Verschiedene Probleme mit Milo

Hallo!
Wir haben seit 6 Tagen einen 7 Monate alten Schäferhund/Dackel Mischling.
Er wurde von den Vorbesitzer als "Problemlos" angesehen, das sehen wir ganz anders.
Es kam mir schon sehr komisch vor, als wir ihn das erste mal besuchten, dass Frauschen die Tür aufmachte und Herrschen den Hund auf dem Arm hatte, ihm das Maul zugehalten hatte damit er nicht bellt weil ihr kleiner Sohn schlief. Als er ihn dann abgesetzt hat bellte er uns trotzdem laut an und pinkelte sogar einen großen Bach.
Wir mussten ihn dann einfach mitnehmen, alleine schon dem Hund zuliebe.
Wir haben uns dann also einen "geprägten" Hund angeschafft.

Also, was wir ihm in den paar Tagen beigebracht haben ist folgendes:

- Wir gehen zuerst aus der Tür raus, dann er.

- Er hat seinen eigenen Platz (Körbschen) den er vorher nicht hatte.
Wenn ich Körbschen sage weiß er auch genau was ich meine und geht dann auch zu 90% auch dahin :)

- An einer Straße macht er Sitz bis es Grün ist oder kein Auto mehr kommt.

Jetzt aber zu den negativen Sachen:

-Wenn es klingelt ist er kaum zu bendigen und bellt extrem. Genauso bei Geräuschen im Hausflur. Wir üben dies aber bereits mit ihm. Meine Freundin klingelt draussen, wenn es dann mit Milo los geht schicke ich ihn ins Körbschen und lenke ihn ab. Nach dem dritten mal Üben hat er sogar nicht mehr gebellt. Am nächsten Tag als der Postbote klingelte war aber alles wieder beim alten. Naja, üben üben üben denke ich mal....

- Er zieht extrem an der Leine, hat ein Geschirr an. Heute haben wir ihm ein Halsband gekauft, seitdem kann er wohl seine Kraft nicht mehr so ausnutzen und zieht viel viel weniger, mal gucken ob das morgen auch noch so ist.

-Wenn Besuch kommt wird er ausgebellt und sogar noch mehr.
Als mein Vater gestern vorbei gekommen ist hat er ihn sogar in die Hose gebissen, sodas ein Loch entstand. Das darf nicht mehr passieren.

-Beim Gassigehen werden Leute teilweise stark angebellt, sodas sich seine Haare am Nacken hochstellen ich glaub, dass ist kein gutes Zeichen :(
Ich habe das Gefühl, dass er gerdade bei Männern viel bellt.

Wie ihr seht, arbeiten wir mit/an ihm da er ansonsten ein wirklicher Schatz ist will viel Schmusen und ist seh lieb zu unserer Tocher (15 Monaten).

Ich hoffe, ihr könnt mir ein paar Tipps geben, ich möchte einfach einen freundlichen Hund haben :)

lg,
Dirk

Was ich noch vergessen habe *g*
Muss Milo beim Gassi gehen wirklich alle zwei Meter irgendwo rieschen und "makieren" oder darf ich auch mal weitergehen wenn er gerade wieder am schnüffeln ist?
 
Na das erinnert mich doch sehr an Luna, als ich sie bekam... :)
Aber ich finde, dafür dass er erst 6 Tage bei euch ist hat er doch schon eine ganze Menge gelernt.

Ich denke das mit dem Bellen, wenn es klingelt macht ihr schon richtig. Immer und immer wieder auf seinen Platz schicken und natürlich ganz viel loben, wenn er dort bleibt.

Sobald er an der Leine zieht ist Richtungswechsel angesagt. Er muss lernen, dass er euch folgt. Das ist reine Geduldssache. Dran bleiben heißt die Devise und wirklich ganz konsequent eine andere Richtung einschlagen, sobald er wieder in die Leine läuft. Und wenn ihr für 200 m 3 Stunden braucht...

Bei Besuch würde ich versuchen den Hund auf seinem Platz zu parken. Auch da immer wieder auf seinen Platz schicken oder ggflls. bringen. Wenn der Besuch mal sitzt und der Hund ruhig ist darf er auch mal gucken. Ich würde ihm erstmal ne Hausleine verpassen, also eine kurze Leine, die er immer im Haus dran hat. Stört ihn nicht und ihr könnt besser reagieren falls es doch mal wieder brenzlig wird.
Ich habe mich VOR Luna platziert (und mache das bei "fremden" Besuch immer noch) sobald irgendwie Bewegung rein kommt. D.h. Besuch will aufstehen und woanders hingehen, ich stelle mich vor Luna. Will sie losspringen blocke ich sie so ab, dass sie nicht an mir vorbei kommt.
Dein Hund muss lernen, dass es ok ist, wenn Leute da sind und du auf alles aufpasst.

