Ständiges Jucken wird immer schlimmer

Hallo zusammen,

meine kastrierte Hündin Leyla hat ein Hautproblem, an dem ich langsam aber sicher verzweifle. Vielleicht hat ja jemand von euch schonmal ein ähnliches Problem gehabt und hat einen Tipp für mich.

Angefangen hat es im September 2011. Kurze Zeit nach unserem Umzug hat Leyla angefangen sich ständig an den Pfoten zu knabbern. Anfangs dachte ich, dass sie mit dem Umzug nicht zurecht kommt und sie Zeit zum eingewöhnen braucht, aber es wurde immer schlimmer. Sie hat sich die Pfoten irgendwann blutig gebissen und hat sich das Fell an den Pfoten weg geknabbert. Ich bin dann zum TA, wobei ich mir einen neuen suchen musste, da ich in eine neue Stadt gezogen bin. Die erste Ärztin (sehr unfreundlich und unsympathisch) meinte es sei irgendein Infekt und hat mir Antibiotika mitgegeben. Als ich zu Hause war, habe ich dann gesehen, dass die Tabletten schon seit fast 2 Jahren abgelaufen waren. Die Tabletten sind also im Müll gelandet und ich bin zum nächsten TA. Der meinte dann, Leyla sei in etwas reingetreten und wollte die vordere rechte Pfote Röntgen. Ich habe dann dankend abgelehnt, weil ich es für Schwachsinn hielt, eine Pfote zu untersuchen und zu behaupten der Hund sei in etwas getreten, wenn doch alle vier Pfoten gleichermaßen betroffen sind.
Also zum nächsten Doc. Der hat Leyla als erstes einen Maulkorb angelegt und sie angeschrien, weil sie nicht sofort Sitz gemacht hat und ihm zu hibbelig war (ok, sie war etwas aufgeregt, das geb ich ja zu, aber ich find das ist ok wenn ein Hund dann vielleicht 2 Sekunden braucht um Sitz zu machen). Er hat sie dann wegen Milben behandelt, was aber leider keinen Erfolg hatte.

Dann war ich wieder bei einem anderen. Der hat eine Hautprobe von den Pfoten genommen und sich unterm Mikroskop angeschaut und eine Pilzkultur angelegt. Unter dem Mikroskop war aber leider nichts zu sehen. Weil er sich aber nicht ganz sicher war, hat er dann trotzdem nochmal auf Milben behandelt und mir ein Shampoo mitgegeben. Es hat aber leider auch wieder nichts genützt. Ich bin dann ca. 2 Wochen später wieder dahin. Er hat Blut abgenommen und einen Allergietest gemacht. Dabei kam raus, dass sie wohl gegen Rindfleisch Allergisch ist. Ich habe zu der Zeit noch gebarft und relativ viel Rind gefüttert. Wir haben dann beschlossen eine Ausschlussdiät zu machen. Sie hat eine Zeitlang nur Pferdefleisch bekommen. Aber das hat auch nichts genützt.

Ich habe noch verschiedene Futtersorten ausprobiert bis ich dann bei Salmon Pack von Vet Concept angekommen bin. Und dann wurde es besser mit den Pfoten. Das war im November 2012. Mein armer armer Hund musste also über ein Jahr an diesem fürchterlichen Juckreiz leiden. Naja, und im März diesen Jahres hat es ganz plötzlich von heute auf morgen wieder angefangen. Nur diesmal war außer den Pfoten auch noch der Bauch betroffen. Sie hatte rote Haut und extremen Juckreiz.
Es war so schlimm, dass der Doc ihr als erstes Cortison gegeben hat. Er war vorher die ganze Zeit dagegen (ich auch), aber diesmal ging es wirklich nicht anders. Es wurde dadurch natürlich erstmal besser. Wir haben dann verschiedene Shampoos ausprobiert, Antihistaminika, B-Vitamine,.... hat alles nichts genützt und er wusste auch nicht mehr weiter.

Ich bin dann zu einer Ärztin, die auf Dermatologie spezialisiert ist. Wir haben dann Nachtkerzenöl, Vitamine, UrticaSil (irgendsoein Pulver auf Pflanzlicher Basis), Kamillentee, Omega-Kapseln, Lasea (zur Beruhigung, falls es doch was psychisches ist) und Urea-Creme ausprobiert. Es nützt alles nichts. Mittlerweile ist es so, dass sie Pusteln am Bauch bekommt die sich dann entzünden. Sie hat jetzt auch noch (seit ca. 1 Woche) extrem struppiges und dünnes Fell. Und Schuppen.
Der Kamillentee hilft zumindest den Juckreiz am Bauch zu unterdrücken. Die Pusten sind noch da, aber sie geht zumindest nicht mehr dran. Aber an die Pfoten lässt sie mich nicht ran, so dass ich diese nicht mit Kamillentee einreiben kann.

