Wann das erste Mal von der Leine lassen

Hi!

Also wenn du ein überschaubares Örtchen findest, wo keine/selten Autos fahren, du keine Angst haben musst, dass ein Hase o.ä. jeden Moment angehüpft kommt und dein Hündchen weg sein könnte - dann tu es!! Du beschreibst si ja als sehr fixiert auf dich. Warum also nicht?

LG Becky
 
Ich hab meine nach paar Tagen an die Schlepp gemacht und auf eine Wiese laufen gelassen. Da ich wollte das sie einmal ordentlich flitzen kann, habe ich die Schlepp einfach losgelassen und sie ist gerannt. Beim ersten rufen kam sie auch gleich zu mir.
Ab da an hab ich sie immer mehr laufen gelassen, auf Wiesen und da auch das "hier" geübt (dann soll sie bei mir gehen). Nun kann ich sie auch ab und an wenn nichts los ist aufm gehweg bei mir gehen lassen. Dabei habe ich immer Augen und Ohren offen und sobald ich was sehe oder höre kommt sie an die Leine. Nun seit über 8 Wochen, kann ich sie im Wald, Feld und Wiese und auch ab und an in der Stadt laufen lassen.
 
Ich würde auch so früh wie möglich empfehlen. Vor allem wenn er die Gegend nicht kenn orientiert er sich an seiner Bezugsperson.
Ich hab Sajo auch nach ner Woche frei laufen lassen. Hatte auch extrem Angst das er wegrennt, da er damals auch nicht ganz so auf mich geprägt war wie auf meinen damaligen Partner. Dennoch, er ist ein Samojede und ich hatte das Gefühl er will auch mal rennen dürfen.
Ich hab mir einen übersichtlichen Ort gesucht und hatte eine Freundin dabei mit ihrem Hund der von ihr nicht weiter als 20-30 Meter abrückt. Die 2 haben gespielt wie die wilden und sich gefreut. Jedesmal wenn Sajo weiter weg lief und sein "Kumpel" nicht nachkam lief er auch zu uns zurück. Bei der Möglichkeit hab ich dann auch gleich "Hier" gerufen und ihn gelobt wie eine Irre wenn er kam.

Anfangs hatte er aber auch die Angewohnheit einfach mal in Waldstücken abzuhauen. (er war 1 1/2 Jahre alt als ich ihn bekam und lebte vorher auf der Straße) Das machte mich verrückt dieses abhaun und da konnte gut auch mal ne viertel Stunde vergehen bis er wieder kam. Mein Trainer meinte dann nur:
Vertrau ihm, er mag Dich auch wenn man die Bindung noch nicht so stark sieht. Ruf in regelmässigen Abständen seinen Namen und bleib wo Du bist das er sich orientieren kann.
War der bester Rat. Er Kamm immer schneller zurück und nun läuft er auch nicht mehr weg. Biete ihm in so Fällen was, was viel interessanter ist. (In unseren Fall ein Plüschelch.) Wenn ich sehe er überlegt in den Wald zu laufen frag ich nur: "Wo ist der Elch?" und er dreht sich um und kommt. (Dann aber wirklich spielen mit ihm und viel loben) :happy:
 
Mein Trainer meinte dann nur:
Vertrau ihm, er mag Dich auch wenn man die Bindung noch nicht so stark sieht. Ruf in regelmässigen Abständen seinen Namen und bleib wo Du bist das er sich orientieren kann.

Toller Rat von einem Trainer.
Und was rät er dann, wenn der Hund einem Jäger vor die Flinte gelaufen ist? :nachdenklich1:
 
Tina, genau DAS waren auch meine Gedanken. Mein Trainer hätte wahrscheinlich diesem den Tipp gegen ein Buch zu schreiben mit dem Titel: "Wie man es NICHT macht!"
 
Hmmm ich hätte auch hinterher in den Wald rennen können, stimmt schon. Nur wenn ich mich immer wieder an einem anderen Ort befinde findet er mich mit Garantie nicht mehr.
Die Methode war die Beste und seit ich weiß was er für Alternativen vorzieht bleib er ja auch da.
Ich denke es ist kein Geheimnis das dieses Problem mehrere hier haben, das ein Hund einem Hasen oder auch nur aus Freude in den Wald geht und mal nachsieht was da ist. Und da wurde mir (nicht von einem Trainer!) auch schon empfohlen mit Teletuc (richtige Schreibweiße?) zu arbeiten, doch das hab sogar ich als Anfänger gewusst das DASS keine gute Möglichkeit ist, soll aber bei seinem Hund Wunder gewirkt haben.

Ich hab mit dieser "Ruf und stehen beliben Methode" beste Erfahrungen gemacht und ich gehe auch nicht abends am Wald entlang, eben wegen den Jägern.
Der Wald ist inzwischen wie gesagt auch kein Problem mehr. Es kommt vor das er rein läuft, dann aber nur weil er findet der Baum 3 Meter im Wald wäre besser zu markieren als der gleich am Rand. :denken24:
Ich glaube letztendlich soll jeder es so versuchen wie er es für richtig hält und wie er meint das es funktioniert. Und das hat es, wie auch andere Dinge die ich in dieser Hundeschule gelernt habe. Aus einem Hund der nichtmal seinen Namen kannte geschweigeden Grundkomandos ist ein sehr toller Hund geworden! Und das in 4 Monaten!
 



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