Teenager Welpe wird aggressiv und dominiert andere Hunde

Hallo liebe Forengemeinde.
Ich habe mich schon vor ein paar Wochen in diesem tollen Forum angemeldet und vorgestellt.
Ich bin auf der anderen Seite der Welt und habe einen australischen Blue Heeler boy im rabauken alter von 17 Wochen.

Typisch Blue Heeler entdeckt mein Ari schon seit Wochen seine Wachhundseite, bei der ich aber weiß mit umzugehen und ihm bis jetzt da gut unter Kontrolle habe.
Ari ist mein erster Welpe und ich beobachte, dass er durch diverse Phasen geht. Die letzten vier Wochen war die "ich bin der liebste Hundesohn und will doch nur geliebt werden" - mensch hab ich die Phase gemocht und bestärkt. :-D

Da mein persönlicher Albtraum ist, einen mit anderen unverständlichen Hund zu haben, habe ich seit ca. Aris 9. Woche sehr viel Arbeit in die Sozialisierung gesteckt. Ich hatte die ersten zwei Monate frei und habe das komplette Programm abgezogen. Daher war Ari auch der Streber der Welpenschule. Unser bond ist auch ziemlich gut und er ist abrufbar. So und jetzt höre ich auf mit der Angeberei und komme zum Problem:

Seit Donnerstag Tagen zeigt Ari ein aggressives Verhalten anderen Hunden gegenüber. Und nicht nur das, er unterwirft regelrecht was vier Beine hat und in seiner Reichweite ist. Heute haben wir seinen besten mate einen gleichaltrigen GR getroffen und es hat uns 20 Minuten gekostet, bis Ari so weit abgekühlt war, dass die Zwei wieder schön spielen konnten. Ari war regelrecht eine Furie und hat dem armen Dingo ganz schön angst gemacht. Zum Glück hat Dingo ihm das später verziehen und sie waren wieder Freunde.
Seit dem ich Ari habe achte ich darauf, dass Ari nicht nur Welpen sondern auch Erwachsene Hunde trifft. Eine der Hundedamen ist eine gerettete Blue Heeler Hündin, die auf einer Puppyfarm 11 (!!!) Würfe haben musste. Schlimmes Schicksal, aber sie ist fantastisch mit Welpen. Aber trotz meiner mindestens alle zwei Tage stattfindenen "dog dates" ist er ein Blödmann und Bully.
Eine Freundin von mir sagte, dass es daran liegen könnte, dass Ari bald seine Welpenzähne verlieren wird und deshalb schlechte Laune hat. (Gekühlte snacks bekommt er täglich)
Am Samstag haben wir Hundeschule für ältere Welpen, aber das ist eben noch knapp 6 Tage hin! Ich möchte ungern riskieren, dass sich bis dahin ein falsches behavior eingeschlichen hat. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich finde im Internet nicht wirklich hilfreiche Tipps.
Ich weiß ja, dass Ari aus einer "schwierigen" Rasse kommt, aber das er so ein "pain in the ass" ist, ist für ihn untypisch.
Im dog park war er noch in den letzten Wochen der Welpe, der ganz zart mit kleinen Hunden und Welpen gespielt hat und Raudies in ihre Schranken wies. Er war der Welpe, mit dem Hundebesitzer ihre Hunde spielen lassen wollte. Und jetzt gehen ihm andere Hunde lieber aus dem Weg... ach ja, in die Schranken weisen von meiner Seite aus hat ihn da auch nicht lange beruhigt.
Hat jemand da also noch andere Ideen? Danke im voraus! :)
 
Da mein persönlicher Albtraum ist, einen mit anderen unverständlichen Hund zu haben, habe ich seit ca. Aris 9. Woche sehr viel Arbeit in die Sozialisierung gesteckt. Ich hatte die ersten zwei Monate frei und habe das komplette Programm abgezogen. Daher war Ari auch der Streber der Welpenschule.

Kannst Du mal erklären, was "das komplette Programm" ist und was Du unter Streber der Welpenschule verstehst?
Was hat er in der Welpenschule gelernt?
 
Hi,

ich kann vermutlich nicht viel beisteuern und hatte auch noch keinen Welpen.
Aber ein paar Gedanken will ich trotzdem zum Besten geben die mir so durch den Kopf gehen:

Blue Heeler ist Australian Cattle Dog? (hab mal Bilder gegoogelt - sieht zumindest sehr ähnlich)

Klingt für mich beim Lesen gerade nach ner Menge Programm für das Würmchen.
Klar ist für Arbeitsrassen (wenn ich mit Kettle Dog oder ähnlichem richtig liege) angemessene Beshcäftigung und Auslastung wichtig.
Abner gerade im welpenalter sollten Hunde auch lernen Ruhe zu halten.

Vielleicht ist das "Dominieren" einfach eine Übersprungshandlung weil der Hund ein Ventil braucht um den Stress los zu werden?
das ist jetzt so mein erster Gedanke.
Und wenn du Zeit hast, vielleicht schreib doch mal euer Tagesprogramm so auf und die letzten Wochen. Stichpunktartig - vielleicht können andere hier beurteilen ob es zu viel ist)

Wie genau sieht das "unterwerfen" und agressive Verhalten denn aus?
Ist für mich gerade Aufreiten - macht mein stänker-Hund auch ganz gerne -.-

Auch mit übermäßigen Hundekontakten und vor allem diesen Hundeparks wäre ich sehr vorsichtig.
(Habe gerade diese eher schlechten Hundeparks im Sinn.
kaum Grün, Bänke damit Halter sich hinsetzen können und ein haufen Hunde die tun und lassen können was sie wollen)

Hundekontakte sind überaus wichtig, klar.
Aber nicht alle auf einen Haufen, immer munter drauf los. Nicht mit Hunden die selber nicht sozialisiert sind.
Nicht mit Haltern die ihre Hunde mobben lassen bis zum geht nicht mehr.

Oft sind Hunde durch "zu viel gut gemeinte Soztialisation" einfach nur traumatisiert anstatt sozialisiert.
Oder sie werden zu kleinen "****löchern" weil sie keinen "schönen" Umgangformen elrnen sondern lernen, dass man machen kann was man will.

Eingreifen ist also genau richtig.


was ich mache würde (und mache) wenn mein Hund einen anderen mobbt (massiv unterdrückt)
- ein paar sekunden warten - Aufreiten kann auch ganz normaler Teil des Spiels sein. Wenn fest steht dass mein Hund den anderen massiv bedrängt - SOFORT dazwischen gehen
- dann schauen wann er anfängt und bereits mit "Kommando" unterbinden bevor er aufreitet und sich reinsteigert. (Vorausgesetzt er beherrscht dieses Kommando sicher)
- ggf. den Hundekontakt wieder abbrechen (wenn mein Hund nicht runter kommt, würde ich alleine weiter gehen)

- ausgewählten Hudnekontakt mit souveränen älteren Hunden
Ich kenne einige Hunde die dazwischen gehen wenn das Spiel unter Hunden ungerecht wird.
Vielleicht findet sich ja auch so ein Hund der dazwischen geht, wenn dein Welpe mit anderen Welpen zu grob wird zu grob werden.

Ist in der Hundeschule das Welpenspiel betreut? Geht Trainer/Trainerin dazwischen wenn es zu doll wird?

Die 6 Tage bis zu (hoffentlich guten) welpenschule sind nicht wirklich viel ...
Wäre es so schlimm einfach mal auf Welpenkontakt zu verzichten?


Wie weißt du Ari in die schranken?
Was tust du um ihn zu beruhigen?
Wie lässt er sich in anderen Situationen beruhigen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Australien Cattles, wow!
Ich hatte 2 dieser wundervollen Hunde!
Aber Cattles sind nicht einfach!
Cattles sind selbstständige Arbeitshunde!
 