Ich weiß jetzt wirklich nicht mehr weiter. Mein Hund sieht furchtbar aus und es geht ihr wirklich nicht gut damit. Ich mein, sie verhält sich normal. Sie ist fröhlich und spielt gern mit anderen Hunden und mit mir. Freut sich über andere Menschen usw. (ich muss dazu sagen, dass mein Hund wirklich extrem Freundlich und fröhlich ist, das war schon immer so). Sie frisst auch normal und das alles. Aber sie juckt sich halt ständig. Das ist ja kein Zustand und ich weiß nicht was ich tun kann, damit es ihr besser geht.

Hat irgendjemand auch nur den Hauch einer Idee? Ich würd mittlerweile alles ausprobieren, damit es ihr endlich besser geht.

Achja, ich hab natürlich auch schon versucht ihr einen Kragen anzuziehen, damit sie nicht an die Pfoten gehen kann. Aber sie hat fürchterliche Angst davor. Wenn sie den Kragen trägt, bewegt sie sich kein Stück. Frisst nicht, trinkt nicht, gar nix. Ich habe erst versucht, sie mit Spielzeug und Futter zu animieren wenigstens mal aufzustehen. Klappte nicht. Dann hab ich gedacht ich warte einfach mal ab, irgendwann muss sie ja mal aufstehen. Aber nach einem Tag habe ich dann einfach mitleid bekommen. Sie muss ja auch mal raus zum Pipi machen, also hab ich das Ding wieder abgenommen.... Ich habs wieder versucht, gleiches Spiel.
 
Ich kann dir leider leider nicht helfen, aber als ich mir das jetzt alles durchgelesen habe, fällt mir sofort eine Kundin ein, die das gleiche Problem mit ihrem Hund hat. Er hat schon blutige Stellen und kaum Fell. Sie ist auch ratlos, er juckt sich ständig.

Wirklich sehr merkwürdig dass kein Tierarzt helfen kann....
 
Hallo,

das hört sich ja furchtbar an.
Ich würde mir ganz schnell eine gute Tierheilpraktikerin suchen und den Hund entgiften lassen.

Der Körper versucht, über die Haut zu entgiften, was auch immer bei ihr die Ursache ist.

Die Tierheilpraktikerin sollte eine gute Ausbildung haben, einige Jahre Berufserfahrung und mit der klassischen Homöopathie oder mit der Bioresonanz arbeiten.

Du solltest möglichst erstmal keine Impfungen mehr machen lassen und keine Spot-Ons geben. Genauso mit Wurmmitteln - nicht auf Verdacht, sondern nur bei tatsächlichem Befall.
 
Wenn ihr vorher umgezogen seid, kann es evtl. auch am Fußboden liegen.
Manche Teppiche sind chemisch behandelt.
Auch alte Holzfußböden wurden früher nicht gerade zimperlich behandelt.
(Meine Elern haben ein Fachwerkhaus. Als Kinder wollten wir gern einen Welensittich. Leider starben sie immer ganz schnell. Dann kam heraus, dass sie das Zeug nicht vertrugen, was in den freiliegenden Balken steckte.)
Ebenso kann auch ein Bodenputzmittel verantwortlich sein. Besonders, da Pfoten und Bauch betroffen sind.
Nutzt ihr irgendetwas, was ihr früher nicht benutzt habt?

Der Hund einer Freundin hatte auch Probleme mit der Haut, besonders dem Bauch. Er war krebsrot und er hatte zusätzlich blutige Ellenbogen und schlimmen Juckreiz. Nur waren bei ihm die Pfoten in Ordnung. Er hatte Fuchsräude.

Mehr würde mir leder nicht einfallen. Ich wünsche dir und deinem Hund, dass ihr bald die Ursache findet.
 
