt ist sie gleich von 0 auf 100, kläfft wie verrückt und läßt sich kaum beruhigen. Setzt sich der Besuch auf die Couch ist es erstmal okay. Sobald derjenige aber dann aufsteht, wird er angekläfft und sie versucht nach Hand oder Hose zu schnappen.
3. Beim Gassigehen geht sie auf Männer und Radfahrer los, versucht in die Waden zu zwicken und kläfft wild um sich.
Wir wissen nicht ob sie geschlagen wurde, oder ansonsten mißhandelt, macht aber stark den Anschein, daß es ein Angstverhalten ist. Angriff ist die beste Verteidigung gemischt mit Verlustängsten (siehe Punkt 1.)
4. Wichtige Grundbefehle wie Sitz und Platz kennt sie absolut nicht und läßt es sich auch nicht (wie ein normaler Hund) beibringen.

Was tun?

Lg Freesoul
 
Hallo,

viele Hunde, die aus dem Ausland / Tötungsstationen kommen, sind oft sehr auf ihr Futter fixiert und haben permanent das Gefühl es gegen jemanden verteidigen zu müssen. (wird dann oft auf alles übertragen was "meins" ist, also auch Spielzeug) Schlingt sie auch beim normalen Futter sehr?
Ich würde erstmal überhaupt keine Kaustangen oder ähnliches geben und normales Futter nur aus der Hand. Sie muss erst noch lernen, dass Du es überhaupt nicht nötig hast, ihr etwas weg zu nehmen, bzw dies Dein Recht ist und sie deshalb keinen Nachteil erleidet!

Vielleicht versuchst Du sie auch mit Leckerlie-Versteckspielen etc mehr auf dich Aufmerksam zu machen und ihren Kopf arbeiten zu lassen. Später kann man noch mit zusätzlicher Impulskontrolle arbeiten, sie also erst auf Kommando suchen lassen etc.
Alles, was ihr zusammen macht, was euch beiden Spaß macht anstatt in Stress und Ärger auszuarten hilft. Ihr müsst meiner Meinung nach erstmal zusammenwachsen. Acht Tage sind praktisch nichts, vor allem wenn Du auch nicht weißt, was der Hund vorher schon alles erleben musste und wie geprägt er von gewissen Dingen ist!
Draußen könnt ihr genauso arbeiten, zbs mit Schleppleine und Futterdummy, hauptsache der Kopf kommt nicht zu kurz und der Spaß bleibt auf beiden Seiten erhalten! Das wird schon! :)

mM

LG!
 
Muss auch anders gehen, haben die Hunderter nicht einfach so locker übrig :traurig2:

sorry aber wenn man einen hund aus einer tötungs-station holt sollte man sich bewusst sein dass man evtl. professionelle hilfe benötigt!

warum läuft sie nach 8 tagen schon ohne leine?
 
Hallo,

viele Hunde, die aus dem Ausland / Tötungsstationen kommen, sind oft sehr auf ihr Futter fixiert und haben permanent das Gefühl es gegen jemanden verteidigen zu müssen. (wird dann oft auf alles übertragen was "meins" ist, also auch Spielzeug) Schlingt sie auch beim normalen Futter sehr?
Ich würde erstmal überhaupt keine Kaustangen oder ähnliches geben und normales Futter nur aus der Hand. Sie muss erst noch lernen, dass Du es überhaupt nicht nötig hast, ihr etwas weg zu nehmen, bzw dies Dein Recht ist und sie deshalb keinen Nachteil erleidet!

Vielleicht versuchst Du sie auch mit Leckerlie-Versteckspielen etc mehr auf dich Aufmerksam zu machen und ihren Kopf arbeiten zu lassen. Später kann man noch mit zusätzlicher Impulskontrolle arbeiten, sie also erst auf Kommando suchen lassen etc.
Alles, was ihr zusammen macht, was euch beiden Spaß macht anstatt in Stress und Ärger auszuarten hilft. Ihr müsst meiner Meinung nach erstmal zusammenwachsen. Acht Tage sind praktisch nichts, vor allem wenn Du auch nicht weißt, was der Hund vorher schon alles erleben musste und wie geprägt er von gewissen Dingen ist!
Draußen könnt ihr genauso arbeiten, zbs mit Schleppleine und Futterdummy, hauptsache der Kopf kommt nicht zu kurz und der Spaß bleibt auf beiden Seiten erhalten! Das wird schon! :)

mM

LG!

Nein sie frißt normal und schlingt nicht übermäßig. An Aufmerksamkeit mir gegenüber fehlt es ihr auch nicht, sie läßt mich praktisch nicht aus den Augen. Da ist sie eigentlich schon fast zu viel auf mich fixiert. Sie hört gut auf ihren Namen und klebt mir draußen sowie in der Wohnung am Bein. Insofern finde ich ihr verhalten "gegensätzlich". Auf der einen Seite würde sie am liebsten in mich reinkriechen, legt sich ständig auf den Rücken und ich darf ihren Bauch kraulen. Auf der anderen Seite gibt sie kein Spielzeug wieder her und knurrt mich an.......
 
Das was Du schreibst, ist kein "Teamverhalten" beim Hund und Dir, sondern einerseits möglicherweise Verlustängste (wenn sie Dich nicht aus den Augen lässt etc.) und andererseits vertraut sie Dir trotzdem noch nicht soweit/ sind die Strukturen noch nicht so weit gefestigt, als dass es ok wäre, wenn Du ihr etwas weg nimmst.
Mein Tipp wäre, ohne die Situation genauer und Dich bzw den Hund zu kennen, wie oben schon geschrieben, dass Du mit dem Hund arbeitest. Wenn, aus welchen Gründen auch immer, normale Dinge wie Sitz und Platz noch nicht möglich sind, dann Dinge, die dem Hund Spaß machen, ihm lernen mit Dir zusammenarbeiten macht Spaß und seinen Kopf arbeiten lassen.
Wie auch schon geschrieben, acht Tage sind doch im Endeffekt keine Zeit. Dass der Hund noch Unsicherheiten zeigt, ist eigentlich ziemlich normal.

mM

LG!
 
Hi,

ich schätze mal Du hast einen traumatisierten Hund und leider Null Erfahrung.

Das ist nicht böse gemeint. Im Gegenteil, toll das Du ihr eine Chance gibst.

Aber gute Tips zu erhalten ist die eine Sache, sie umzusetzen ist eine andere. Da sollte auf jeden
Fall mal jemand drüber schauen. Ob nun Trainer oder ein netter Hundehalter der sich auskennt aus
Deiner Nähe.

Schau doch mal nach einem Hundeverein in der Nähe. Die bieten auch oft Kurse für "Problemhunde" an.
Und das kostet nicht Hunderte von Euros.

Ich finde es jetzt wichtig den Hund nicht mit aller Gewalt zu erziehen, sondern einfach mal ein Feedback zu bekommen
wie Du in diesen Situationen reagierst. Das macht schon sehr viel aus, man sieht sich ja nicht selbst.

LG
Andrea
 



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