Hi Guys,

vielen dank für die Antworten. :)
Nur kurz vorweg: bitte hängt euch an dem Textabschnitt "das volle Programm" nicht auf. Als ich den Text geschrieben habe, war es bei mir mitten in der Nacht und ich tierisch müde. :-D
Mit vollem Programm meine ich Welpenschule, die leichtesten Komandos wie sit, drop, stop and no. Dazu laufen an der Leine und kommen wenn Mama ruft. Da mein Ari Rasse bedingt ein verdammt schlaues und dazu gefrässiges Füchsen ist, hat er das unter Futter einsatz gelernt. Dieser Rasse würde sich einfach umdrehen und weg gehen, wenn man da etwas mit Zwang und Druck versuchen würde. Auch sollte man einen 17 Wochen alten Blue/ Red Heeler nicht mit einem gleichaltigen Hund von der Schmusefraktion vergleichen. Schon mit 8 Wochen sehen die Heeler mehr als eine miniatur Hund als ein süßer knuffiger Welpe aus. Diese Hunderasse sind einfach keine Handtaschenhunde und legen sich normalerweise selbstständig mit Bullen an. Dementsprechend ist deren Charakter. Die folgen aus Liebe und gesundem Respeckt.
Als Streber der Welpenschule haben wir ihn bezeichnet, weil er die ersten Wochen der einzige Welpe war, der eben diese leichten Komandos ausgeführt hat und (sogut) wie alles stehen und liegen ließ, wenn ich ihn rief.

Über die Sozialisierung: Da muss ich einfach etwas erklären, weil es so ganz anders ist als die Erfahrungen, die ich in Deutschland gemacht habe. In Australien habe ich zwei Arten von Hundehalter erlebt. Die eine hat den Hund im Garten und nutzt ihn als Wachhund und verbringt nicht viel Zeit mit dem Vierbeiner, geschweige denn kümmert sich um deren Bedürfnisse. Die andere Art von HH ist wie ich und sieht den Hund als das Hobby und Lebensbegleiter. Welpenschule, Hundeschule und Hundesport ist ein muss (kommt natürlich auf die Rasse an). In Australien habe ich das erste Mal große Ansammlungen von Hunden gesehen, die friedlich mit einander tollten und eine menge Spaß hatten. Zum Beispiel gibt es hier große Rassetreffen an Stränden, zu die Leute aus dem ganzen Land anreisen. Ich schätze jetzt einfach mal wild: 80 % der Hunde hier sind einfach super umgänglich und freundlich. In Deutschland kannt ich davor FAST NUR die ängstlichen Hundebesitzer mit dem zerrendem Biest an der Leine - das ist natürlich eine übertriebene Darstellung. :-D
Mit einer australischen Freundin habe ich über FB eine locale dog date Gruppe erstellt, die sehr sehr gut läuft. Der Vorteil dieser Gruppe ist, dass sich Leute verabreden können und das man bei Hunde dates genau weiß, wer da sein wird. Ari und ich haben über diese Gruppe nun schon viele Hunde und Menschen Freunde gefunden. Und seine Besten davon sind eine 6 monate alte Dähnische Dogge (sehr sanfter lieber Riese - lebt mit einem ganz kleinem Hund und Kindern zusammen), Aris große Liebe eine American Bullmastiff, ein Australian Shepherd und der besagte Dingo ein Golden Retriever. Zudem lasse ich Ari auch mit der besagten Hundedame meiner Freundin zusammen. Und ja, ich kann sehen das sie ihn unterrichtet.

