Verhaltensänderung

Hallo,

ich habe ein Problem mit meiner Labradordame (dieses Jahr 3 Jahre).

Bisher war Sie immer "treudoof" und hat sich mit allem und jedem verstanden selbst wenn sie von anderen Hunden angeknurrt wurde. Nur mit Jack-Russel hatte Sie es nicht so, was daran lag das Sie von einem mal böse gebissen wurde. Sie hat dann aber nur ein wenig geknurrt und liess sich weiter ziehen.

Vor 2 Wochen sind wir umgezogen. Wir wohnen jetzt 2 Straßen weiter und gehen eine andere Runde spazieren. Seit dem 1.1. haben wir in dem Haus gearbeitet und ich bin die neue Runde öfters ohne Probleme mit ihr gegangen. Neue Hunde wurde schwanzwedelnt empfangen.

Seit unserem Umzug vor 2 Wochen ist dies anders. Hunde die wir vorher kennen gelernt haben werden immer noch schwanzwedelnt empfangen, neue Hunde aber angeknurrt bzw. Zähnefletschend angegiftet. Sie tickt regelrecht aus. Ich kann machen was ich will (ansprechen, Leckerchen), sie reagiert garnicht mehr auf das was ich tu oder sage. Von den anderen Hundehaltern musste ich mir schon einiges anhören (obwohl ich sie Problemlos gehalten bekomme und es noch zu keiner gefährlichen Situation gekommen ist).

Sobald die Hunde jedoch an uns vorbei sind und wenn es nur 1 Meter ist reagiert sie wieder, macht sitz und hört ganz normal. Das ganze Theater fängt auch erst an wenn die Hunde ca. 3 Meter vor uns sind.

In dem neuen Haus hat sie viel mehr Auslauf wie früher und kann tagsüber auch auf einem Hof spielen was in der alten Wohnung nicht möglich war.

Ich habe jetzt schon überlegt einen Hundetrainer zu holen, wollte aber nochmal versuchen ob ihr vielleicht eine Idee habt woran es liegen könnte und was ich dagegen machen kann.

Darüber hinaus hat sich ihr Verhalten nicht geändert. Zu Menschen ist sie noch immer so wie vorher.

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde das so sehen: Als ihr die ersten Male eure Runde in dem neuen Gebiet gedreht habt, war es für deinen Hund Fremdland und neutrales Gebiet und sie hatte nix zu verteidigen. Also hat sie freundlcih neue Hunde kennengelernt.
Jetzt hat sie das neue Revier übernommen sieht sie alle Hunde als Eindringlinge in ihr neues Revier und gatzt sie an. Nur nicht die alten Bekannten, die gehören ja dazu. So ungefähr stell ich mir "Hundelogik" vor.
Ich glaube auch, ein Umzug ist ziemlicher Stress für den Hund und zwei Wochen ist da echt nicht lang. Da steckt bestimmt viel Unsicherheit dahinter.

Vielleicht hilft es ja, wenn sich die Hunde auf neutralem Gebiet kennenlernen könnten - aber das ist wohl zuviel verlangt.
Man sollte vllt auch ein Alternativverhalten trainieren, wenn fremde Hunde auftauchen, also zB sitz und Blickkontakt oder so - da hat sie dann die Hunde nicht mehr im Blick und kann sie nicht fixieren.
Geht natürlich nicht, wenn sie nciht ansprechbar ist. Kann man die Distanz zu den anderen Hunden vergrößern? Oder wenn die Sache vorbei ist, sobald der Hund vorbei ist, dann hilft vllt umdrehen? Und dann das Alternativverhalten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich wundert das schon,weil ein Labbi normal kein Revier verteidigt.
Ich sehe da auch kein Revier verteidigen sondern eine Unsicherheit der Hündin.
Alles neu und fremd das macht sie unsicher.
Vielleicht versucht Ihr mal sie abzulenken mit einfachen Dingen wie Leckerlie suchen Spielzeug tragen usw.
 
Ich finds auch verwunderlich weil eigentlich ist sie ja der Eindringling in dieses neue Revier. Wie war ihr verhalten vorher zu anderen, unbekannten Hunden in fremder Umgebung?

Vielleicht kommt sie ja in bekannter Umgebung klar mit unbekanntem bzw. in unbekannter Umgebung mit bekanntem aber unbekannt und unbekannt da fehlt ihr dann die Sicherheit?
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben