Hallo Witchy,
ich weiß nicht, ob dein Thema noch aktuell ist... aber wenn ja:
Such dir dringend eine Heilprakterin, die ihn notfalls auspendelt.
Glaube mir - bis zu dem Zeitpunkt hätte ich nie im Leben geglaubt, dass ich solchen "Hokuspokus" ernst nehmen würde, immerhin habe ich die entsprechende Ausbildung und lebe ich in einer technikorientierten Uni-Stadt, bisher habe ich sogar Globuli belächelt.
Aber: Unser Retriever (7 Jahre alt, bis Dez. noch in Serbien, dann TH hier, seit Jan. bei uns) hatte monatelang Durchfall, in der tierärztlichen Gemeinschaftspraxis wurde nahezu alles probiert, was geht - bis der lapidare Satz kam: "Ihr Hund ist austherapiert. Wir können jetzt auch nix mehr machen!" Die Chefin dieser Gemeinschaftspraxis jedoch ist auf alternative Heilmethoden spezialisiert und hat als erstes sein Fertigfutter "ausgependelt", ja echt, mit Hilfe eines Pendels und einer Bestimmungskarte konnte sie auf Anhieb feststellen, dass er Hühnchen und Reis überhaupt nicht verträgt. Und nun rate, was ich ihm wochenlang gekocht habe...? Richtig.
Als nächstes fand sie auch heraus, dass er kein Pferd verträgt, eine Fleischsorte, die allgemein gerne empfohlen wird, wenn Hühnchen eben nicht geht. Auch Fehlanzeige. Bestenfalls noch Rentier. Um es ein bisschen abzukürzen: Er verträgt am besten Rind, und das hole ich inzwischen frisch von einem sog. Vertragsmetzger, der beim hiesigen Schlachthof arbeitet und alles das, was der Mensch halt nicht so mag, grob wolft und für Hundehalter zu einem unschlagbaren Preis verkauft.
Nach wie vor mische ich ihm Ballaststoffe in Faserform (mit warmen Wasser angerührt) unters Futter, denn das war auch gleich total wichtig: Das Gewicht nicht absinken zu lassen. Ich hatte ihn mit 28kg bekommen - und nach der Futterumstellung dauerte es nicht lang, bis er seine idealen 32kg hatte.
Darüber hinaus hat sie ihn an ein merkwürdiges Gerät angeschlossen, ich denke, es war etwas Ähnliches wie ein Reizstromgerät, mit dem irgendwelche für mich nicht verstehbaren Kurven aufgezeichnet wurden. Daraus konnte sie erkennen, dass er erstens einen ungeheuren (inneren) Stress hat und zweitens eine Schwermetallvergiftung vorliegt, evtl. Quecksilber, welches über alle möglichen Wege in seinen Körper gelangen konnte. Das kann zum Beispiel minderwertiges Futter sein, aber auch häufige Narkosen beim Tierarzt.
Außerdem bietet sie Akkupunktur und -pressur an, mit nur einem Griff hat sie festgestellt, dass er eine "Steißbein-Blockade" hat, die wir aber bis jetzt noch nicht behandeln lassen, weil wir nach wie vor erst einmal seinen Stoffwechsel überwachen.
Der langen Rede kurzer Sinn:
Ich nehme alles zurück, was ich jemals hochnäsig über alternative Heilmethoden gesagt habe, denn nur so konnte meinem Hund geholfen werden. Vielleicht ist das ja auch was für dich?
Viel Glück!
Rubia