Unruhe / Zittern / Hecheln

Erster Hund
Luna/ Aussiemix (14.07.06)
Zweiter Hund
Erna/Terroristin (15.08.13)
Dritter Hund
Gipsy 18.11.1995-10.5.2013
Vierter Hund
Polly/Pudel Tageshund
wo fange ich an ?

ich schreibe diesen beitag nicht um mitleid zu erhalten sondern weil ich mir erhoffe mit eurer hilfe erna helfen zu können.

ich habe vor 3 1/2 wochen meinen mann verloren.
viele von euch wissen wie sehr erna an "ihren papa" gehangen hat.

erna kommt einfach nicht mehr zur ruhe,jedesmal wenn wir vom gassi nach hause kommen rennt sie wie besinnungslos durch die wohnung und sucht ihn.
abends ist es besonders schlimm,dann zittert und hechelt sie.
einen abend habe ich sie angeraunzt weil ich es nicht mehr ausgehalten habe.
das hat nur kurzfristig geholfen und es tat mir auch leid weil sie doch nichts dafür kann.

bis gestern habe ich immer gedacht das sie ihn mit der zeit vergessen wird,das wird sie sicherlich auch....

nur heute ist das unglaubliche passiert.
auf der mittagsrunde im park ist sie abgehauen und in den garten gelaufen.
gute 3 km dabei auch über eine hauptstraße.

sie ist einfach los gerannt und war durch nichts aufzuhalten.

(der rest ist jetzt nicht wichtig.)

was kann ich machen außer sie an der leine zu lassen ?
gibt es ein homöopatisches mittel das ihr dabei hilft zu vergessen oder den verlust leichter zu nehmen ?

ich bin für jeden "strohhalm" dankbar weil ich nicht mehr mit ansehen kann wie sie leidet.


danke .......
 
Ich bin nicht gut in solchen Sachen... deswegen fühl dich einfach ganz feste in den Arm genommen...

Vielleicht helfen der Maus Rescuetropfen, damit habe ich gute Erfahrungen gemacht. Sie helfen nicht vergessen, aber beruhigen erstmal :traurig2:
 
Gaby, ich wusste das mit deinem Mann gar nicht. Mein Herzliches Beileid! Fuehl dich bitte mal gedrueckt.

Rescue Tropfen waehren auch mein erster Gedanke gewesen. Ihr muesst alle ja erstmal zur ruhe kommen.
 
Bereits vor einigen Tagen hattest Du eine Andeutung gemacht, Gaby, die in diese Richtung denken liess.
Dein Hund trauert, ihm fehlt etwas und er empfindet - wie ein Mensch - einen Verlust und ein Vakuum. Der Hund sucht, völlig verständlich.
Durch diese Trauer muss der "durch", muss sie bewältigen - wie der Mensch, wie Du auch.

Wenn Du Dich verständlicherweise mit Deiner Trauer befasst, fühlt sie noch mehr Leere.

Versuch mal, ob Du es hinkriegst, die Trauer mit ihr zu teilen, sie abzulenken, sie zu beschäftigen und ihr vielleicht diese oder jene (neue) Aufgabe zu geben.

Sie braucht jetzt Sicherheit und daher eine klare Führung und Regeln. Es wäre auch falsch, ihr jetzt Dinge durchgehen zu lassen.

Gibt ihr diese Sicherheit, sei für sie da und führe sie durchs Leben. Sie braucht und erwartet dieses Führung, auch wenn Du das noch nicht merken solltest. Lass Dich ein auf sie - mit selbstbewusster, klarer Führung. Das hilft Dir auch.

Auf diese Weise wird es funktionieren und Ihr schweisst zusammen, da bin ich sicher.
Aber es dauert, es war zu Deinem verstorbenen Mann ja auch eine ganz besondere Bindung.
Denk gelegentlich an Herman Hesse, Stufen, Ende erste Strophe:

"Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben".

Ich wünsche Dir Kraft, Gaby:girllove:
 
Gaby - das mit Deinem Mann wußte ich nicht.
Deshalb bin ich jetzt erstmal total geschockt und traurig. :traurig2: Lass` Dich mal virtuell ganz lieb drücken. :knutschi1:

Wegen Erna hätte ich Dir jetzt auch als "Erste Hilfe" zu den Rescue-Tropfen geraten.

Und dann würde ich Dir eigentlich auch gerne den dringenden Tipp geben, Erna bei einem guten Tierheilpraktiker vorzustellen. Allerdings meine ich mal gelesen zu haben, dass Du das total ablehnst.