Über den Hundepark: ich war am Anfang auch skeptisch gegenüber dem Hundepark und wollte da nicht hin, bis ich es selbst sah. Es ist eine große umzäunte grüne Wiese mit Bäumen, Wassertränken für Hund und Mensch, kostenlosen Kotbeuteln und Hundespielzeug. After Work ist da viel los, wobei jeder beteuuert, er habe noch nie eine ernsthafte Auseinandersetzung gesehen. Ein "ich habe genug, lass mich jetzt in Ruhe" kommt natürlich vor. Aber da der Park so groß ist, haben die Hunde die Möglichkeit sich aus dem Weg zu gehen. Und ich habe beobachtet, dass sie das auch tun. Ich bin da mehr am Vormittag, wenn nur ein oder zwei Hunde da sind. Oftmals verabreden wir uns auch für den Park. Dann gehen wir da spazieren, während die Hunde toben und Bälle jagen. Bis vor wenigen Tagen war Ari der Welpe, der mit jedem klar kam. Er war schon immer raffer mit größeren Hunden, dass ist einfach seine Rasse - die sind taff, grob und halten sich für drei Köppe größer. Aber gerade mit Jüngeren oder Schwächeren war er sanft und hat sich vor sie geschoben, wenn andere Hunde zu wild wurden.
Tja und Freitag war er dann wie ausgewechselt. Ich habe ihm gleich angesehen, dass etwas anders war und wir haben den Park nach wenigen Minuten wieder verlassen, bevor etwas unschönes passiert. Am gleichen Tag traffen wir an einem verlassenen Ort eine neue Hundefreundin - eine Hündin mittleren Alters die viel Gedult zeigte und Ari ihre Art des Ballspielens beigebracht hat. Am Anfang wollte er auch bei ihr ständkern und sie unterwerfen, bis sie ihm erzählt hat, wie das mit ihr laufen wird. Nach ein paar Minuten war er abgekühlt und die zwei zu beobachten, wie sie ihm ihren Ball gab und erklärte was er jetzt zu tun habe, war himmlisch. Zwei Tage später waren wir dann mit Dingo verabredet und das beschriebene passierte.

Ich habe zwei Überlegungen, was der Grund des krassen Charakterwechsels sein KÖNNTE. Als erstes könnte er wirklich nur schlechte Laune haben, weil ihm die Zähne weh tun. Oder könnte er gerade mal wieder in einer Phase "who is the boss" sein. Die hatten wir zwar schon einmal, aber vielleicht war ich bei etwas nachlässig oder er probiert es einfach noch einmal aus.

Dingos Besitzerin möchte wegen eines Vorfalls auch nicht aufgeben und wir werden uns wieder treffen. Die beiden Jungs waren nach einier Zeit ja auch wieder Freunde. Bei dem nächsten Treffen möchte ich dieses Rumgestänker nicht mehr sehen. Was halten also die erfahrenen Welpenbesitzer unter euch von folgendem:
Bevor das Treffen ist, tobe und spiele ich eine Runde mit Ari, in der Hoffnung da schon mal angestaute Energie ein bisschen abzubauen. Wenn es dann zu Dingo geht und Ari wieder aggressives Verhalten zeigen sollte, nehme ich ihn sofort aus der Situation und gehe mit ihm ein bisschen weg. Ari vor schlichte Wände zu stellen kühlt ihn auch immer sichtlich ab. Mit einem großem Schnaufen kann ich dann sogar fühlen, wie er sich entspannt. Dingo war das letzte Mal zum Glück auch nicht zu lange eingeschüchtert, denn er kam immer wieder von selbst angetollt.
Außerdem werde ich Spieltzeug mitbringen und etwas quitschiges, um ihn abzulenken, wenn er "locked". Ich denke, dass Regeln aufzeigen hier das A und O ist. Und wenn es nicht geht, gehen wir am besten ganz. Ich habe ja auch meine Teilverpflichtung Dingo gegenüber.
Naja, ich bin auch mal gespannt was Jimmy der Hundetrainer dazu sagen wird und für Tipps hat.
Mensch, das war jetzt eine lange Antwort. Mein Magen verlangt nach spätem Frühstück, der Hund guckt mich vorwurfsvoll an und ihr habt jetzt auch schon viel lesen müssen.

