Weiterhin jedesmal mit Leckerlies motivieren?

Erster Hund
Balou~ Testosteron-Monster
Zweiter Hund
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Dritter Hund
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Huhu Ihr Lieben

Ich habe folgendes...

Balou hört auf unseren Grundstück recht gut. Sitz,Platz,Schluss, Aus,Pfui klappen sehr gut. Es sei den er hat wieder ein gaaaanz interessanten Stein gefunden. Dann haut er dmait sofort ab auf die Wiese.Wenn ich ihm dann sage Sitz> Fein..und mich dann nähere spingt er mit Stein auf und gibt Fersengeld. Er macht daraus ein richtiges Spiel..so nach der Art "Komm fang mich doch wenn Du kannst". Ich renne dem Hund dann aber nicht hinterher..erstens weil ich nicht will das er es als spiel ansieht und ausserdem hab ich Angst das er den Stein im Hals bekommt. Ich warte entweder einen günstigen Moment ab und nehme ich den Stein dann ab (wenn ich nichts zum tauschen zur Hand habe) aber meistens tausche ich gegen Leckerlie bzw. Spielseil.Finde das aber ehrlich gesagt doof..habe bedenken das er irgendwann meint wenn er Sachen weg schlört das er belohnt wird.

Wie kann ich hier besser agieren?

Dann üben wir auch weiterhin fleissig auf unserem Grundstück die Standartkommandos..wie Sitz,Platz, Aus, Pfui, Schluss unter "normalen Bedingungen"..da klappt es immer. Ich lobe ihn da auch ganz dolle wollte aber weg ihn jedesmal ein Leckerlie zu geben...
Aber!!! und jetzt kommt es....

Wenn wir draussen spazieren gehen ist er ja zur Zeit richtig schissig (wie im anderen Thread schon geschildert). Er zieht an der Leine wie verrückt..wenn ich kurz bevor er ziehen kann, stehen bleibe setzt er sich einfach hin. Er kommt nicht zurück bis die Leine wieder etwas durchhängt. Ich drehe dann ab und gehe wieder in die andere Richtung,was ihn dazu verleitet sich stur gegen die Leine zu stemmen.

Sitz und Platz funktionierte mittlerweile relativ gut an Strassen, er setzte sich in der Regel nach der ersten Aufforderung hin (viel Lob,Leckerlie) stand aber dann schnell wieder auf so das ich das Kommando wiederhole und er erst ausstellen darf wenn ich sage..los weiter.. Das kann unter Umständen 10 min. an Strassenecken dauern bis wir die überqueren.. Autofahrer furchteln wie Wild mit Handzeichen ich soll endlich gehen :happy2: was an sich ja löblich ist mir aber im Moment nichts bringt..den Balou steht in der Zeit mindestens 10 mal wieder auf ohne Aufforderung. So steh ich dann da an der Strasse und zeige dem Fahrer er soll doch endlich weiter fahren und gleichzeitig halte ich den Hund in Schach:denken3:

Wie geh ich es am besten an mit dem Leckerlie wenn er an der Strasse sitzt..ich bin ja froh wenn er sich hinsetzt..soll ich mit dem Leckerlie erstmal warten bis wir drüben sind also Balou zwei Kommandos (Sitz und los weiter) ausgeführt hat?
Er steht auch sofort auf wenn er jemanden auf der anderen Strassenseite sieht.

Soll ich Balou zuhause erstmal weiter jedesmal mit Leckerlies bestärken bis es draussen auch klappt? Denn ich merke schon das er die Kommandos zuhause nur noch ausführt WEIL es Leckerlies gibt.. :denken3:

ich sage Sitz..fein und streichel ihn da schüttelt er meine Hand ab und schaut zur anderen Hand wann das Leckerlie kommt..hab ich es nicht parat (zum Zeit schinden) löst er mein Kommando selber auf:wut::denken3:
 
Für alle Deine Problemchen zitiere ich jetzt mal meine Signatur:

"Im Training bekommt man das, was man verstärkt, nicht das, was man will!"