Die Haut ist ein Organ, die bei verschiedensten Erkrankungen leider nur mit oftmals den gleichen Symptomen antworten kann: Juckreiz, Rötung, Pustelbildung etc. .... deswegen ist es meist eine langwierige Geschichte die Ursache herauszufinden und dann dementsprechend zu behandeln.... die einfachsten Probleme im Sinne der Behandlung wären immer Krabbeltiere: Milben,Flöhe,Läuse etc. Flöhe erkennt man, wenn man mit einem feinen Flohkamm durch das Fell geht und ihn dann auf einem nassen Tuch ausklopft... färben sich die Krümel rot, ist dies Flohkot... andere Krabbeltiere kann man, wie es schon richtig gemacht wurde, mit Waschungen ausschließen....
kratzt sie sich nach den Waschungen weiter, sind Parasiten nicht die Ursache.

wie alt ist die kleine Maus? noch Recht jung,oder?

wenn es keine Parasiten sind, kann es entweder eine Futtermittelallergie oder eine Umweltallergie sein.
von diesen Allergietests halt ich persönlich nichts, da sie nur zu 70% richtige Ergebnisse liefern... der Rest ist sowohl falsch positiv als auch falsch negativ....demnach keine Aussagekraft.
daher würde ich erneut eine Ausschlussdiät machen, dem Hund eine Proteinquelle füttern ( Proteine sind hier oft die bösen Erreger), die der Hund vorher definitiv noch nie gefressen hat z.b. Strauß und zusätzlich eine Kohlenhydratquelle wie kartoffeln, Nudeln, Reis.... min. 6 wochen ausschließlich das.... oder wenn das zuviel aufwand ist, ein futter für allergiker beim TA kaufen. hört sie sich dann auf zu kratzen: hat sie eine Futtermittelunverträglichkeit.... kratzt sie sich weiter: reagiert sie auf irgendeinen Stoff in der Umwelt

Damit ein Hund auf Umweltallergene reagiert, muss er zunächst erstmal damit in Kontakt gekommen sein... diese Allergene ( meist Gräser oder Pollen) fliegen nur kurz zu bestimmten Zeiten im Jahr... d.h. der Hund hat im ersten Jahr vllt Kontakt damit, ist der Reiz weg, bildet der Körper fälschlicherweise Abwehrstoffe gegen diese harmlosen Allergene und reagiert im nächsten Frühjahr z.b. dann darauf...
oder sie reagiert, wie TinaH vermutet, auf irgendetwas in euer neuen Wohnung ( da der Juckreiz gleichzeitig damit aufgetreten ist, kann das gut sein)
 
Für mich sieht das Ganze nach einer Kontakt -Allergie aus.
Das mit dem Fußboden ist gar nicht so abwägig.
Hast du einen Allergie test machen lassen ?(sorry falls ich es überlesen habe ).

sammybi
 
Hallo....

das kenne ich zu gut....damals hatte das meine Josy auch....die selben Anzeichen und Auswirkungen....
habe einen Allergie-Test machen lassen beim TA......Ergebnis war ein hochgradige Eiweiß-Allergie.....!
Am Besten zu Deinem TA Deines Vertrauens gehen und schnellst möglich euch einen Test machen lassen......sonst wird Dein Hund nur mit unnötiger Chemie vollgepumt und das muß ja nicht sein....!

LG
Evi
 
sie hatte einen Test machen lassen: ergebnis: Rindfleischallergie, daraufhin hatte sie Pferd gefüttert, es gab keine Besserung
 
hm.....OK......

gibt es denn nicht die Möglichkeit irgendwie nen Haus-staub-allergie-test zu machen?....oder so was in der Art?.....
Dann scheint es als hätte ich mit der Allergie bei Moppi wohl echt Glück gehabt das es wieder weg ist.....!
 
Ich habe meinen Hund kürzlich mit Hilfe eines Bioenergiemodulators behandeln lassen, weil er von einem Münsterländer gepackt wurde und dadurch Angst- und Schockblockaden hatte.
Man muss sich drauf einlassen, ich selber bin davon überzeugt, weil ich deutliche Besserungen an meinem Hund bemerkt habe. Ich habe dann natürlich auch alles möglich durchtesten lassen. Unter anderem können dabei auch Allergien herausgefunden werden.
Ich weiß nicht, ob das was für dich wäre - ich habe es auch einfach nur probiert und gute Erfahrungen damit gemacht.

Wie lange hast du die "Ausschlussdiät" (so richtig klingt es noch nicht nach einer) durchgezogen? Juckreiz kann auch von Mangelerscheinungen ausgelöst werden, z.B. durch einen zu niedrigen Mineralhaushalt.
 



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