Rechtliche Situation Dressurhalsbänder

Gut, reden wir mal vom reinen SD. Auch da ist doch die Unterordnung das A und O. Revieren ist ohne UO nicht möglich. Kein Hund würde von sich aus 6 Verstecke umlaufen und absuchen, bevor er verbellen darf (oder muss?).Er würde gleich zum Helfer laufen. Verbellen,der Hund soll den Helfer verbellen, darf ihn aber nicht berühren oder beißen.Ohne UO nicht möglich. Bewachen, Transport, auch da geht es nicht ohne UO.Aus,die absolute UO beim SD.Auch Fuß ist das A und O im SD.Geht der Hund nicht Fuß oder ist er nicht im Gehorsam,läßt nicht aus, wird die Prüfung abgebrochen. Wie also soll ein guter SD ohne UO gezeigt werden? Geht nicht. Gut, Fährte muss nicht unbedingt sein. Kann man auch als extra Prüfung machen. Aber UO muss meiner Meinung nach sein, sonst gerät ein Hund schnell mal außer Kontrolle. Beißen ohne zuverlässigem "Aus" halte ich für kreuzgefährlich.Das bisschen UO aus der BH reicht für einen Schutzhund einfach nicht aus.

Ich versteh` jetzt gar nicht genau, worum es Dir überhaupt geht? :nachdenklich1:
Zuletzt hat sich die Diskussion darum gedreht, dass man mittlerweile in jeder der IPO-Abteilungen separate Prüfungen machen kann - auch im SD. Und letzteres mißfällt Dir?

Da ist Dein Beitrag aber doch keine gute Begründung dafür, dass eine getrennte SD-Prüfung nicht gut ist?

Natürlich ist beim SD die UO das A und O. Genau DAS hab` ich ja auch geschrieben.
Der Hund muss beim SD 100 %-ig in der Hand des Führers stehen, und dass er dies tut und seine UO gut ist, zeigt sich, wenn er zuverlässig AUS macht, ordentlich reviert und stellt und verbellt, und wenn er bei den Transporten ordentlich Fuß geht.

Macht er das nicht, wird er gar nicht erst zur Prüfung zugelassen, oder er fällt bei der Prüfung durch.

Also - wo ist Dein Problem? Wieso soll ein triebiger Hund, der einen perfekten Rückentransport hinlegt und perfekt reviert, keine SD-III-Prüfung machen können, nur weil man die III-er - UO wegen Hürde und Wand nicht machen will?
 
Hanca;811988]Ich versteh` jetzt gar nicht genau, worum es Dir überhaupt geht? :nachdenklich1:
Zuletzt hat sich die Diskussion darum gedreht, dass man mittlerweile in jeder der IPO-Abteilungen separate Prüfungen machen kann - auch im SD. Und letzteres mißfällt Dir?
Ja, richtig. Ich finde es nicht gut.
Da ist Dein Beitrag aber doch keine gute Begründung dafür, dass eine getrennte SD-Prüfung nicht gut ist?
Warum nicht? Ich habe es doch begründet.

Natürlich ist beim SD die UO das A und O. Genau DAS hab` ich ja auch geschrieben.
Der Hund muss beim SD 100 %-ig in der Hand des Führers stehen, und dass er dies tut und seine UO gut ist, zeigt sich, wenn er zuverlässig AUS macht, ordentlich reviert und stellt und verbellt, und wenn er bei den Transporten ordentlich Fuß geht.

Macht er das nicht, wird er gar nicht erst zur Prüfung zugelassen, oder er fällt bei der Prüfung durch.
Dass alles lernt er aber nicht ohne UO Training. Weshalb sollte man es dann nicht auch auf Prüfungen abfragen? Sicher könnte man einiges an den Prüfungselementen (Aufbau der Übungen)ändern, einiges weglassen, anderes dazu nehmen. Dafür wäre dann die PO da. Da müssen aber Vorschläge gemacht und geprüft werden. Die PO jetzt ist von 2012, die Vorschläge dafür sind also einige Jahre älter. Die stammen aus der Zeit, wo immer weniger Hundesport machen wollten, weil sie sich nicht auf dem Acker rumtreiben wollten.Nasser Acker ist schon eine Herausforderung. Da werden aus 70 kg Eigengewicht schnell mal 100 kg.
Ich habe mit Diegel mal über seinen Plan dieser PO geredet. Er meinte, wir müssen uns was einfallen lassen, damit uns die Leute nicht weglaufen. Gemeint war, die Prüfung einfacher zu machen. Nur, diese Prüfungen haben eben keinen wirklichen Wert im Hundesport. Die Leute werden beschäftigt, dass wars aber schon. Züchterisch und sportlich sind sie leider wertlos. Zuerst ging es darum, die Prüfungen im VPG/IPO- Bereich noch auszubauen, Übungen einzubauen, wo noch mehr abverlangt wird. Rausgekommen ist dann ja das Gegenteil. Mal sehen, was die neue PO bringen wird. Ich habe bis auf die Wachhundprüfung alle Prüfungen mit Erfolg abgelegt und muss sagen, machbar sind sie alle auch mit einem Durchschnittshund (Dienst- und Gebrauchshunderassen für den SD).

