Verhaltensänderung und ich werde langsam aggressiv

Jep - Verena beschreibt den richtigen Weg. Geduld und ruhige Konsequenz ohne unnötige Härte wird mit Sicherheit den Erfolg bringen. Aber das kann dauern und alle Familienmitglieder müssen an einem Strang ziehen.
Und für Euch wird es emotional schwerer als für den Hund :).
 
Als erstes würde ich mal die Sichtweise ändern. Ihr habt vor einem reichlichen Jahr einen Hund übernommen, der anscheinend unproblematisch war. Und jetzt läufts nicht mehr reibungslos. Statt auf den Hund wütend zu sein, muss man sich da schon an die eigene Nase fassen. Warum benimmt er sich jetzt daneben, obwohl ja erst alles gut war?
Wut auf den Hund ist völlig fehl am Platze. Anders als Menschen tut ein Hund nie irgendwas, um dich zu ärgern, sondern, weil sich davon einen Vorteil verspricht.
Betteln am Tisch ist da fast das Paradebeispiel. Erst ist es niedlich und irgendwann nervt es nur noch. Hat ein Hund nie etwas vom Tisch bekommen, bettelt er auch nicht. Wozu der Aufwand, wenn es sich nicht lohnt?
Konsequenz ist das Zauberwort. Regeln gelten immer.
Ich denke, es ist dringend notwendig, dass ihr euch mit dem Thema Hundeerziehung beschäftigt.
Wütend kann man höchstens auf sich selbst sein, weil man unklug gehandelt und Zeichen zu spät erkannt hat.
 
@Lesko Da sprichst du mir gerade völlig aus dem Herzen, wenn ich mehrmals "gefällt mir" drücken könnte, ich würde es tun!

Vor allem das hier ging mir in ähnlicher Wortwahl beim Lesen auch durch den Kopf:

Ich denke, es ist dringend notwendig, dass ihr euch mit dem Thema Hundeerziehung beschäftigt.
Wütend kann man höchstens auf sich selbst sein, weil man unklug gehandelt und Zeichen zu spät erkannt hat.

Denn die Probleme, wie sie hier beschrieben werden, fallen eigentlich klassisch in den Bereich "ich hab's irgendwo verbockt". Und das gemeine ist, dem Hund macht das keinen Spaß, er tut das nicht gern, sondern gerät selbst dadurch in Stress. Da heißt es also, sich quasi auf den Hosenboden hocken und seine Hausaufgaben machen: Etwas über Lernverhalten im Allgemeinen und Hundeverhalten im Speziellen lernen, und das dann mit ein wenig Selbstdisziplin umsetzen. Denn so viel steht fest, wenn der Hund vorher all das problemlos konnte, dann ist er dazu generell in der Lage - wenn der Mensch es nicht verbockt.
 
In den noch nicht ganz 3 Jahren, in denen ich selbst Hunde versuche zu feinen Kerlen zu machen, verstehe ich, was Geduld und Konsequenz eigentlich heißt. Konsequenz heißt nicht, mit Gewalt alles durchsetzen. Sondern dem Hund geduldig zeigen, was ich von ihm möchte. Das geht nicht von einem Tag auf den anderen. Das kann dauern- bei dem einen länger als beim anderen.
 
Schon mal den Spruch gehört "Der Fehler sitzt meist vor dem Gerät". Tja so blöd es sich anhört das ist bei Hunden nicht anders. Und wenn man das verstanden hat, dürfte dir schnell klar werden das deine Wut sich gegen den falschen richtet.
Ein Hund tut nichts, niemals, was ihr ihm nicht beigebracht oder zumindestens erlaubt habt und meist fragt der Hund sogar x-mal nach bevor er sich sicher ist das es erlaubt ist.

Also bitte zu aller erst Mal an die eigene Nase fassen und das Verhältnis zum Hund komplett überdenken. Dann überlegen ob ihr den Weg bereit seit zu gehen der jetzt vor euch liegt und hierbei bitte das Wohl des Hundes über euer eigenes stellen und falls ihr die Entscheidung getroffen habt kompetente Hilfe holen die euch vor Ort zeigen kann wo eure Fehler bisher liegen. Weil das ist der Teil der aus einem Forum heraus schlicht unmöglich ist. Wir bekommen von dir ja nur geschildert was du über dich selber wahr nimmst. Da fehlt aber in aller Regel ein sehr großer und vor allem DER entscheidende Teil nämlich der welcher dir selber nicht bewusst ist.