Trotzdem - ein Hund kann ganz schlimm trauern, und das bekommst Du alleine oft nicht in den Griff.
 
ich danke euch erstmal.

ich habs nicht so breit getreten weil das ja auch nicht unbedingt in ein forum gehört.
aber einige haben doch zwischen den zeilen gelesen und mich angeschrieben .....

ich bemühe mich erna ein "gutes vorbild" zu sein.
wenn sie nicht gerade die wohnung durchstöbert klebt sie an mir.
ich schicke sie manchmal auf ihren sessel weil sie sich sonst noch mehr reinsteigert.
aber das klappt nicht wirklich....
allein lassen geht momentan auch nicht wirklich,ich lasse sie aber alleine weil ich das sonst nie mehr kann.
sie zerstört wieder .... und schreit.
heute war meine tochter da,als sie ging ist erna schier ausgerastet.
sie hat geschrieen wie am spieß.

ich hoffe auf weitere ratschläge und werde es morgen schon mal mit rescue versuchen.
rock rose habe ich auch da und die silvestermischung gegen die panik allgemein.
ich dachte das es ein extra mittel gegen "verlust" gibt.
ich glaube mal sowas gelesen zu haben.

leider ist die homöopatin aus der apotheke im ruhestand....
 
Erst einmal mein herzliches Beileid zu Eurem Verlust, delchen! :troesten1:

Hier kamen ja schon viele gute Ratschläge und Ideen.
Ich denke, dass Erna nicht nur Deinen Mann/ ihr Herrchen vermisst, sondern einfach überfordert mit der neuen Siatuation ist, denn Du hast Dich sicherlich auch verändert durch die Erlebnisse und steckst voller Trauer.
Hast Du noch Kleidungsstücke Deines Mannes, die Du zum Beispiel in den Sessel legen kannst?
 
Och Gott, mein herzliches Beileid :troesten1:

Mit diesen Mitteln kenne ich mich nicht aus, aber ich würde sie einfach machen lassen, so hart es auch klingt.
Außer natürlich weg rennen lassen...

Ich wünsche Euch viel Kraft!
 
Mein Beileid Gaby. Ich hatte es auch vermutet, als du etwas im Gedankenthread geschrieben hast.

Das mag jetzt ein wenig hart klingen, aber du selbst sagtest, dass du Hilfe suchst und nicht Mitleid, daher bin ich einfach so frei und schreibe das, was ich denke.

Die Situation ist mMn hausgemacht und jetzt einfach nur durch euren Verlust extrem viel stärker geworden und du hast dich sehr oft herausgeredet mit "Sie war erst nachdem sie Gift gefressen hat so" etc. Das mag so sein, ja, aber ich habe den Eindruck, dass du dich eher mit der Situation arrangiert hattest, als wirklich etwas zu tun.

Ja, Rescue Tropfen als erste Hilfe mögen funktionieren, werden aber die Situation auf Dauer nicht abstellen. Auch eine "Homöopathin aus der Apotheke" hätte ich nicht für sinnvoll erachtet. Sondern eine RICHTIGE, klassische Homöopathin, eine, die sowohl Erna, als auch dich, kennenlernt und alles darauf abstimmt. Was das angeht, würde ich ggf. übrigens Bubuka nach Adressen fragen, sie scheint sich damit auszukennen.

Ebenfalls würde ich dir dringend zu einem Trainer raten, der euch Zuhause besucht und dir Tipps gibt, wie du damit umgehen sollst. Nicht nur mit der aktuellen Trauer, sondern auch mit dem Zerstören, Alleinebleiben etc. Das zieht sich bei dir ja mittlerweile schon über Jahre und es klingt, als würde sich eure Lebensqualität immer mehr einschränken. Du kannst nicht mehr weg, weil dein Hund durchdreht, Erna wird immer ängstlicher etc. Irgendwann hast du geschrieben, dass sie so durchdreht, dass sie schon eine blaue Zunge hat. Klingt nicht gut und ich würde dringend mit professioneller Hilfe daran arbeiten.

Ich hoffe du nimmst mir meine direkten Worte nicht übel, aber ich glaube, dass es nichts bringt, wenn man aus Rücksicht auf deine aktuelle Situation nicht schreibt, was man für richtig hält. Ich drücke dir die Daumen, dass du es in den Griff bekommst.
 
Mein Beileid, Deichen.

Wir sind auch gleich die Rescue Tropfen eingefallen....:zustimmung2:
 



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