Hauptaugenmerk bitte auf den Teil "Im Training bekommt man das, was man verstärkt" legen. :)

Soll heißen: Du möchtest das der Hund sich an der Bordsteinkante setzt? Wenn er sitzt -> Belohnung!
Du möchtest dass er nicht allein über die Straße rennt? Wenn er wartet -> Belohnung!
... Das zum "Wann soll ich meinen Hund belohnen?"

Wichtig ist dass Du am besten mit dem belohnst was der Hund zu dem Zeitpunkt am meisten "begehrt".

Ist längeres warten im Sitz für ihn anstregend, kann die Freigabe zum weiterlaufen (oder situativ überqueren der Straße) schon Belohnung genug sein.

Ein kurzes Kopftätscheln oder streicheln scheint er in dieser Situation nicht sehr zu schätzen (hat er Dir ja gezeigt).

Schreib Dir doch mal eine Liste was Dein Hund mag und was er als schön empfindet. Du solltest ganz einfache Dinge wie Leckerlie oder Spiel aufführen, Dir aber auch Gedanken machen um (für uns Menschen) vllt. eher Außergewöhnliches. Das könnte z.B. ein wildes Rennspiel sein oder oder oder.

Ich bin mir sicher wenn Du Dir Gedanken darum machst WAS genau Dein Hund gern mag, wirst Du von ganz allein drauf kommen wie Du ihn in den Situationen am besten belohnst.

Viele liebe Grüße... :)
 
Dein Hund ist ja noch keine 4 Mon. Gib ihm in allererster Linie mehr Zeit. Welches Kind kann in der 1.Klasse Algebra?
Finde Du solltest es bei den Grundkenntnissen belassen, wie Sitz, Platz, Komm....dann zu Bleib usw. Sein Verhalten ist für sein Alter verspielt, völlig i.O. Er wird auch nach tausend Wiederholungen "abschalten", da seine Konzentration dafür garnicht reicht. Habe bei meinem, nach der Eingewöhnungsphase max. 3X 5Min. geübt, und das mit Spaß (auch von Fraulis Seite!). Wenn es Dir nicht zuviel Umstand macht versuch den Clicker (nach vorheriger Info)....finde diese Methode genial. Und eins nicht vergessen, Welpis lieben "überschwengliches" Lob. Viel Glück!!!
 
mir ist auch aufgefallen das du von deinem baby schon ganz schön viel erwartest.
ein kommando sollte 100%tig sitzen bevor man ein neues beginnt.
wie lange muss er denn an der straße sitzen ?
ich habe meine immer nur 1-2 sek sitzen lassen.
oder ich sage "warte".
wenn er ewig sitzenbleiben soll wird es natürlich langweilig.

das mit der beute wegrennen ist auch altersgemäß normal.
geh oder renn von ihn weg - er wird den stein vergessen und dir folgen.
 
Delchen wenn wir eine Strasse überqueren wollen die nicht befahren ist..soll er kurz sitzen..bekommt sein Lob und Leckerlie dann löse ich das Kommando auch sehr schnell noch bevor er aufsteht und wir gehen rüber.Drüben bekommt er auch noch ne Belohnung.

Aber wenn auf der Hauptstrasse viele Autos fahren sollte er nicht kurz sitzen und dann nach vorne ziehen. Rote Ampel z.B. da müssen wir warten. Ich halte ihn dann auch schon sehr kurz damit er nicht auf der Strasse steht. Angst vor Autos und Bussen hat er nicht es geht ihm nur nicht schnell genug.

Deswegen wollte ich ja wissen wie ich das mit dem Leckerlies machen soll.