Kompetente Hilfe erkennst du relativ gut. Sucht er den Fehler beim Hund, ist er bzw. sie nicht kompetent.
 
hmmmm - also generell ist der Cocker Spaniel ein freundlicher, ausdauernder aber auch sehr anhänglicher, sensibler Jagdhund der auf seinen Führer fixiert ist. Ebenso benötigt er eine artgerechte Beschäftigung. Was macht ihr mit dem Hund? Fährten oder Mantrailing? Apportieren und Dummyarbeit? Alleine mit langen Spaziergängen und etwas Balliwerfen wird man m.E. diesen Hunden nicht gerecht.

Das heulen/fiepsen beim Alleinelassen würde ich mal aus der Ferne als Verlustängste beurteilen. Was tut er wenn du wieder kommst? Umklammert er dein Bein? Hüpft er?

Anstupsen bzw. Hochspringen sollte unterbunden werden - der Hund muss lernen dass du entscheidest wann gespielt wird (Jagdhunde sollten das können) - was spielt ihr wenn ihr spielt?

Militantes Betteln - hat der Hund jemals was vom Tisch bekommen (auch nur ausnahmsweise)?

Bei Eltern übernachten: Das kann ich mit meinem Labrador tun - ihr ist es wichtig dass irgendwelche Menschen da sind - Mit meinem Setter würde es nicht gehen - ihr ist wichtig dass WIR da sind - auch kann ich den Labrador 10h alleine im Haus lassen (sie schläft dann einfach die meiste Zeit) , den Setter kann ich nur mit dem Labrador stundenweise alleine lassen, da sie ein "Rudelmitglied" braucht in ihrer Nähe.

Generell solltest du mit viel Liebe und Geduld mit ihm arbeiten (jede Art von Härte ist für diese Rasse auszuschließen) - dass du sauer wirst spürt dieser sensible Hund und dann steigert es sich hoch - der Hund versteht nicht warum du sauer bist und wird irgendwie nach Lösungen suchen um dir wieder zu gefallen - leider werden das aber in unseren Augen dann nicht die besten Lösungen sein. Auf diese anhänglichen, sensiblen Jagdhunde (Weimaraner, Spaniels, Setter, Vizlas etc.) muss man sich einfach 100% einlassen - in ihnen Steckt viel Energie, Arbeitseifer und Temperament dem man gerecht werden muss, sonst beginnen sie irgendwann selbst die Situation zu ändern - was dann eben wieder in menschlichen Augen nicht die Beste Lösung ist ;-)