Das Anbellen könnte Unsicherheit sein. Auch da musst du dich wieder zwischen deinen Hund und das "Angstobjekt" bringen. Ich würde einfach ruhig aber zügig weitergehen. Und das Theater erstmal ignorieren. Ein Abbruchsignal kennt er ja mit Sicherheit noch nicht oder könnte es in der Situation noch nicht befolgen.

Wenn du jeden und jeden Tag immer schön kontinuierlich dran arbeitest kriegst du das bestimmt in den Griff. Das wird schon. :jawoll:
Allerdings hätte ich an eurer Stelle immer den Hund im Auge, wenn er mit eurem Kind zusammen ist.

Achja... NEIN! Du musst nicht immer stehen bleiben, wenn er schnüffeln will. Das solltest du sogar nicht. Ist wieder die Sache mit dem Folgen. :zwinkern2:

Ich wünsche dir viel Erfolg und es kommen bestimmt noch ein paar andere gute Tips.
 
Hallo!
Wir haben seit 6 Tagen einen 7 Monate alten Schäferhund/Dackel Mischling.
Er wurde von den Vorbesitzer als "Problemlos" angesehen, das sehen wir ganz anders.
Es kam mir schon sehr komisch vor, als wir ihn das erste mal besuchten, dass Frauschen die Tür aufmachte und Herrschen den Hund auf dem Arm hatte, ihm das Maul zugehalten hatte damit er nicht bellt weil ihr kleiner Sohn schlief. Als er ihn dann abgesetzt hat bellte er uns trotzdem laut an und pinkelte sogar einen großen Bach.
Wir mussten ihn dann einfach mitnehmen, alleine schon dem Hund zuliebe.
Wir haben uns dann also einen "geprägten" Hund angeschafft.

Also, was wir ihm in den paar Tagen beigebracht haben ist folgendes:

- Wir gehen zuerst aus der Tür raus, dann er.

- Er hat seinen eigenen Platz (Körbschen) den er vorher nicht hatte.
Wenn ich Körbschen sage weiß er auch genau was ich meine und geht dann auch zu 90% auch dahin :)

- An einer Straße macht er Sitz bis es Grün ist oder kein Auto mehr kommt.

Jetzt aber zu den negativen Sachen:

-Wenn es klingelt ist er kaum zu bendigen und bellt extrem. Genauso bei Geräuschen im Hausflur. Wir üben dies aber bereits mit ihm. Meine Freundin klingelt draussen, wenn es dann mit Milo los geht schicke ich ihn ins Körbschen und lenke ihn ab. Nach dem dritten mal Üben hat er sogar nicht mehr gebellt. Am nächsten Tag als der Postbote klingelte war aber alles wieder beim alten. Naja, üben üben üben denke ich mal....

Geduld. Das kan nschon ein paar Tage dauern.

- Er zieht extrem an der Leine, hat ein Geschirr an. Heute haben wir ihm ein Halsband gekauft, seitdem kann er wohl seine Kraft nicht mehr so ausnutzen und zieht viel viel weniger, mal gucken ob das morgen auch noch so ist.

Leinenführigkeit kann man trainieren mittels Richtungswechsel etc..

-Wenn Besuch kommt wird er ausgebellt und sogar noch mehr.
Als mein Vater gestern vorbei gekommen ist hat er ihn sogar in die Hose gebissen, sodas ein Loch entstand. Das darf nicht mehr passieren.

Der Hund zeigt ein Kontrollverhalten. Will heissen, er will die Situation kontrollieren. Liz hat es gut beschrieben. Wenn es schellt, wird der Hund mittels Kurzführer auf seinen Platz gebracht. Ruhiges Verhalten belohnen. Der Besuch muss ihn ignorieren.

-Beim Gassigehen werden Leute teilweise stark angebellt, sodas sich seine Haare am Nacken hochstellen ich glaub, dass ist kein gutes Zeichen :(
Ich habe das Gefühl, dass er gerdade bei Männern viel bellt.

Hört sich sehr nach Unsicherheit an. Wichtig, dass Du dem Hund zeigst, dass es keinen Grund dafür gibt. Führ ihn durch die Situation. Notfalls bringst Du auch den Hund mal hinter Dich.

Wie ihr seht, arbeiten wir mit/an ihm da er ansonsten ein wirklicher Schatz ist will viel Schmusen und ist seh lieb zu unserer Tocher (15 Monaten).

Trotzdem Vorsicht. Der Hund ist noch nicht richtig angekommen, zeigt noch Übersprungsverhalten.

Ich hoffe, ihr könnt mir ein paar Tipps geben, ich möchte einfach einen freundlichen Hund haben :)

lg,
Dirk

Was ich noch vergessen habe *g*
Muss Milo beim Gassi gehen wirklich alle zwei Meter irgendwo rieschen und "makieren" oder darf ich auch mal weitergehen wenn er gerade wieder am schnüffeln ist?

Du darfst nicht nur weitergehen, sondern Du musst auch mal weitergehen, um ihm zu zeigen, dass Du auch diese Situationen bestimmst.

Siehe oben.
 



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