VEGDOG betritt die Höhle der Löwen, Dienstag, 6.11.2018, 20.15h auf VOX

...aber dafür hat ja das Chemielabor vorgesorgt, reichlich rein damit.

Spätfolgen katastrophaler Fütterung kommen beim Hund einfach zu spät, bei der weniger robusten Katze lässt die Quittung nicht so lange auf sich warten.

Die Liste der Zusatzstoffe ist wirklich arg lang, das stimmt schon.

Mit den Spätfolgen durch katastrophale Fütterung bist Du auf einer Linie mit meiner TÄ. Die sagt immer ironisch, man muss Hunde ernährungsmäßig gut aufziehen, etwa 2 Jahre lang. Dann kann man sie im Prinzip aus der Mülltonne füttern, die werden nicht so alt, dass sich das auswirkt.

Das ist natürlich übertrieben, aber ein Körnchen Wahrheit ist drin.
 
Exakt. Heutzutage verwendeter Weizen, Roggen etc. sind größtenteils Hybridzüchtungen, die in der Tat meiner Ansicht nach eigentlich nur als billge Füllmasse taugen. Dazu kommt die Gluten-Problematik. Nicht um sonst machen auch immer mehr Menschen einen großen Bogen um solche Produkte. Kompromisslösungen wären Urgetreide und sogenannte Pseudo-Getreide. Auch Hafer mag nach meinem Dafürhalten noch akzeptabel sein.

Torsten

Also....die meisten von uns werden doch weder Urgetreidebrot noch s.g. Pseudogetreidebrot ständig zu sich nehmen......aber als billige Füllmasse würde ich doch ein schönes Natursauerteig-Holzkohleofenbrot nicht unbedingt bezeichen. Das wäre es nämlich nach Deiner Aussage.
Ich hab`zwar letztens ein Urgetreide-Mischbrot gekauft und gegessen, aber auf dem Dorfe ist das nicht immer zu bekommen und 24 km in die nächste große Stadt zu fahren um dort ein Urgetreidebrot zu kaufen, wäre mir auch zu teuer und zu umweltschädlich.
 
Billige Füllmasse ist Getreide nun nicht - aber es ist als Hundefutter wegen des Glutens in Verruf geraten.
Hunde, die das vertragen können, werden mit (angemessenen) Anteilen in der Ration uralt.

Es gibt auch genügend Barfer, die 80 : 20 oder 70 : 30 (auch) mit Getreide barfen.

Oft sind in Trockenfutter, die nicht als "getreidefrei" deklariert sind, nennenswerte versteckte Teile enthalten, die dann etwas verschämt als "Mühlennachproduke" oder "pflanzliche Nebenprodukte" deklariert wurden.
 
Ich hab`mir die Seite von VegDog noch einmal genauer angeschaut.

Dort steht, dass Hunde mit Leishmaniose möglichst purinarm ernährt werden sollen und dafür dieses Futter ideal sei.

Diese Aussage ist so schlichtweg falsch!

Hunde, die an Leishmaniose erkrankt sind UND das Medikament Allopurinol erhalten müssen, sollen purinarm ernährt werden. Aber auch nur die und nicht alle leishmanioseerkankte Hunde. Diese Aussage von einem HuFu-Hersteller, der angeblich mit Tierärzten dieses HuFu entwickelt hat, eine Vet.Med-Studentin im Geschäftsvorstand hat, ist für mich mehr als unglaubwürdig.
Hunde mit Leishmaniose dürfen und sollen auch Fleisch erhalten, allerdings Muskelfleisch z.B. ohne Innereien und Haut z.B. Huhn.
Dann wird in dem Futter obendrein viel Luzerne, Erbsen und Linsen verarbeitet, was sehr purinreich ist. Diese Sachen sollte ein Leishmaniose-Hund mit Allopurinol-Medikamention eben nicht erhalten !

Außerdem wird dort auch von Kunden berichtet, dass die Hundehaufen wesentlich voluminöser sind und dazu noch öfter am Tag von den Hunden produziert werden, was für mich absolut logisch klingt. Für mich auch nicht unbedingt erstrebenswert.

Mein Hund hat sich zwar heute beim Spaziergang auch einen kleinen Bio-Hokaidokürbis vom Feld geholt und genüsslich verputzt ( es war noch nicht umgeackert :))....aber nur vegetarische Nahrung würde mein Hundchen besimmt nicht dolle finden auf Dauer :rolleyes:
 
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Hunde, die an Leishmaniose erkrankt sind UND das Medikament Allopurinol erhalten müssen, sollen purinarm ernährt werden. Aber auch nur die und nicht alle leishmanioseerkankte Hunde. Diese Aussage von einem HuFu-Hersteller, der angeblich mit Tierärzten dieses HuFu entwickelt hat, eine Vet.Med-Studentin im Geschäftsvorstand hat, ist für mich mehr als unglaubwürdig.

Damit hast Du Recht. Mein Hund stand einige Wochen im Verdacht, Leishmaniose zu haben und bekam eine geringe Dosis Allopurinol. Da habe ich seine Barf-Ration recht stark geändert, den Fleischanteil reduziert, den pflanzlichen Anteil erhöht und vor allem Innereien völlig gestrichen. Die fehlenden Nährstoffe wurden mit einem speziellen Präparat ausgeglichen.

Erbsen und Linsen (sind in dem Trockenfutter enthalten) sollten m.E. in einer purinarmen Ration nicht enthalten sein. Die sind zwar vom Puringehalt her nicht soo hoch, könnten aber durch wesentlich purinärmere pflanzliche Bestandteile ersetzt werden.