LG
Tom
 
Eigentlich ist hier alles gesagt,ich will nur noch kurz anmerken,kommen solche Probleme wirklich plötzlich und zusammen,kann auch ein gesundheitliches Problem dahinter stecken.
Ich kannte mal einen Hund(bzw.dessen Besitzerin),der problemlos alleine blieb,egal ob zuhause oder im Auto,wenn es sein musste stundenlang...dann ist er aufgrund einer Augenerkrankung immer mehr erblindet,bis er schliesslich ganz erblindet war.
Obwohl Hunde sich normalerweise damit gut arrangieren,gerade wenn es Stück für Stück geschieht,hatte der Rüde wirklich Probleme mit der völligen Blindheit.
Er ist Frauchen nicht mehr von der Seite gewichen,hatte die Nase immer an der Hand,dem Bein,wo er eben Körperkontakt herstellen konnte,war plötzlich im Alltag sehr nervös und unsicher.
Alleine lassen ging gar nicht mehr,der arme Kerl hat zwar nicht gejault oder gebellt,dafür hat er sich die Pfoten aufgebissen.
Kamera-Aufnahmen haben gezeigt,dass der Hund in ihrer Abwesenheit erst völlig verzweifelt durch die Wohnung gerannt ist,überall dagegen gerempelt ist,sich dann in sein Körbchen zurück gezogen hat(was scheinbar ein halbwegs sicherer Ort für ihn war),dort zwar liegen blieb,aber sich die Pfoten aufgeknabbert hat.
Sie hatte die Möglichkeit,sich länger unbezahlten Urlaub zu nehmen,und hat ihn erstmal gar nicht alleine gelassen.
Mit der Zeit hat der Hund gelernt,mit der Blindheit besser zurecht zu kommen,gleichzeitig hatte sie mit ihm geübt,die körperliche Verbindung nicht mehr zu brauchen,sondern sich stattdessen einfach darauf zu verlassen,dass sie da ist.
Als der Hund in der Wohnung wieder völlig sicher war,und sich wieder verhalten hatte,wie vorher auch,fing sie an,das alleine bleiben wieder langsam aufzubauen.Wie von Welpenbeinen an.Erst in der Wohnung,dann im Auto,wobei sie da am Anfang immer im offenen Kofferraum neben der Hundebox gesessen ist,um ihm das Gefühl zu geben,dass sie da ist,sich Stück für Stück immer weiter von der Box entfernt hat,bis sie schliesslich wieder kurz in eine Laden gehen konnte.
Am Ende war sie fast schon wieder soweit,dass der Hund wieder problemlos alleine geblieben war,soweit wieder war,wie vorher,nur am gassie gehen happerte es noch etwas,aber da hatte sie sowas wie "Schnalzgeräusche"mit der Zunge eingeführt,um dem Hund damit Sicherheit zu geben,dass sie da ist,und ihm Orientierung zu geben.
Ich habe das damals so bewundert...was aus dem Hund wurde,weiss ich leider nicht,weil ich dann hierher gezogen bin...
 
Eigentlich ist hier alles gesagt,ich will nur noch kurz anmerken,kommen solche Probleme wirklich plötzlich und zusammen,kann auch ein gesundheitliches Problem dahinter stecken.
Genau, das wollte ich auch anmerken.
Natürlich ist sehr gut möglich, dass da ganz andere Probleme vorliegen, aber manchmal kann der Hund krank sein/ Schmerzen haben und dies nur durch ein verändertes Verhalten zeigen, das gar nicht eindeutig auf die Gesundheit zurückzuführen ist. Ggf. wäre daher auch ein Rundumcheck beim Tierarzt eine Option.

Ansonsten kenne ich euch zwar nicht, aber deine Beiträge lesen sich tatsächlich so, als wäre nicht der Hund das eigentliche Problem, sondern ihr.
Das haben ja auch schon viele User vor mir angemerkt, und das halte ich auch für sehr wahrscheinlich.
Die Änderungen mögen plötzlich wirken, oft ist dies aber ein schleichender Prozess. Und irgendwann schaukelt es sich dann von selbst immer weiter hoch...
Ich könnte mir gut vorstellen, dass vor allem du bzw. ihr euer Verhalten gegenüber dem Hund bedenken müsst. Hinterfragt mal, wie ihr auf euren Hund wirkt. Es gibt immer einen Grund, auch wenn er nicht immer sofort erkennbar ist.
Wenn ihr euer Verhalten nicht genug reflektieren könnt, empfehle ich euch einen guten Hundetrainer, der gewaltfrei arbeitet. Dieser wird euch bestimmt ganz schnell erklären können, wo die Probleme angefangen haben und wieso genau sich euer Hund nun so "daneben" benimmt.
 
Erstmal vielen Dank für die vielen Antworten.
Ich konnte zumindest heute die erste "Lücke im System" ausfindig machen, die den Hund heimlich füttert... Habe jetzt versucht, meiner Tochter zu erklären, dass ihr Wuschelbär Bauchschmerzen davon bekommt, mal sehn, wie das so wird. Aber erklärt natürlich einiges.