Und zuviel verlangen tu ich nicht ich will nur nichts falsch machen was im nachhinein schwer wieder abzugewöhnen ist. Nur aus diesem Grund frage ich hier die erfahrenen Hundehalter. Ich habe hier auch gelesen das Kommandos nicht so oft wiederholt werden sollen weil sie sonst an Bedeutung/Wirkung verlieren auch hier die Frage gilt das noch nicht für Junghunde? Den wenn wir an der Strasse stehen und ich lasse ihn sitz machen und er steht dann wieder auf..selbst wenn ein Autofahrer mich rüberwinkt..hat der Hund dann nicht entschieden wann es weiter geht?

Das er draussen mehr abgelenkt ist wie im heimischen Garten ist auch klar..mein Bedenken war halt, wenn man draussen noch zu vieles "durch lässt" das dieses Verhalten mitwächst durch Fehler meinerseits..den die meisten Fehlverhalten beim Hund entstehen doch erst weil der Halter Fehler macht. Wir konnten ja auch schon einige Sachen abstellen durch die guten Tips hier die uns gezeigt haben der Hund verhält sich so weil wir etwas falsch gemacht haben.
Er bekommt keinen Ärger, es wird nicht an der Leine gezogen oder geruckelt nichts.. positives Verhalten wird immer gelobt und mit Leckerlies belohnt.

FrauAausN hats schön erklärt. Balou ist mit allem Fressbaren zu motivieren :happy33: selbst sein TROFU nimmt er als Leckerlie dankend an. Obwohl ich draussen mittlerweile schmackhafteres Leckerlie mitnehme wie Trockenfleischhäppchen oder Belohnungsleckerlies aus viel Fleisch ohne Zucker und Getreide. Werde es dann auch weiterhin so machen das er Zuhause zusätzlich zum Lob noch Leckerlies bekommt..damit er weiß es lohnt sich

Sugarbabe an einen Clicker hab ich auch schon gedacht..aber dann soll man den Hund doch nicht noch mit Worten loben oder habe ich das auch wieder falsch verstanden? Richtiges Verhalten wird geclickert nicht mit Worten gelobt? Ich glaube das würde mir schwer fallen den ich lobe den Hund unheimlich gerne mit Streichen und Stimme..
 
Für den Aufbau eines zuverlässig "funktionierenden" Hörzeichens ist es unabdingbar dass Du das Hörzeichen immer und immer wieder wiederholst (und auch belohnst ;) ).
Es braucht ja mehr als eine Wiederholung bis eine Verknüpfung von Hörzeichen und Verhalten im Hundehirn entsteht (man sagt im Übrigen dass 2000 bis 3000 Wiederholungen von Nöten sind).

Ungünstiger wäre es bspw. wenn man dabei ist ein Sitz aufzubauen, der Hund dieses noch nicht ganz verinnerlicht hat und man trotzdem immer wieder versucht dieses neue Verhalten schon abzurufen. Unter zusätzlicher großer Ablenkung oder wenn der Hund nicht voll bei der Sache ist "versaut" man sich so wirklich die Hörzeichen. Man verwirrt den Hund und der weiß schlußendlich gar nicht mehr worums geht und macht entweder nichts oder fängt an zu "raten".

Zum Clicker:
Klar kannst Du auch stimmlich loben. Der Klick markiert ja erstmal nur punktgenau das Verhalten was gewünscht ist (was der Hund im Übrigen dann aber auch erstmal lernen muss). Eine Futterbelohnung oder ähnliches wird dann trotzdem noch gegeben.

Hat der Hund prinzipiell verstanden worums geht, beginnt man dann auch irgendwann die Belohnungen zu variieren oder auch mal auszulassen. Und da kannst Du dann natürlich auch stimmlich loben (wenns der Hund denn in der Situation auch als Belohnung schätzt).

Viele liebe Grüße... :)
 
Danke für die tollen Tips:danke:

Würdest du mir dann dazu raten die Hörzeichen erstmal weiterhin nur im Garten weiter aufzubauen und später wenn ich merke das sitzt jetzt 100% mal probehalber draussen zu schauen ob er es nun kann anstatt ihm immer wieder zu korrigieren, weil versauen oder verunsichern will ich unseren Sonnenschein auf keinen Fall.