Wie gesagt, über weitere Tipps wäre ich dankbar und ich halte euch auf dem Laufenden. Bis bald! :)

- - - Aktualisiert - - -

Und hier noch kurz ein Fotos der Stinkmorchel. Das war Ari mit 15 Wochen.

 
Für mich klingt das so, als hätte dein Hund fast ständig Hundekontakt, auch mit Fremdhunden. Das kann einen Hund auf Dauer arg stressen. Dieser Stress und diese ÜBerforderung können sich durchaus in unfreundlichem Verhalten gegenüber Artgenossen äußern.

Für eine gute Sozialisierung muss ein Hund nicht andauernd andere Hunde treffen. Ein paar ausgewählte Hundekontakte reichen und wären mir bei einer so speziellen Rasse auch lieber.

Und nur, weil ein Hund zig Hundekennenlernt, heißt das nicht, dass der Hund später auch mit jedem Vierbeiner verträglich sein wird. Das ist teils einfach Charaktersache, ob ein Hund im Erwachsenenalter Bock auf Artgenossen hat oder nicht.

Ich würde das "Programm" mal runterschrauben und gucken, was es dir und Ari bringt.
 
Hi,

ichs timme Lina zu.

Zum anderen ... hey, ein Hund ist keine Maschine und reagiert jeden Tag gleich.
weil er Fraitag einen Hund gestänkert hat, würde ich jetzt nicht gleich von einer krassen Verhaltensänderung ausgehen.
Wenn du ihn früh genug aus der Situation bringst und beim nächsten mal schon sieht wenn er kurz davon ist sich rein zu steigern (und ihn dann unterbrichst) glaube ich kaum dass sich da was einschleichen wird.

Wie sieht denn ein tag bei euch so aus?
8 Uhr aufstehen und erste Runde 30 Minuten
10 Training Sitz Platz Bleib 10 Minuten
15 Uhr Hunderunde ca. 1h
....

So was sin der Richtung.

Aus der Entfernung kann man dir ganz schlecht war raten da wir nicht die Ursache kennen Wieso er sich so verhält.

Und ganz wichtig ist immer, an der Ursache des Problems zu arbeiten. Anstatt einfach nur Verhalten zu deckeln.
Wenn es denn überhaupt ein Problem ist ...

Edit:
Habe mir jetzt unterschiedliche Rassebeschreibungen durchgelesen.
dein Welpe scheint genau da rein zu passen. selbständig, sehr lebhaft, ausgeprägtes Slebstbewusstsein, hohes Temperament - Rüden können sehr "rangbewusst" und "Doiminanzestrebend" sein.
Auch wenn ich nicht viel vom 'Dominanz- und rangegefasel halte, liest es sich für mich nach eine Rasse, die gerne mal irgendwo aneckt durch sein soziales Verhalten.

Die Frage wäre ja für mich, in wie weit ich einen Hund, der genetisch diese Veranlagung mitbringt, umerziehen kann und will.
Vielleicht musst du mit seiner Art dann einfach leben und managen anstatt ihn mit jedem Hund sozialisieren zu wollen.
der Hund hat sich ja nicht für dich entschieden, sondern du für ihn - mit all seinen rassetypischen Besonderheiten. da wirst du dir ja was bei gedacht haben ;)

Die Rassebeschreibung im Sozialwesen liets sich für mich sehr ähnlich die eines Akita Inus (sehr selbständige, ursprüngliche Rasse die oft Schwierigkeiten im Umgang mit anderen Hunden zeigt)
Ich hole mir ja auch keinen Akita Inu ins Haus um ihn dann jeden Tag auf die Hundewiese zu schleppen.