Man eiert bei der Rationsgestaltung für einen leishmaniosekranken Hund mit jedem Milligramm Purin rum.

Die o.a. Aussage von denen ist nach meiner Ansicht ein grober Bolzen.
 
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Darf ich fragen, wo genau du diese Aussage gefunden hast? Kannst du diese mal bitte 1:1 hier einfügen?

Torsten

Gerne:

"Nur warum sollte man den Hund überhaupt vegan ernähren? Neben dem bereits erläuterten Fall der Futtermittelunverträglichkeit, ist eine vegane Ernährung auch bei anderen Erkrankungen empfehlenswert. Ein Beispiel wäre die Erkrankung der behandlungsbedürftigen Leishmaniose. Hier profitieren Hunde von einer besonders purinarmen Diät."

https://vegdog.de/ueber-uns/philosophie

Hier steht nur "behandlungsdürftige Leishmaniose". Es gibt aber etliche Medikamente, die bei einer behandlungsbedürftigen Leishmaniose gegeben werden können. Nicht nur Alopurinol. Aber nur bei Allopurinol ist eine purinarme Ernährung nötig.

@Dieterll: Es stimmt. Erbsen, Luzerne und Linsen sind nicht sooooo purinhaltig wie z.B. Haut oder Innereien. Aber die Menge macht es eben auch.
Und es sollte daher auf Erbsen, Linsen und Luzerne verzichtet werden. Es gibt da genug andere Gemüsesorten, die diese ersetzen können. Und auch geringere Mengen Purin können auf längere Zeit eben diese bestimmten Nierensteine "herstellen". Den Vorgang kann man nicht mehr rückgängig machen, eine Op geht auch nicht.

In einem NaFu sind 11,5 % Linsen an zweiter Stelle der Inhaltstoffe genannt, dann kommt in der Zusammensetzung Spinat ( auch Gemüse mit hohem Puringehalt) und Erbsenprotein an 4. Stelle und später noch einmal Erbsen. Also in der Gesamtmenge m.M.n. doch ziemlich viel Gemüse mit für Gemüse eben viel Purin.

https://vegdog.de/produkt/adult-400-gramm

Im TroFu sind sogar noch mehr Linsen und Erbsen enthalten, nämlich 25% Linsen und 22% Erbsen.

https://vegdog.de/produkt/veggie-crunch-2-kg

Neben Erbsen, Linsen ( allgemein alle Hülsenfrüchte), Luzerne sollen auch noch Bohnen und Soja gemieden werden.

Es gibt wirklich mittlerweile ein sehr gutes TroFu, dass all diese Kriterien erfüllt und auch einige NaFu`s, wenn auch wenige, die als Alleinfutter geeignet sind.

Aber dieses Futter ist m.M.n. gänzlich ungeeignet als Futter für mit Allopurinol behandelte Leishmaniose-Hunde ! Hoffentlich glauben nicht allzuviel HH dieser Aussage. Es könnte tödlich sein für diese Hunde auf lange Sicht gesehen ! Ebenso für Dalmatiner, die rassebedingt auch purinarm ernährt werden sollten/müssen.
 
Aber warum? Ich verstehe, dass es Hunde gibt, die Allergisch reagieren. Aber was spricht sonst gegen Getreide im Hundefutter? Ist es nur ein Füllstoff ohne Nährwerte?

Getreidereiche Fütterung kann Tumore oder Gelenks- bzw. Arthrosekrankheiten begünstigen.

Also....die meisten von uns werden doch weder Urgetreidebrot noch s.g. Pseudogetreidebrot ständig zu sich nehmen.....

Und manchmal hat man keine Wahl. Ich muss auf Dinkel und komplett weizenfreie Produkte zurückgreifen. Nach 27 Jahren hat mich der Weizen krank gemacht, ich hab eine Unverträglichkeit entwickelt, eben weil der Weizen und viele andere Getreidesorten total überzüchtet und genetisch nicht mehr das sind, was z.B. Urweizen sind. Es hat über ein Jahr gedauert, bis man bei mir dahinter kam und das war ein langer Leidensweg für mich, unter dem ich heute noch teilweise leide. Und dieses Phänomen tritt immer mehr auf. Es gibt nicht nur Hippster, die auf Weizen verzichten, weil es gerade hipp ist. Es gibt immer mehr Menschen, die Weizen & Co nicht mehr vertragen.
 
@Stammschmuser: Eine Allergie oder unverträglichkeit zu entwickeln ist eine ganz andere Sache in meinen Augen.

Genauso wie ich ja auch geschrieben habe, dass das veg. Futter als Diät bei bestimmten Krankheiten , meist über einen begrenzten Zeitraum, eine gute Sache ist.

Aber wer es nicht muss/sollte aus gesundheitlichen Gründen, sollte es m.M.n. eben nich tun.

Rote Fleisch kann auch einen Tumor Tumor begünstigen, einen Darm-Tumor.

Ich denke auf die Mischung komtm es an. Und alles, auch jedes Lebensmittel, hat immer zwei Seiten, so wie eben eine rein vegane Ernährung mit Chemie unterstütz werden muss, damit es zu keinen Mangelerscheinungen kommt.
Es können zwar auch natürliche Inhaltstoffe genommen werden, das ist dann aber sakrisch teuer und in der Masse nicht durchführbar, z.B. vitamine, die keine Erdölderivate sind.
 



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