Wie gesagt ich verlange nicht das er das alles schon perfekt kann . Nur will ich nicht die Hörzeichen ablutschen oder den Hund verunsichern. Balou übt übrigens sehr gerne und zeigt mir auch wenn er kein Bock mehr hat. Dann wird er unruhig oder schaut schon überall und nirgends hin nur nicht zu mir.. Dann breche ich auch sofort ab und lasse ihn gehen.
 
Um Hörzeichen generalisieren zu können (also auch auf andere Orte, Situationen,... übertragen zu können) ist es schon wichtig auch mal außerhalb des Gartens ein paar Trainingseinheiten einzulegen. Allerdings sollte man eben schauen dass die Ablenkung langsam und gemächlich gesteigert wird.

Also nicht den Trainingsort vom Garten direkt in die belebte Fußgängerzone verlagern. :D

Vor allem für junge Hunde ist es noch super schwierig sich unter Ablenkung auf das zu konzentrieren, was der Mensch am anderen Ende der Leine von ihnen grad möchte. Anstatt ihn zu korrigieren: hilf ihm doch lieber noch ein bisschen. :jawoll:

Wie gesagt die Verknüpfung "akustisches Signal und Verhalten" dauert eben etwas. :jawoll: Kommen abenkende Reize dazu, wirds noch ne Ecke schwieriger.

Das Balou gern übt ist toll, aber versuche doch in Zukunft mal das Training zu beenden bevor er Dir zeigt dass er keine Lust mehr hat.

Es gibt einen Grundsatz der besagt "Man soll aufhören zu trainieren wenns am Schönsten ist". :) Das macht auch Sinn, denn: so behält der Hund Trainingssituationen immer positiv im Gedächtnis und verbindet diese ebenso mit einem positiven Gefühl.

Das ist vor allem sehr wichtig wenn es auch um Hörzeichen wie "Komm" oder "Aus" geht. Hat der Hund großen Stress oder ein negatives Gefühl beim lernen gehabt, wird er dieses immer mit eben diesem Hörzeichen verbinden (auch wenn er das Hörzeichen in Perfektion ausführt) und es nie so gern oder freudig ausführen wie ein "Sitz" dass er vllt. mit einem guten Gefühl und entspannt lernen durfte. :)

Viel Spaß beim weiteren trainieren. :)
 
Hallo
Erwähnte deshalb, wenn es Dir nicht zuviel umstände macht, das Clickertraining....denn es macht Umstände...lach! Nicht das üben, sondern man sollte sich ein wenig einlesen....
Der Clicker ermöglicht Dir punktgenau zu loben, z.B. wenn er Platz macht, click, dann folgt Leckerli....wenn Du nur mit Leckerli (aus der Hand) belohnst, ist der Hund bei der Belohnung eventuell schon wieder aus der Platzposition aufgestanden. Der Click ist die Belohnung. Nur man kann sehr viel falsch machen....gibt Leute deren Hund rennt weg, sie clickern, Hund kommt natürlich zurück (will ja Leckerli) nur belohnt wurde er fürs Weglaufen!!! Was wird er wieder tun? Genau, Weglaufen! Also ein kleines Handbuch (Du mußt ihn ja auch an den Clicker gewöhnen) kaufen, lesen und dann loslegen. Das Schöne daran ist, das Du den Clicker (einmal eingeübt) ein Leben lang für sämtliche Kunststücken oder Sportarten einsetzen kannst....und der Hund durch positive Bestärkung lernt und meine hatten bisher alle Spaß daran.
 
Kurze Frage, weil ichs nicht mache:

Ist der Click ansich schon die Belohnung (auch ohne Leckerlie??) oder heißt der Click soviel wie "DAS war gut gemacht, gleich gibts Leckerlie" ?

Letzteres oder?


sorry fürs OT (wollte nicht extra was aufmachen dafür und passt an der Stelle ja ganz gut! ;))
 



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