Kühe geben Milch für ein Kalb - und nicht für den Menschen. Im Grunde ist es abartig und pervers, dass Kälber sofort nach der Geburt von ihren Müttern getrennt werden und Kühe praktisch als ständige Geburts- und Milchmaschinen dienen. Diese riesigen Euter, in die zig Liter Milch passen, sind nicht naturgegeben, sondern angezüchtet. Früher hat der Mensch sich die Milch abgezwackt, die übrig blieb - nachdem das Kälbchen satt war! Das war nicht besonders viel.
Die Milch aus der Kuh ist nicht für den Menschen gedacht, darum halte ich von dem Spruch "Die Kuh gibt halt Milch" nicht besonders viel. Alle Säugetiere geben Milch und keine davon ist für den Menschen gedacht, außer seine eigene.
Ich habe meinen Milchkonsum erheblich eingeschränkt. Mehr als einmal die Woche kommt mir nicht mehr in die Tüte.
Was das Essen von Katzen und Hunden betrifft, so halte ich dies zwar für eher ungesund (Omnivoren essen in der Regel keine Carnivoren, sondern nur Herbivoren), moralisch jedoch absolut nicht verwerflich. Niemand, der sich regelmäßig Burger, Steaks, Würstchen, Schinken und weiß der Geier was reinzieht, darf sich über den Verzehr von Katzen- und Hundefleisch aufregen. Tier ist Tier. In Südamerika essen sie Meerschweinchen. Na und? Die Inder haben ihre Heilige Kuh und die meisten von ihnen würden niemals Rindfleisch essen oder eine Kuh schlachten und hier wird das Rind, oft auf geradezu perverse Art, artentfremdet und konsumiert. Die Ko Shamo sind in Japan richtige Kinderhaustiere. Hier landet jedes Huhn irgendwann in der Suppe. Alles eine Frage der Kultur. Wenn "Tierschützer" das Essen von Katzen und Hunden verbieten wollen, nicht aber das Essen von Nutztieren, haben diese Leute lediglich ein Rad ab und handeln vor allem doppelmoralisch.