Welpenfutter, ja oder nein? Trocken- und Nassfutter mischen...!?

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Erster Hund
Candy/Labrador-Mix (6 Mon.)
Guten Morgen zusammen,

ich hätte da mal ein paar Fragen zu unserem Labrador (6 Monate) bzw ihrer Ernährung. :p

Uns wurde gesagt das man einem Welpen am besten kein Welpenfutter gibt weil sie sonst einen Wachstumsschub bekommen, ist das wahr? Ich habe davor noch nie davon gehört und das ist unser dritter Welpe.

Außerdem hat meine Mutter sich die Tage mit einer Dame unterhalten und sie sagte Mischfutter (Nass-und Trocken) ist für Hunde nicht gut, bzw für Labradore (?), man sollte ihnen morgens zB Trockenfutter geben und abends nass...was sagt ihr dazu?

Liebe Grüße und ein schönes Osterfest. :winken3:
 
Auch frohe Ostern! :)

Allgemein sagt man, dass man Nass und Trocken getrennt füttern soll, wegen der unterschiedlichen Verdauungszeiten. Die eine Komponente geht dann nämlich quasi unverdauter in den Darm als die andere...Ich würde es nicht zusammen füttern, auch wenn der Hund es augenscheinlich gut verträgt. Nährstoffe können dann nicht so gut verwertet werden...
Und mit 6 Monaten würde ich auch kein Welpenfutter mehr füttern, da kann man schon auf normales Futter umstellen.
 
Mit 6 Monaten braucht Dein Hund kein Welpenfutter mehr.
Trockenfutter bei einer Mahlzeit und Nassfutter bei der nächsten ist auch ok, wenn der Hund das verträgt.
Ein Labbi ist da unkompliziert.
 
Ein Hund, der 6 Monate jung ist, hat noch einen erhöhten Bedarf an Proteinen, weil der Körper noch nicht fertig ist.

Ich würde ein hochwertiges Juniorfutter geben. Es kommt auf die biologische Wertigkeit der Proteine an.
 
Ich würde auch weiter Welpen-/Junghunde-Futter geben, die meisten sind gedacht für Hunde bis zu einem Jahr oder etwas kürzer, und ausgewachsen ist ein Hund mit 6 Monaten ja noch lange nicht. Bei großen Rassen würd ich halt drauf schauen, vll. nicht unbedingt ein Futter mit einem super hohen Proteingehalt zu nehmen, weil die Meinungen auseinandergehen, ob man da selbst bei hochwertigen Proteinen Bedanken haben muss. Also schon ein Futter mit hauptsächlich Fleisch drin, aber nicht unbedingt sagen wir mal Orijen als Alleinfutter (obwohl ich die Marke liebe und meinem Junghund einer etwas kleineren Rasse zur Hälfte ohne Sorgen füttere).
 
meiner meinung nach ist welpenfutter eine
gewinnbringende erfindung der futtermittelsindustrie.

in der natur gibt es auch kein extra fütter für jungtiere.

ob nass und trocken zusammen gegeben werden soll kommt
auf den einzelfall an.
manch ein hund verträgt es,ein anderer nicht.

aber das eine komponente dann leer durch den magen geht
kann ich mir nicht vorstellen.
die verdauungssäfte sorgen schon dafür das alles seine ordnung hat.
 
Ich würde delchen da durchaus zustimmen, auch wenn man ein wenig einschränken muss:
1. Die Mutter kann für ihren Wurf schon bestimmtes Futter auswählen, auch wenn ich zugeben muss, dass ich nicht weiß, ob sowas in freier Wildbahn geschieht.
2. Man muss berücksichtigen, dass viele Hund ein freier Wildbahn früh sterben oder dauerhafte Schäden erleiden, was durchaus mit schlechter Futterversorgung zu tun haben kann. Nur weil es wildlebend also so abläuft, heißt es nicht, dass es unproblematisch ist. Der eigene Welpe ist ja in der Regel auch nicht der natürlichen Selektion ausgesetzt.