Ansonsten hab ich mit meinem Mann überlegt, ob es nicht irgendeinen für den Hund dramatischen Auslöser gegeben haben könnte, denn ich gehe davon aus, dass es den gab, da seine Verlustängste (so interpretier ich sein Verhalten grad) auf einen Schlag kamen.
Uns ist jetzt nur eine Sache eingefallen. Wir sind vor ein paar Wochen von einem Besuch bei Freunden nach Hause gefahren und mussten dann leider sofort weiter, weil die Fahrt durch einen Stau sehr lang gedauert hat. Also haben wir den Hund eigentlich nur zuhause "rausgeschmissen" und waren dann den ganzen Abend weg. Das war alles ziemlich hektisch und angespannt.
Das ist aber wirklich die einzige Situation dir mir einfällt.

Ich bin auch vorher schon hart mit mir bzw uns ins Gericht gegangen, habe überlegt, wo Fehler sein könnten, ob wir irgendwas falsch gemacht haben und finde nichts.
Der Hund hat zum Beispiel die Angewohnheit, auf der Couch oder im Bett zu liegen, was ich persönlich gar nicht mag und ihm auch immer verbiete, mein Mann erlaubt es ihm aber, da weiß ich ganz klar, dass der Fehler bei uns liegt.





Des Weiteren würde ich gerne zu einigen Punkten Stellung nehmen.

Du hast letzten Sommer schon einen Hund abgegeben, weil du mit seinem Verhalten nicht zurecht kamst, hast jetzt einen Hund, der über ein Jahr bei dir lebt, hast 6 Wochen lang mal Probleme, sprichst davon, wie aggressiv dich das macht und von Abgabe. In keinem deiner Beiträge springt irgendwie Sympathie oder Empathie für deinen Hund über, es ist auch "der Hund" und nicht "Maxi" (oder wie auch immer er heißt).

Von dem, was du hier bisher im Forum von dir gegeben hast, wäre es mein Ratschlag das mit der Hundehaltung einfach zu lassen. Gib den Hund ab und nimm dir keinen mehr. Dann musst du auch nicht genervt sein oder aggressiv werden ;)

Stimmt, ich habe letzten Sommer einen Hund nach 3 Tagen wieder abgegeben, die Gründe dafür sind in dem anderen Thread ausführlich erläutert.
Ich stehe immer noch voll hinter dieser Entscheidung.
Und ich denke nicht ernsthaft drüber nach, unseren jetzigen Hund abzugeben, ich war einfach in einer angespannten Situation.
Es ist eine Berufskrankheit von mir, dass ich mich in erster Linie für Fakten interessiere und deshalb keine Romane darüber verfasse, wie der Hund heißt, welche Hundeerfahrung ich besitze, wie meine Familiensituation aussieht etc.
Dein Kommentar wirkt alles in allem aber eher so, als wolltest du deine persönliche Antipathie mir gegenüber zum Ausdruck bringen, was dir natürlich freisteht, aber absolut nicht zielführend ist, genausowenig wie dein süffisanter Ratschlag am Schluss.


Gegen die Bettelei am Tisch kann man den Hund beibringen, in seinen Korb zu gehen. Dort hat er zu bleiben, bis er wieder raus darf. Allerdings wird das ganz sicher nicht auf Anhieb klappen, sondern muß in kleinen Schritten geübt werden. Am besten erstmal, wenn kein Essen auf dem Tisch steht.
Der Korb soll vom Hund auch nicht als Strafe empfunden werden, also immer schön positiv arbeiten und loben/belohnen, wenn er drin bleibt.

Anbellen, anspringen, anstupsen würde ich ignorieren. Auch nicht schimpfen, auch das ist eine Art Aufmerksamkeit für den Hund. Einfach so tun, als wäre da kein Hund. Auch wenn er nervt. Wenn er anfängt zu springen oder zu bellen, aufstehen, weggehen, ihm den Rücken zudrehen.
Spiel, Spaß und Ansprache gibts nur, wenn er ruhig ist. Dann kannst Du ihn zu Dir rufen. Dich mit ihm beschäftigen.

Nachdem ich jetzt weiß, wer hier heimlich zufüttert, seh ich die Bettelei als einigermaßen lösbares Problem. Er wird weiterhin unglaublich verfressen bleiben und einem bei jedem Bissen vorwurfsvoll ansehen schätze ich, aber wenn er mir dabei nicht halb auf den Schoß springt, wird das zu verkraften sein.
Ignorieren statt Schimpfen, ja, da muss ich eindeutig mehr an mir arbeiten. Da habe ich ihn in letzter Zeit das ein oder andere Mal sicher negativ verstärkt. Es ist halt schwierig, wenn Besuch da ist und man ständig von der Seite angefiept wird etc.
Irgendwann geht mir einfach die Geduld aus... Danke fürs dran Erinnern, wie es sein sollte...


