Was ist nun mit meiner Hündin passiert?? :(

[Benutzer31]

Hallo alle zusammen

Also, zuerst stelle ich mich wohl kurz vor. Wir sind eine "grosse" Familie bestehend aus einem American stafford hündin, 2 Cornish Rex Katzen, meinem Mann und eben mir

Hallo :-D

Mein "Problem" ist eben folgendes:

Meine Hündin wird im Mai 3 Jahre alt. Sie war vom Anfang an etwas ängstlich und unterwürfig gegenüber Hunden, aber nur beim begegnen. Nach 20 Sekunden angst hat sie dann fröhlich gespielt. Muss auch sagen, dass wir immer noch in eine Hundeschule( einzelunterricht) gehen.
Finde ich toll das ihr euch in der erziehung so arrangiert :zustimmung:
Schon seit knapp 3 jahren :/ wie viel geld wir ausgegeben haben, möchte ich gar nicht wissen... es war wohl auch ein fehler, dass wir nie in einen gruppenunterricht gegangen sind...

Ja sogar ein großer !!!

wir waren immer sehr stolz auf sie, weil sie sehr lieb gegenüber allen und allem war, sie hatte einen super charakter, sie hat gut gefolgt, gut im auto gesessen, bus, zug, stadt alles super gegangen...

Währe ich auch stolz *gg*

Mit 2 Jahren hat sie plötzlich angefangen zu spinnen. Wir erkennen sie nicht mehr. Sie hat angefangen an der leine zu bellen, sobald sie einen hund sieht. Und das schlimmste ist, sie wird immer aggressiv, wenn ein hund kein gefühl ausdrückt( steht wie eine statue da) oder wenn ein hund wegrennt oder angst hat...
nur wenn ein hund mit dem schwanz wackelt, dann ist alles supi. Sie hasst Hunde bei den die augen mit den Haaren verdeckt sind und auch bulldogeartige Hunde hat sie auch gar nicht gerne, viele kleine hunde sind auch ein problem, denn sie haben fast immer angst.... ich kann sie nur an die appenzeller, labis, golden retriver, cocer spaniels, ridgebacks, sennenhunden ohne angst ranlassen....diese rassen hat sie besonders lieb.

Das kommt daher da ein Hund am besten inder prägephase alle Rassen kennenlernen sollte um deren Verhalten bzw Körpersprache und Spieltechnik kennen zulernen denn jede rasse spielt anders, läuft anders und presentiert sich anders und sieht vorallem anders aus .

Das deine Hündin gegenüber Artgenossen mit verdeckten (behangenem) Augen nicht leiden kann hat damit zu tun das die hunde mit Ihren Augen den ersten kontakt aufbauen und dem anderen hund signale senden.
bei einem hund mit verdeckten Auge kann deine Hündin das aller erste signal des hundes überhaupt nicht erkennen bzw deuten und wird dadurch unsicher und bzw agressiv im gegenüber.

bei den anderen muss ich immer zuerst schauen wie der andere hund so drauf ist, ob er angst hat....und sie an die leine nehmen.. sie hat zwar ganz viele hundefreunde( verschiedene Rassen, von klein bis ganz gross) mit denen wir auch jeden tag laufen, aber denn ist sie auch meistens ruhiger ( wenn sie im rudel ist) sobald ich mit ihr alleine bin, spinnt sie totall. Und bei den grossen hunden, die eben stärke zeigen, da quitscht sie immer so, als ob der andere hund sie beissen würde. Wobei der gar nichts gemacht hat...
einen hund hat sie auch noch nie richtig gebissen..nur so getan als ob sie würde..zum glück..

Ich weiss jetzt nicht ob das die späte pubertät ist oder ob es die unsicherheit ist? oder was ist das? ob jemand von euch erfahrung damit hat?

Unsicherheit gegenüber den Hunden wie du es oben beschrieben hast was sie mit konfriontation versucht zu lösen.

ich bin zwar nicht ganz verzweifelt, aber suche ganze zeit fehler in der erziehung....sie ist zwar extrem verwöhnt, schläft auch bei uns im bett..hat aber noch nie uns gegenüber aggression oder dominanz gezeigt...Null!

und sie wurde etwa mit 7 monaten kastriert


damit hat das nix meiner meinung nach zu tun da durch eine frühe kastration eher der Hund kindlich verspielt bleibt also wie ein kleinkind.

Kann mir da jemand weiterhelfen??
wäre sehr dankbar

Liebe Grüsse
Anna

.................................

 

[Anna]

3 Jahre??uuui..das ist aber bewunderswert...es ist ja auch schwierig, wenn man den Hund anfangs gar nicht kennt und weisst nicht was er erlebt hat und wie er auf alles reagiert... es ist ja auch sehr anstrengend..aber so was gibt mir kraft, glaube und hoffnung danke

habe ich wahrscheinlich auch noch einige jahre vor mir...
so was habe ich auch versucht, sie müsste hinsetzen und mich anschauen..

