Welche Rassen nicht geeignet für ......

es gibt menschen, die mit jeder hunderasse problemlos zurechtkommen, vorausgesetzt die örtlichkeiten stimmen und andere wiederum, und das sind meiner meinung nach die meisten hundebesitzer die mit keiner hunderasse zurechtkommen, egal ob die örtlichkeiten optimal sind. ich frage mich immer wieder warum in der jetzigen zeit teilweise so gravierende probleme auftauchen?
wenn ich mich zurück erinnere (so 70-80iger jahre) war eigentlich nur der deutsche schäferhund problematisch, werder der dackel, foxterrier, boxer u.a. waren als unerziehbarer rüpel bekannt oder fielen durch extreme aggresivität auf. es gab kaum hundeschulen oder gar psychologen deren dienstleistungen in anspruch genommen werden konnten.
 
Echt? Ich kann mich noch sooo gut an meine Oma erinnern, die immer über ihren Dackel geschimpft hat, der jedem die Hosenbeine kaputt gemacht hat. :happy33:

Ich denke, die Schäfer waren deshalb das "einzige" Problem, weil das die häufigst vertretene große Rasse war, die wirklich was anrichten konnte, wenn sie gebissen hat.

Nein?

mM

LG!
 
Ich denke das lag auch zum einen daran das man noch nicht so genau Bescheid wusste über Hunde und ihr Verhalten, und zum anderen daran das die Hunde dort selten als "Schoßfifi" gehalten wurden, sondern ganz oft das sein konnten was sie waren: Arbeitshunde. Nicht nur, aber oft.

Wenn ich an den Bauernhof meines Onkels denke. Da war ein Fox nicht dazu da auf dem Sofa zu sitzen, sich den Bauch kraulen zu lassen und hübsch auszusehen, sondern dazu die Ratten und Kaninchen in Schach zu halten. Der Schäferhund ebenfalls, der hat den Haus und Hof bewacht oder war bei den Schafen und Kühen.
Da stellte sich die Frage nach Verhaltensproblemen gar nicht. Der Hund hatte seine Aufgabe und kam gar nicht auf "dumme Gedanken".

Zum anderen sind viele Eigenschaften die wir heutzutage als störend ansehen extra angezüchtet worden, bwz. auf einem Hof zb. gar nicht so aufgefallen, denn der Hund hatte einen Job zu erledigen und keine Zeit für "flausen im Kopf".
 
Ich denke, dass Hunde aus Leistungszuchten (also die echten Arbeiter) nur an Leute gehen sollten, die auch genau die Arbeit mit den Hunden machen müssen/wollen/dürfen.

Also ein Border aus einer Leistungszucht, gehört nur in die Hände eines Schäfers. Ein Border aus einer "Schönheitszucht" hingegen, kann durchaus an einen "normalen" sportlichen!!! Menschen abgegeben werden.

Genauso bei Malinois. Leistungszucht, gehört in den Polizeidienst.


Huskys, die ja in der Nacht im 5 Meter Abstand voneinander angepflockt werden sollten (Aussage eines Schlittenhundeweltmeisters!) (also auch wieder Leistungszuchthunde) die sind noch in 5km hinter dem Wald so laut, dass die meisten Bewohner davon gestört werden... -> in Zentraleuropa schwer hundegerecht haltbar. Und wer hat schon einen ganzen Wald, wo er mit dem umgebauten Auto den Hunden ihren Spass geben kann.

Herdenschutzhunde,... muss nicht unbedingt ein Profi (also mit Herde zum Schützen sein) sein, aber ein sehr erfahrener Hundehalter mit viel Zeit... (also eher ein Hundeprofi...)
 
Ja richtig Flixi. Das Ding ist aber das heutzutage zu viele Arbeitshunde aus Unwissenheit als Schoßfiffi herhalten müssen. Das gabs "damals" seltener meiner Meinung nach. Da war der Hund meistens dazu da eine Arbeit zu machen.
Ich habe das Paradebeispiel nach meinem Umzug hierher jeden Tag vor Augen... Jack Russel bei älterem Ehepaar. Der Hund ist ein Teufel an der Leine, ich bezweifle das er je offline Laufen darf. Ich hab mich mit dem Mann neulich im Treppenhaus unterhalten. Er hat den Hund aus dem Tierheim, beim Vorbesitzer wurden ihm sämtliche Knochen gebrochen und er wurde schwer misshandelt. Deswegen wäre er jetzt so "aggro". Ich hab Respekt vor dem Herren das er diesem Hund ein Zuhause gegeben hat, und das er deswegen so aggressiv ist mag vielleicht auch stimmen, aber er ist nicht gegen Menschen aggressiv.
Ich verstehe in diesem Fall das Tierheim nicht. Man gibt mir dort keinen Hund weil ich Altenpflegerin bin, und wohl irgendwas falsch war an dem Satz: Ich kann den Hund mit in die Arbeit nehmen.
Aber man gibt einem älteren Paar einen zweijähirgen Jack Russel.....

Es gibt eben Hunderassen die sich nicht für Otoo - Normal Bürger eignen, meiner Meinung nach, und die nicht dazu geboren sind ein Leben auf dem Sofa zu führen. Ich bin mir sicher, hätte der Jacky der Nachbarn eine Aufgabe, würde mit ihm gearbeitet, und wenns "nur" Klickern ist, dann wäre er nicht so drauf. Ich habe auch schon darüber nachgedacht den Nachbarn um Erlaubnis zu
bitten mit dem Jacky einen Hundesport ausüben zu dürfen. ( Bevor ich Baylie kennenlernte wollte ich sowieso einen Hund der Hundesportgeeignet ist. ), aber dazu muss ich noch ein wenig besseren Kontakt herstellen, ich wohn ja erst ein paar Wochen hier.
Im Prinzip denke ich das jeder Hund für jeden Menschen geeignet ist, sofern die Umstände stimmen. Einen Kangal allerdings beispielsweise würde ich als Züchter nie in eine Hand geben die Hundeunerfahren ist und keine Aufgabe für den Hund hat.
Man kann als Halter jeder Hunderasse gerecht werden, wenn man dazu bereit ist sich zu informieren, den Hund adäquat auszulasen und die Umstände passen.
Im Nürnberger Tierheim sitzt seit Jahren ein wunderschöner Kangal, und vor einiger Zeit haben sie ihn von der Homepage genommen, mit der Begründung das sie bezweifeln das dieser Hund je ein Zuhause findet das ihm gerecht wird.
Er hat dort einen kleinen Garten vorm Kleintierhaus, mit einer großen Hütte darin, und eine Schar Gänse und Ziegen die es zu bewachen gilt. Man braucht nicht zwingend eine Schafherde um einen Arbeitshund anständig auszulasten, aber man muss sich bewusst sein was man sich mit einem solchen Hund "antut". Mein persönlicher Wunsch ist seit vielen ahren ein Kangal, und seit zwei Jahren ein BorderCollie. Doch ich würde im Leben nicht auf den Gedanken kommen mir bei meiner augenblicklichen Situation solch einen Arbeitshund anzuschaffen. In ein paar Jahren vielleicht, wenn ich einen eigenen kleinen Hof habe, dann kann man darüber nachdenken. Viele Leute sehen aber leider die Problematik nicht die mit solch einem Hund einhergeht wenn er nur als "Sofawolf" herhalten muss, und sind dann verwundert wenn zuhause der Teufel los ist. Und das ist das Problem. Ich finde als Züchter oder als Tierheim habe ich die Aufgabe die Menschen über diese Rasse aufzuklären und einen geeigneten Mensch für den Hund zu finden.
 
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