Als erstes würde ich mal die Sichtweise ändern. Ihr habt vor einem reichlichen Jahr einen Hund übernommen, der anscheinend unproblematisch war. Und jetzt läufts nicht mehr reibungslos. ? (...)
Ich denke, es ist dringend notwendig, dass ihr euch mit dem Thema Hundeerziehung beschäftigt.
(...)

Ich kann dir versichern, dass er sooo unproblematisch nicht war, aber das haben wir gut in den Griff bekommen und diese Probleme sind auch nicht mehr wieder gekommen, deshalb würde ich mal behaupten, dass ich nicht völlig versagt habe. Es ist einfach von heute auf morgen ein großes und für uns alle belastendes Problem aufgetaucht, das ich mir zum Einen nicht erklären kann, das aber schnellstens aus der Welt geschafft werden muss.
Er ist auch nicht mein erster Hund, ich hatte davor schon einige, zum Teil richtige Problemfälle aus dem Tierschutz (ohne Kind ging das noch) und die waren am Ende absolute Traumhunde. Ich würde also frech behaupten, dass ich nicht ganz unbeleckt beim Thema Hundeerziehung bin.
Ich glaube, es ist eher das plötzliche Auftreten, was mich so ratlos macht...


hmmmm - also generell ist der Cocker Spaniel ein freundlicher, ausdauernder aber auch sehr anhänglicher, sensibler Jagdhund der auf seinen Führer fixiert ist. Ebenso benötigt er eine artgerechte Beschäftigung. Was macht ihr mit dem Hund? Fährten oder Mantrailing? Apportieren und Dummyarbeit? Alleine mit langen Spaziergängen und etwas Balliwerfen wird man m.E. diesen Hunden nicht gerecht.

Das heulen/fiepsen beim Alleinelassen würde ich mal aus der Ferne als Verlustängste beurteilen. Was tut er wenn du wieder kommst? Umklammert er dein Bein? Hüpft er?

Anstupsen bzw. Hochspringen sollte unterbunden werden - der Hund muss lernen dass du entscheidest wann gespielt wird (Jagdhunde sollten das können) - was spielt ihr wenn ihr spielt?

Militantes Betteln - hat der Hund jemals was vom Tisch bekommen (auch nur ausnahmsweise)?

Bei Eltern übernachten: Das kann ich mit meinem Labrador tun - ihr ist es wichtig dass irgendwelche Menschen da sind - Mit meinem Setter würde es nicht gehen - ihr ist wichtig dass WIR da sind - auch kann ich den Labrador 10h alleine im Haus lassen (sie schläft dann einfach die meiste Zeit) , den Setter kann ich nur mit dem Labrador stundenweise alleine lassen, da sie ein "Rudelmitglied" braucht in ihrer Nähe.
(...)

Wir machen lange Spaziergänge mit Fährtentraining und Apportieren, überhaupt viel Nasenarbeit, das braucht und liebt er total. Auch hier im Haus muss er sein TrockenFutter ganz oft zusammensuchen, hat auch den Vorteil, dass er nicht so schlingt. An manchen Tagen mehr, an manchen weniger, wie es die Familien- und Arbeitssituation hergibt.

Ich tippe momentan auch auf Verlustängste bei ihm. Wenn ich wiederkomme, flippt er derzeit auch total aus, springt mir fast auf den Arm. Ich ignorier das immer, ist aber manchmal schwierig, das einem kleinen Mädchen zu erklären. Die ist dermaßen vernarrt in den Hund... und füttert ihn auch heimlich :confused:
Das mit dem Übernachten. Da war unser Hund bisher eher wie dein Labbi, jetzt wohl nicht mehr. Nur so ganz ohne Hundesitter geht es halt nicht...