 

[Benutzer40]

Ne, überhaupt nicht bewundernswert, wenn ich die Verantwortung für etwas übernehme, ziehe ich es auch durch. Meine Kinder hätte ich ja auch nicht ins Heim getan, wenn es Probleme gegeben hätte.

Mit dem hinsetzen und Dich anschauen ist schon mal ein guter Ansatz, man darf nur nicht nach 5 Versuchen aufgeben.
Und vor allem nichts verlangen, was sie noch nicht leisten kann. Anfangen, wenn der andere Hund noch soweit entfernt ist, das sie sich auch auf Dich konzentrieren kann.
Dann die Entfernung langsam verringern, wenn es mit dem vorherigen Abstand mehrmals hintereinander gut geklappt hat.
Zur Hundeausbildung gehört nun mal Geduld und Konsequenz.

 

[Benutzer29]

Dann die Entfernung langsam verringern, wenn es mit dem vorherigen Abstand mehrmals hintereinander gut geklappt hat.


Wow
Ist es dir nie passiert das andere Hundehalter dir dabei in die Quere kamen--sprich fremde Hunde sich euch genähert haben?
Mir passiert das ständig.Ich fange immer wieder von vorne an.Ich steh schon im Feld.Die sehen das der Hund abdreht und lassen ihre trotzdem frei rumrennen.

Das heißt jetzt nicht das ich so nah dran bin das sie schon ausflippt--weiß selber das es dann schon zu spät ist.Sie sieht nur irgendwo einen das reicht schon.Und wenn der dann noch wild durch sie Gegend flitzt und evtl. in unsere Richtung ist es vorbei.

Respekt für dein Durchhaltevermögen :zustimmung:
leider gibt es keinen Smily der den Hut zieht
Ich glaube mit bewunderswert war der Zeitrahmen gemeint!Die meisten hören nach kurzer Zeit wieder auf zu üben weil es ihnen zu lange dauert.
LG

 

[Benutzer40]

Das mit dem Zeitrahmen war mir schon klar, ich wußte aber auch, je länger das schon Gewohnheit war, desto länger dauert das abgewöhnen.
Mein Trainer hat es mir damals gut erklärt, wenn man ein Fass mit Wasser hat, muß man es erst leerschöffen, bevor man Bier einfüllen kann.
Also beim Hund, erst den Nullpunkt erarbeiten, bevor man was positives erreichen kann.

Mit den Abständen hatte ich scheinbar Glück, aber einige Rückschläge hatte ich natürlich auch, sonst hätte es wohl nicht solange gedauert.

Und zu der Geduld: Mit Kindern und Hunden ohne Ende, denn sie wissen es nicht besser.
Bei Erwachsenen harpert es bei mir da schon etwas, wenn ich es 10 x erklärt habe, und sie begreifen es immer noch nicht, kann ich schon mal explodieren.

 

[Liz]

Dito Hanne! :winken3: Mit meinem Pferd arbeite ich jetzt auch schon jahrelang an den Problemen und das Arbeiten wird da nie aufhören! Bei Luna wird's wohl auch länger dauern...
Bei Menschen platzt mir da ruck zuck die Hutschnur... Von denen erwarte ich wahrscheinlich von vorne herein Verstand und Verständnis.

 

[Benutzer9]

Hallo Anne
Danke für deine Antwort :happy4:


Nein sie war noch nie läufig :/ unser tierarzt meinte, dass es besser ist, weil die wahrscheinlichkeit, dass sie krebs kriegt kleiner wird..ob das stimmt?!:nachdenklich1:

Also der lehrer meinte eigentlich, dass man sie immer an die leine nehmen soll und gar nicht ausprobieren an die hunde ranzulassen :wut: ausser eben an die rassen, die sie immer toll findet...
wir üben im moment das bellen abzugewöhnen, weil wir oft unterwegs sind und es ist immer ziemlich peinlich, wenn sie in einem Hotel fängt andere Hunde anzubellen
Wir üben mit den Discs. jedes mal wenn sie einen hund sieht und aus den leftzgen langsam luft rauskommt, dann lasse ich sie die discs anhören, dann kann sein, dass sie auch nicht bellt...wenn sie aber fängt an zu bellen, dann muss ich sie einfach ignorieren und weiterlaufen....ein mal haben wir es ihr abgewöhnt...sie hat 2 monate nicht gebellt, jetzt hat es wieder angefangen, aber noch schlimmer!!!

und wir üben auch an der schleppleine aufmerksamkeit auf mich zu gewinnen...sie muss immer schauen wo ich bin, was ich mache und nicht einfach selbstständig rumlaufen...das macht sie auch gut..wobei es auch nicht so schwierig ist...

das schlimme ist, wenn sie weiss, dass ich ganz ganz sauer bin und vielleicht sie vorher angeschrieen habe :/ bellt sie dann auch nicht mehr und läuft sehr ruhig und brav nebendran..

ich möchte diesen sommer mit ihr agility machen...vielleicht würde das was bringen..dort sind ja auch viele hunde in der gruppe...mein lehrer meinte es wäre kein problem, wenn sie anfangs etwas bellt...:verlegen1:

ich muss wahrscheinlich damit leben...irgendwie ist es ihr charakter oder ? ob man das ändern kann? aber es ist so plötzlich gekommen..ob es auch so plötzlich weg geht?:nachdenklich1: wahrscheinlich nicht...