Also - wo ist Dein Problem? Wieso soll ein triebiger Hund, der einen perfekten Rückentransport hinlegt und perfekt reviert, keine SD-III-Prüfung machen können, nur weil man die III-er - UO wegen Hürde und Wand nicht machen will?
Was spricht dagegen auch in der UO zu zeigen, was man seinem Hund beigebracht hat? Gerade, weil die UO ja sehr wichtig im SD ist. Mir würde da ein Prüfungsablauf wie beim OBI vorschweben. Erst auf dem Platz wird angezeigt, welche Übung gezeigt werden soll.

Ich kann mir schon jetzt vorstellen, was wieder für böse Kommentare auf den HP abgehen werden, wenn die neue PO raus ist.Besonders den Züchtern wird dass überhaupt nicht passen.
 
Ich verstehe Deine Gegenargumente jetzt aber auch nicht so richtig, Foxy.

Lass die Leute doch machen, der "Markt" regelt das von alleine und ein Verein - hat Sturmgeweiht ja geschrieben - der das nicht mag, bietet die reine Schutzdienstprüfung eben nicht an.

Du findest diese Prüfung überflüssig, das mag sie auch sein, weiss ich nicht. Ich finde Agility sowas von unnötig und andere "brennen" dafür. Ist doch völlig in Ordnung.
 
Ich kanns verstehen. Das hat Geschmaeckle, wenn jemand NUR Schutzdienst machen will und nicht in Unterordnung geprueft werden will. Gibt jetzt schon genug Spinner in Schutzdienst und Mondioring.
 
Aber es wurde doch schon hinreichend geschrieben, welche Unterordnungsanforderunge ein sauberer Schutzdienst stellt. Diese Schutzdienstprüfung ist doch alles andere als eine wilde Beisserei.

Sicher gibt es da Spinner, aber die gibt es überall.
 
Ich kanns verstehen. Das hat Geschmaeckle, wenn jemand NUR Schutzdienst machen will und nicht in Unterordnung geprueft werden will.


Man wird ja nicht gefragt, ob man in UO geprüft werden will. Man MUSS eine UO-Prüfung ablegen, wenn man eine SD-Prüfung machen will - nämlich die Begleithundeprüfung. Wer die nicht besteht, kann auch im SD keine Prüfung laufen.

Mal nochmals eine theoretische Überlegung zur Verdeutlichung meiner Ansicht . Theoretisch für mich deshalb, weil ICH mir ohnehin keine Prüfungen mehr antun werde...und schon gleich gar keine SD-Prüfung. Aber es gibt ja außer mir auch noch andere Leute, die das gut finden und es gerne machen würden - und das finde ich gut.

So.

Ich habe einen Boxer, der gesund ist und fit und gerne unterwegs über Stock und Stein springt. Das kann und darf und soll er auch - soweit ER von sich aus das machen will.
Ich will aber keinen Sport mit ihm machen, wo gesprungen werden MUSS - nämlich auf mein Kommando hin, weil das so in der Prüfungsordnung steht. Denn dafür muss ich vorher ordentlich und damit häufig üben, was ich persönlich für meinen eigenen Hund nicht haben will. Auch wenn ein guter Gebrauchshund sowas aushalten muss...ist mir völlig egal...ICH will das für MEINEN Hund nicht haben. Also mach` ich schön meine UO...ohne Springen....und im Schutzdienst ist mein Hund super...er reviert toll, macht schöne Transporte, könnte bei einer Prüfung hohe Punktzahlen erreichen......aber ich darf ja keine Prüfung machen.
Dann verliere ich nach einiger Zeit den Spaß an der Sache und lasse das mit dem Hundesport.
Und mein Vereinskamerad hat dasselbe Problem, aber in der anderen Abteilung. Der läuft eine Spitzenunterordnung, aber sein Hund beisst nicht ordentlich und ist überhaupt nicht triebig. Auch er kann keine Prüfung laufen - denn getrennte Prüfungen sollen ja nicht sein.
Und der dritte kann keine UO-Orüfung machen, weil der Hund nicht schußfest ist. Auch dieser Hundeführer kann den Hundesport dann knicken.

Ist doch schade und muss nicht sein.

Leute, die richtig wild und aktiv Sport mit dem Hund machen wollen, -Züchter und Hundesportprofis - machen ihre Prüfungen in A/B/C und glänzen dort mit ihren Leistungen.
Nur wird es von denen immer weniger geben, weil dafür kaum noch Interesse besteht, bzw. die Hunde nicht passend sind.
Wie Dieter schon schrieb - der Markt regelt das.

Und wenn man als Verein nicht flexibel auf die Wünsche der Leute reagiert, muss man den Verein über kurz oder lang dicht machen. Was ja z.B. beim SV verstärkt passiert. Da verschwinden immer mehr Ortsgruppen von der Bildfläche.

Deshalb macht es m.E. schon Sinn, ein wenig auf den Trend einzugehen und auch die Leute mitkommen zu lassen, bei denen der Spaß an der Arbeit mit dem Hund im Vordergrund steht und nicht die Jagd nach Punkten und Pokalen.
 
Gut gesagt, Doris.
Aus den gleichen Gründen bin ich nie eine Prüfung gelaufen.
Meine Hunde sind nicht gesprungen, sie waren geröntgt und hatten saubere Hüften. Das wäre vermutlich kein Problem gewesen.
Ich wollte das nicht, weil ich zu viele Hunde gesehen habe, die nach dem Landen hinten kurz einknickten.
 



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