Ich schrieb oben bereits das mein Arek andere Hunde mobbt. Hauptsächlich junge Rüden die es mit sich machen lassen udn nicht klar sagen "jetzt ist Schluss!".
Arek kam mit 2,5 jahren zu mir und mit ca. 3 jahren hat er damit angefangen.
Manchmal reagiert er im Ansatz auf Nein - aber oft ist es so dass er sich (gerade bei großen Hudnetreffen) auf einen Hudn einschießt, den immer wieder besteigt. Sobald Arek ab ist von der Leine, sucht er gezielt diesen Hund um aufzureiten.
Das ist Stress für meinen Hund und für den anderen Hund.
das Einfachste ist solche Situationen einfach zu meiden.
wenn ich Hudne treffe, suche ich vornehmlich nach weiblicher Begleitung - oder selbstbewusste souveräne Rüden.

Ich möchte meinen Hund nicht in ein korsett zwingen, in der er von seiner art her ganr nicht passt - ich könnte es wohl auch gar nicht.
Nicht immer hat alles mit Erziehung zu tun - ein hund ist nicht automatisch schlecht erzogen weil er nicht so sozial ist wie man es selber gerne hätte.

Auch unter gut erzogenen Kindern/Menschen gibt es die egoistischen, schadenfrohen, die gemeinen, die nach macht strebenden, die die anderen gerne verpetze und hinters Licht führen, die Mobber, usw.


Fazit:
Wenn die Rassebeschreibungen stimmen, die ich so lese (ich persönlich kenne keine ACD):
Wenn du viele Hundetreffen haben willst, viel in den Hundepark und auf der Weise mit anderen Hundehaltern stehen willst - ist ein ACD wohl die falsche Rasse ...

Was hast du denn für Rassebeschreibungen gelesen bevor du Ari zu dir geholt hast? Was hat der Züchter über das Sozialverhalten dieser Rasse gesagt?
Kennst du anderen ACD und wie sind die so im Sozialwesen drauf?
 
Ich habe zwar keinen ACD, hab auch noch nie einen live erlebt.


Aber Amstaffs passen vom Verhalten gegenüber Hunden auch in diese Beschreibung.

Und da kannst Du noch so viel sozialisieren wollen, viele werden nie Hunde, die mit allem und jedem verträglich sind und spielen.

Meine Hunde hatten einen ausgewählten Freundeskreis und gut. Mit denen gab es auch harmonisches Miteinander und Spiel.

Ansonsten war vieles wirklich Management. Ich bin mit denen auch in großen Hundegruppen mitgelaufen. Immer mit einem Auge drauf, dass meine keine Auseinandersetzungen provozieren und auch nicht von anderen provoziert werden. Solange das gegeben war, lief alles.

Allerdings war vor allem die Hündin im Junghundealter ein Ekelpaket. Die hat gemobbt, was das Zeug hielt, einfach weil sie es konnte. Ein Selbstbewußtsein, das auch für einen doppelt so großen Hund ausgereicht hätte.
Das habe ich immer unterbunden.
Als Erwachsene war sie dann eher ignorant. Solange die anderen Hunde respektvoll waren. Aber genau wie bei den Rüden, wurde jede Herausforderung angenommen.

Manche Hunde sind einfach so. Die können durch Erziehung lernen andere in Ruhe zu lassen. Werden aber nie Hunde, die mit allem und jeden Spaß haben. Also nichts für "ich stell mich auf die Hundewiese und lasse die mal machen".
 
Meine Cattles waren eigentlich verträglich, d.h. wenn ich sie mit in meine Hundeschule genommen habe, waren sie nicht auffällig.
Man merkte aber genau was sie mochten und was nicht! Und wenn solche Situationen waren, habe ich sie in einen extra Auslauf getan, damit sie ihre Ruhe hatten.
Zuhause im Rudel klappte es sehr gut, besonders mit den Jacky's kamen sie gut klar!
Sie waren sehr eigenständig und keine Befehlsempfänger!
Als die Beiden verstorben sind war mir klar das ich diese Rasse nicht mehr halten wollte.
Cattles sind wunderschöne Hunde und sehr, sehr eigenständig mit einem sehr starken Willen.
 



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