Ansonsten muss ich zustimmen. Der Körper kann sich bei vielen Nährstoffen, das nehmen, was er braucht und den Rest wieder ausscheiden. Das gilt nicht restlos für alles, sonst wäre Übergewicht sicher kein Thema, aber im Prinzip wäre es möglich einen Welpen auch mit einem geeigneten Adult-Futter zu ernähren.

Was das Mischen angeht:
Ich weiß, dass manche Hunde das nicht vertragen, die Erklärung klingt für mich aber zweifelhaft. Erstens haben die verschiedenen Bestandteile alleine eines Trockenfutters schon unterschiedliche Verdaaungszeiten und zweitens, wenn ich mir angucke, was man bei BARF alles gemeinsam in den Napf wirft, kann ich mir nicht vorstellen, dass unterschiedliche Durchgangszeiten im Verdaaungssystem das Problem sein sollen.
 
Na ja, "in der Natur" ist so einiges anders... inklusive der durchschnittlichen Lebenswerwatung der Tiere. Auch gibt es da wohl kaum "optimal zusammengesetztes" Futter, sondern das, was grade an Gutem verfügbar ist, und es bleibt auch mal der Jagderfolg aus. Ob Wölfe den Jungtieren bestimmte Teile der Beute eher zu fressen geben, weiß ich nicht.

Welpen und Junghunde sind noch im Wachstum, da haben sie einfach einen anderen Bedarf. Bei Futter für große Hunde ist schon ein Nachteil, dass man selbst berechnen muss, wieviel man einem Welpen/Junghund jetzt mehr gibt, was bei Fertigfutter seine Tücken haben dürfte. Ich persönlich würde da keine Experimente machen. Entweder nach viel vorherigem reinlesen ins Thema BARFen oder Welpenfutter (für große Rassen? Weiß nicht, wie der Labbi bei der Definition da einsortiert wird, aber steht sicher bei vielen Futtersorten dabei) nehmen, am besten um auf nummersicher zu gehen mit nicht allzu hohem Proteingehalt (aber trotzdem mit wenig oder ganz ohne Getreide).

ETA: ups, war zu langsam und es wurde teilweise schon gesagt
 
Zuletzt bearbeitet:
meiner meinung nach ist welpenfutter eine
gewinnbringende erfindung der futtermittelsindustrie.

in der natur gibt es auch kein extra fütter für jungtiere.


Das ist aber eine Milchmädchenrechnung.:zwinkern2:

In der Natur kann der Welpe instinktiv das fressen, was er braucht.
Ein Beutetier versorgt den Welpen optimal mit allen Nährstoffen, die er benötigt.

Kleine braune trockene Bröckchen sind in der Natur als Futter nicht vorgesehen.

Wenn man also Trockenfutter füttert, dann sollte man schon darauf achten, was drin ist.

Ein Welpe hat durch das Wachstum einen anderen Bedarf als ein erwachsener Hund.
Ein Futter für erwachsene Hunde erfüllt diesen Bedarf NICHT.

Man müsste große Mengen vom Adultfutter geben, damit der Nährstoffbedarf gedeckt wäre.
Das würde nur zu einer Überfütterung führen.

Der Calciumbedarf zum Beispiel ist bei einer Trockenfütterung höher, als wenn der Welpe ein Beutetier frisst.
Es gibt einige Faktoren, die den Calciumbedarf beeinflussen. Darum kann man das Futter in der Natur nicht mit Industriefutter vergleichen.

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2. Man muss berücksichtigen, dass viele Hund ein freier Wildbahn früh sterben oder dauerhafte Schäden erleiden, was durchaus mit schlechter Futterversorgung zu tun haben kann.


Was soll das denn jetzt?
Wenn Raubtiere nicht gerade dauerhaft Hunger leiden, weil der Mensch in die Natur eingegriffen hat, dann sind sie in der Natur bestens mit Futter versorgt.
Das Beutetier ist die optimale Ernährung für ein Raubtier. Erährungsbedingte Krankheiten gibt es in der Natur nicht.
 
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