Wann hat man es verstanden?

Ich glaube, ich habe es seit einiger Zeit verstanden. Was? Das ein alter Hund ein Erlebnis ist.

Ich muss gestehen, dass ich lange Problem damit hatte Felix als alten Hund zu sehen. Es tat mir weh seine Kräfte schwinden zu sehen, zu sehen, dass gesundheitliche Probleme kommen. Ich habe nicht erkannt, dass er damit viel weniger Probleme hat.

Heute habe ich diese Probleme nicht mehr. Ich sehe Felix als netten, glücklichen alten Hund. Was viel wichtiger ist, ich liebe Dinge an ihm, die sich durch das Altern verändert haben. Ich mag es, wenn er brummelt, wenn er seinen Willen nicht kriegt, wenn er bellt, um seinen Willen durchzusetzen, seine geschickte Art Regeln ausser Kraft zu setzen und neue, die ihm gefallen aufzustellen. Ich liebe es, dass er Dinge, die ihn früher auf 180 gebracht haben, mit einer würdevollen Tiefenentpanntheit sieht, dass er würdevoll, wenn auch langsamer durch die Gegend läuft, Respekt für das Alter einfordert und auch bekommt, dass er - ab und zu - noch gerne mit jungen Hunden spielt.

Er ist überzeugt davon, dass er nicht mir gehört, sondern ich ihm. Dass er für mich keine Steuern bezahlen muss, ist ihm piepegal.

Was würde ich mir wünschen, bzw. was hätte ich gerne, dass über mich denkt, bzw. über die Zeit, die wir miteinander verbracht haben, am Ende seiner Tage? Ich würde hoffen, er würde sagen: "Wenn ich wiedergeboren werde, darf ich dann wieder bei Dir sein?" Ich würde antworten: "Du bist immer willkommen!"

Ich hoffe, dass wir noch lange Zeit miteinander haben. in dieser Zeit interessieren mich keine Lerntheorien oder irgendwelche ergeizigen Dinge. Wir leben und haben Spass miteinander. Das zählt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hast du schön geschrieben Flixi.

Ich glaube, ich habe es seit einiger Zeit verstanden. Was? Das ein alter Hund ein Erlebnis ist.

Ich muss gestehen, dass ich lange Problem damit hatte Felix als alten Hund zu sehen. Es tat mir weh seine Kräfte schwinden zu sehen, zu sehen, dass gesundheitliche Probleme kommen. Ich habe nicht erkannt, dass er damit viel weniger Probleme hat.

Heute habe ich diese Probleme nicht mehr. Ich sehe Felix als netten, glücklichen alten Hund. Was viel wichtiger ist, ich liebe Dinge an ihm, die sich durch das Altern verändert haben. Ich mag es, wenn er brummelt, wenn er seinen Willen nicht kriegt, wenn er bellt, um seinen Willen durchzusetzen, seine geschickte Art Regeln ausser Kraft zu setzen und neue, die ihm gefallen aufzustellen. Ich liebe es, dass er Dinge, die ihn früher auf 180 gebracht haben, mit einer würdevollen Tiefenentpanntheit sieht, dass er würdevoll, wenn auch langsamer durch die Gegend läuft, Respekt für das Alter einfordert und auch bekommt, dass er - ab und zu - noch gerne mit jungen Hunden spielt.

Er ist überzeugt davon, dass er nicht mir gehört, sondern ich ihm. Dass er für mich keine Steuern bezahlen muss, ist ihm piepegal.

Was würde ich mir wünschen, bzw. was hätte ich gerne, dass über mich denkt, bzw. über die Zeit, die wir miteinander verbracht haben, am Ende seiner Tage? Ich würde hoffen, er würde sagen: "Wenn ich wiedergeboren werde, darf ich dann wieder bei Dir sein?" Ich würde antworten: "Du bist immer willkommen!"

Ich hoffe, dass wir noch lange Zeit miteinander haben. in dieser Zeit interessieren mich keine Lerntheorien oder irgendwelche ergeizigen Dinge. Wir leben und haben Spass miteinander. Das zählt.

...Und bei diesem Satz finde ich könnte sich so gut wie jeder Hundhalter eine Scheibe abschneiden - es gibt eben Tage da klappt nicht alles aber man sollte die Zeit zusammen genießen und Spaß haben - egal was ist.
 
Ja, so ist es, Heidi. :jawoll:
Das Begreifen, dass man nun einen alten Hund hat, ist ein längerer Prozess.
Danach hat die Zeit etwas zauberhaftes. Es ist so, als wenn die Zeit intensiver und langsamer ist.:girllove:
 
....Ich glaube, ich habe es seit einiger Zeit verstanden. Was? Das ein alter Hund ein Erlebnis ist.

Ich muss gestehen, dass ich lange Problem damit hatte Felix als alten Hund zu sehen. Es tat mir weh seine Kräfte schwinden zu sehen, zu sehen, dass gesundheitliche Probleme kommen. Ich habe nicht erkannt, dass er damit viel weniger Probleme hat.....

.... genau so... ging es mir auch!!! jetzt bin ich "irgendwie stolz" auf meinen "alten" Hund

...echt schön geschrieben Flixi :winken5:
 
Man reiche mir ein Taschentuch!

Das hast du so schön geschrieben. In jedem deiner Worte spiegelt sich die Liebe zu deinem Hund wieder.
Und ja, es ist was Besonderes, einen alten Hund im Haus zu haben.
Bzw. einen älteren.
Sie sind so weise und klug, sie kennen uns besser als wir sie.
Sie sind einfach nur toll und etwas wirklich Besonderes.
 
Mein browne ist leider auch alt

aber nur leider, weil ich mich in den letzten Tagen ganz dolle damit beschäftigen muß, das er wohl bald gehen muß/will. Ich weiß nicht mehr weiter. Browne hat seit Jahren schon immer wieder Tage wo er nicht fressen möchte, aber das war/ist Normal, weil er seit Baby an Leishmanose hatte, zwar die letzten 7 Jahre Tita Negativ, aber er hatte halt die dumme Krankheit in sich. Aber nun möchte er seit ca. 3 Wochen immer weniger essen, und seit gestern garnicht mehr.Beim Doc. waren wir schon zu hauf, angeblich hat er ein Magengeschwür und eine Engstellung der Nackenwirbel, und das würde so weh tun, das er eben nicht fressen mag, aber bis jetzt hat nichts wirklich geholfen, auch das ich ihm nur noch seine Lieblingsspeisen gebe, er lehnt einfach Alles seit gestern komplett ab. Was soll ich bloß tun????? Ich will ihn noch nicht loslassen, und habe große Angst.

LG Simone
 
schön geschrieben hast du von deinem felix.

ja die alten herschaften haben das gewisse etwas.
sehe ich an gipsy auch.
sie hat beschlossen das sie nun auf ihre alten tage den terier
raushängen läßt.
ich lasse sie gewähren..... :girllove:
 



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