Ich find das hört sich an als ob du ihr bei bringst sobald ein hund kommt (vorallem die mit verdeckten Augen und Bulldoggen und so) musst du an die Leine....
Kann es sein das du ihr da stress vermittelst weil du angst vor ihrer Reaktion hast? Einfach locker bleiben und ihr zeigen das die Hunde auch nix besonderes oder Angst einflössendes sind. Sie muss vermutlich lernen mit deren Mimik und Körpersprache umzugehen, weil die ja von Rasse zu Rasse auch anders ist...
Wahrscheinlich spricht sie kein Bulldoggisch. Und wenn du nie in ner Hunde Gruppe warst hat sies einfach nicht gelernt das die faltige Bullynase keine Agressivität ausdrückt o.ä.
Das lernt sie aber nicht wenn du sie immer von den Rassen vernhälst und sie sofosrt anleinst oder weg bringst...da lernt sie dann eher das Gegenteil.
Ihr schaft das bestimmt!

 

[Liz]

Naja, bei nem Hund, der anderen gegenüber aggressiv wird ist anleinen jawohl Pflicht! Luna versteht sich ja auch oft mit anderen Hunden, wenn sie nicht angeleint ist, aber ich kann dafür nicht garantieren... Also bleibt sie an der Leine, ganz einfach! Zu ihrer Sicherheit und der der anderen.
Mit dem locker bleiben und Ruhe vermitteln hast du sicherlich recht, aber das fällt schon manchmal ganz schön schwer, vor allem wenn man dann noch dumme Kommentare oder böse Blicke bekommt...
Da muss man dann einfach an sich arbeiten!

 

[Anna]

Es ist schon so, dass der grosse Teil des Fehlers an mir liegt, aber ich habe ja auch so genannten "Kampfhund" muss ich also doppelt mehr schauen :/

und fremde hund als versuchskanninchen möchte ich auch nicht verwenden. Also, frage ich bekannte, die etwas behaarte oder bulldogeartige Hunde haben
mit uns laufen zu gehen, aber da meine Hündin diese Leute meistens kennt, reagiert sie auch auf die Hunde ganz anders als sonst...:wuetend2:

sie geht auch meistens zuerst den herrchen begrüssen und dann den Hund und wenn der herrchen sie streichelt, dann ist ihre welt ziemlich in Ordnung
ich habe einen komplizierten Hund


sie hat ja kontakt mit den Bulldogen gehabt. Sie ist mit einer englishe Bulldoge so zu sagen aufgewachsen( mein ex freund hatte einen)und vor einer Woche ging ich mit einem bekannten, der einen Boxer hat, spazieren und sie hat den hund so was von ignoriert als würde er gar nicht exestieren. 2 stunden spaziergang und nicht mal den anderen beschnüffelt..einfach nur *ignore* angeschaltet. Das war schon noch ziemlich schreg.
Im Büro haben wir eine Bolonka, die spielen jeden Tag zusammen non stop. Ist ja auch behaart und klein und dazu auch ein weibchen.

Sie geht selber auch nie zu den Hunden. Sie läuft am liebsten vorbei, aber die kommen dann immer zu ihr. Am meisten hasse ich, wenn Hunde kommen und der Herrchen ist einfach niergends :wuetend2:

Was mir auch gestern passiert ist. Ich war mit ihr an der leine laufen üben. Dann kommt ein jack russel angerannt. Ich denke: jetzt geht das gebelle los!!! aber der jack hat sich so gefreut, geschwänzelt und chica hat keinen Ton von sich rausgelassen. Sie hat sich nur versucht zu befreien um mit dem Jack spielen zu können. Aber es schwänzelt ja nicht jeder Hund...

Also, sie hat so eine komplizierte psychologie...
Ich denke, wenn sie nicht genau einschätzen kann wie der hund drauf ist ( böse oder gut) , dass sie dann denkt: Angreiffen oder angegriffen werden...kann das sein?

irgendwie schaffe ichs schon. Denn sie lernt auch sehr schnell und das schlimme ist, ich weiss, dass sie auch weiss was falsch und was richtig ist...das falsche macht sie aber trotzdem. Und nach dem sie bellt oder einem Hund nachrennt, kommt sie zurück und legt sich vor mir hin und klappt die ohren hinten zusammen...