Eigentlich ist hier alles gesagt,ich will nur noch kurz anmerken,kommen solche Probleme wirklich plötzlich und zusammen,kann auch ein gesundheitliches Problem dahinter stecken.
(...)

Das schließe ich eigentlich aus. Wir waren letztens erst zum Impfen und mal Durchschauen beim Tierarzt, da war alles tipptopp. Klar, es gibt natürlich einen Haufen Krankheiten, die man nicht sofort sieht, aber er wirkt körperlich unverändert und fit...
 
Ansonsten hab ich mit meinem Mann überlegt, ob es nicht irgendeinen für den Hund dramatischen Auslöser gegeben haben könnte, denn ich gehe davon aus, dass es den gab, da seine Verlustängste (so interpretier ich sein Verhalten grad) auf einen Schlag kamen.
Uns ist jetzt nur eine Sache eingefallen. Wir sind vor ein paar Wochen von einem Besuch bei Freunden nach Hause gefahren und mussten dann leider sofort weiter, weil die Fahrt durch einen Stau sehr lang gedauert hat. Also haben wir den Hund eigentlich nur zuhause "rausgeschmissen" und waren dann den ganzen Abend weg. Das war alles ziemlich hektisch und angespannt.
Das ist aber wirklich die einzige Situation dir mir einfällt.

Solch eine Situation kann sicher auch ein Auslöser sein aber es muss nicht DIE Situation gewesen sein. Eventuell ist ja mal was passiert während ihr gar nicht zuhause wart. Ein lauter Knall draussen oder er hat sich vor irgendetwas erschrocken.


Der Hund hat zum Beispiel die Angewohnheit, auf der Couch oder im Bett zu liegen, was ich persönlich gar nicht mag und ihm auch immer verbiete, mein Mann erlaubt es ihm aber, da weiß ich ganz klar, dass der Fehler bei uns liegt.

Vielleicht wäre ein Kompromiss denkbar wie beispielweise ins Bett aber nicht auf die Couch (so war es bei uns weil die Couch auch von Besuch genutzt wird und nicht jeder Besuch einen Hund auf Augenhöhe sitzen haben möchte.
Wobei ich mir gar nicht sicher bin. Solange Verbot und Erlaubnis für den Hund situativ klar verständlich ausgesprochen werden ob dies überhaupt ein Problem darstellt.
Situativ heißt Hund darf nur aufs Bett/Couch wenn es ihm ausdrücklich erlaubt wird oder anders herum. Er muss das Bett/die Couch verlassen sobald du diese nutzen möchtest.


Ich bin auch vorher schon hart mit mir bzw uns ins Gericht gegangen, habe überlegt, wo Fehler sein könnten, ob wir irgendwas falsch gemacht haben und finde nichts.

Ignorieren statt Schimpfen, ja, da muss ich eindeutig mehr an mir arbeiten. Da habe ich ihn in letzter Zeit das ein oder andere Mal sicher negativ verstärkt. Es ist halt schwierig, wenn Besuch da ist und man ständig von der Seite angefiept wird etc.
Irgendwann geht mir einfach die Geduld aus... Danke fürs dran Erinnern, wie es sein sollte...


Du klingst relativ strikt. Du gehst mir dir hart zu Gericht genauso wie mit dem Hund. Beides halte ich nicht nur nicht für zielführend sondern sogar für destruktiv. Nobody is perfect. Nicht Hund, nicht du, nicht Mann oder Kind.
Ein souveräner Anführer kann 5 auch mal gerade sein lassen.
Beispielweise wenn dein Kind dem Hund ab und an was gutes tun will würde ich für sie gezielt ein Glas hintun mit Leckerchen drin die sie ihm geben darf wenn sie möchte.


IDas schließe ich eigentlich aus. Wir waren letztens erst zum Impfen und mal Durchschauen beim Tierarzt, da war alles tipptopp. Klar, es gibt natürlich einen Haufen Krankheiten, die man nicht sofort sieht, aber er wirkt körperlich unverändert und fit...

Einfach im Blick behalten. Ich meine gelesen zu haben das gerade die Cocker anfällig für Veränderungen im Gehirn sind die sich dann auch schnell mal aufs Verhalten auswirken.
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben