Tierschutz - Berliner Tierheim muss immer mehr Aufnahmen verkraften

@ Vermittlung zu Weihnachten
Ich würde mir eine differenzierte Entscheidung wünschen. In unserem Fall wären 2,5 Wochen Urlaub und ruhige Weihnachten ein schöner Zeitpunkt einen Hund zu holen.

Wie gesagt, wenn man den Hund schon früher besucht hat, ausgesucht hat und man ihn dann "nur" noch abholt, werden sich die wenigsten Tierheime quer stellen - wer allerdings am 22. oder 23. ins Tierheim geht und gleich einen Hund mitnehmen möchte - da verstehe ich dann, dass ein "Nein" kommt. :jawoll:
 
Ja, absolut.
Im Zweifel sollte der Hund da bleiben wo er ist.
Wenn Menschen ihn wirklich aufnehmen wollen, warten sie so lange.

Selbst ohne Weihnachten haben wir knapp 2 Wochen gewartet, da erst die Vorkontrolle durchgeführt werden musste und wir dann warten wollten, bis eine große Feier vorbei ist, zu der wir lange eingeladen waren.
Um 8h morgens nach der Feier standen wir dann im TH auf der Matte :zwinkern2:
 
Ja, aber das sollte man doch bitteschön den Eltern überlassen und sie, wenn man sich schon einmischen will, im Zweifelsfall bei der Hundeerziehung unterstützen.

Und wofür soll ein Tierheim oder Züchter noch zuständig sein? Jetzt sollens bei der Erziehung unterstützen? Na sorry aber ich würd den Leuten nen Vogel zeigen. Das ist nicht Aufgabe eines Tierheims. Dafür gibt es Trainer und Hundeschulen!
 
Wie gesagt, ich denke die Größe und Rasse spielt da mitunter eine große Rolle.
Einen Rottweiler würde ich nun auch nicht unbedingt in ein Kinderzuhause vermitteln.. bei kleinen Hunden hat man es da mMn erheblich leichter.

Hmmm, mein Mormeltje wurde beschrieben als ideal für Familie mit Kindern. Klein, verspielt. Nur dass der erstmal keffend auf jedes Kind zuschoß, dass in seinen Dunstkreis kam, hatten sie nicht gesehen (auch nicht können aus Ermangelung an Kindern). Und Mormel hat keine Scheu zu happen. Es hat lange gedauert und ein paar sehr nette Kinder aus der Nachbarschaft gebraucht, ihn zu lehren, dass Kinder richtig nett sein können. Und der Biß eines ach so niedlichen Wuschels ins Gesicht ist zwar eher nicht tödlich, aber hinterlässt u.U. auch lebenslange Narben - im Gesicht und auf der Seele. Dagegen wäre unsere Lilli auch in einer Familie ideal. Kinder können noch so verrückt tun, sie bleibt gelassen. 86cm Gelassenheit.

Nein, ich denke, es wäre wichtig, sich mit den Hunden eingehend zu beschäftigen. Das gibt zwar keine Garantie, aber kann doch Richtung weisend sein.
 
Ich sprach aber durchgehend von kompetenten Haltern, selbstredend. :)
Und so wie du deiner Hündin beibringen konntest, dass nicht alle Kinder doof sind, so traue ich es anderen Haltern zu aus einem kleinen, giftigen Jackimix einen recht akzeptablen Familienhund zu machen.
Natürlich ist ein Hundebiss kacke und natürlich sollte man so Etwas vermeiden.
Ich persönlich komme aus einer Familie die die Einstellung 'selber Schuld' vertritt, wenn eines meiner Geschwister gebissen wird und kann daher sagen, dass ich zumindest niemanden in meinem Umkreis kenne, der von eine Jackrusselschnapper traumatisiert wurde.
Natürlich muss man auch hier bedenken, dass jeder Hund anders ist und eine andere Motivation hat.
Während E.T. meißt nur kurz schnappt um sich Raum zu verschaffen geht ein anderer Hund 'böswillig' auf das Kind zu und lässt sich nur schwer stoppen.
Es gilt wie immer im Leben: nicht alles ist gleich!
Ich persönlich finde daher Pflegestellen weitaus besser und geeigneter für eine Hundevermittlung als ein Tierheim. Pflegestellen können oft mehr preis geben, können sagen wo Stärken und wo Schwächen liegen.
Natürlich kann sich das Verhalten nach dem Auszug noch verändern.
Jede große Veränderung bietet Platz für Neues, für Besseres oder Schlechteres.
 
Ich habe auch so meine Erfahrungen mit dem Nürnberger bzw. Feuchter TH gemacht.
Meine Mutter wollte zu Ihrer Dogge, Haus mit Garten, selbstständig arbeitend, immer jemand zuhause einen 2.ten Hund und ist ins Nürnberger Tierheim um sich dort mal umzusehen. Dort fand Sie einen Mischling der ihr sehr gut gefallen hätte und Sie fragte einen Mitarbeiter ob sie mal ne Runde mit ihm Gassigehen könnte. Darauf kam direkt: Der hat schon Interessenten der wird in 2 Tagen abgeholt. Zu dieser Zeit bin ich dort noch regelmäßig Gassi gegangen. 2 Wochen nachdem meine Mutter dort war war der Hund noch immer da. Ich fragte nach wann er denn von den Interessenten nun geholt wird. Darauf bekam ich zur Antwort das er noch gar keine Interessenten hatte. Denen hat wohl das Gesicht meiner Mutter nicht gefallen und somit gabs auch keinen Hund aus dem Nürnberger Tierheim.
Eine Freundin von mir lebt mit Ihrem Mann in einer 85 qm Wohnung und arbeitet nicht, Hausfrau und Mutter, sie wollte sich aus dem selben Tierheim 2 Katzen holen nachdem ihre beiden ca.6 Monate vorher verstorben waren. Dort gab es zur Antwort: 85qm für 2 Katzen wären viel zu wenig Platz! Sie hat sich dann 2 kleine vom Bauernhof geholt...

Ich wollte selbst schon einen Hund aus dem Tierheim nehmen. Hatte damals 1 Katze und war 21 Jahre alt, die wollten eigentlich nur von mir wissen wie alt ich denn sei, als ich ihnen dann mein Alter genannt habe hieß es: Wir vermitteln nicht an junge Menschen denn unsere Erfahrung ist das diese die Tiere immer wieder zurückgeben!

Also ich kann mich nicht positiv zu den Tierheimen äußern die ich bisher "kennenlernen" durfte.
Aber wenn ich irgendwann wieder einen Hund oder eine Katze haben möchte werde ich trotzdem als erstes ins Tierheim gehen.

Mal sehen wie es dann ausgeht!

LG Jeannyfoxy
 
Ich kann gerade den umgekehrten Fall berichten...

Ich habe mir gestern die neue Vermittlungssendung mit Claudia Ludwig im Internet angesehen und mir war die Dame des Tierhems dort vom ersten Augenblick an so unsympathisch, dass ich mich dort nie um einen Hund bewerben würde.

Solche Dinge sind menschlich und von so etwas sollte man sich dann nicht abschrecken lassen - es gibt auch noch genügend andere Tierheime, wo einem die Leute vielleicht sympathischer sind und umgekehrt...
 
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