In welche Richtungen so ein Thema "entgleisen"kann... :nachdenklich1:
Also ich bin der Meinung,auch ein unverträglicher Hund hat das Recht darauf,sich in der Hundezone auszutoben.
Der hat genau die gleichen Bedürftnisse wie ein verträglicher Hund auch,will rennen,spielen,toben sich frei bewegen,schnüffeln,etc.-und wenn das in bestimmten Gebieten nur in Hundezonen möglich ist,soll ihm dann das alles verwehrt werden,weil er warum auch immer unverträglich ist,also das ist echt grausam dem Hund gegenüber!
Es ist ja nicht so,dass der unverträgliche Hund das nur eine zeitlang ist,solche Sachen wie Läufigkeit,Durchfall,sonst was ansteckendes,geht rum,und wenn der Hund mal ein paar Tage nicht in die Hundezone kann,ist das kein Beinbruch-aber der unverträgliche Hund kann das dann so gesehen nie,wenn man ihm das Recht dazu aberkennt-also da frage ich mich dann schon,bei allen die der Meinung sind,ein unverträglicher Hund hat da nichts zu suchen,wo ist dann allgemein die Liebe zum Wesen Hund geblieben,dass man ihm nicht gönnen kann,auch mal einfach Hund sein zu dürfen.
Allerdings finde ich,dass man mit einem unverträglichen Hund schon eine grosse Verantwortung hat,wenn man mit ihm zur Hundezone geht:
Dass man mit dem unverträglichen Hund nicht in eine schon besetzte Hundezone geht,und ihn die anderen Hunde "schreddern"lässt,sollte selbstverständlich sein,es trotzdem zu tun,halte ich für grob fahrlässig,rücksichtslos und nebenbei noch total hirnlos- aber selbst wenn man den eigenen Hund im Griff hat,solange die anderen Hunde auf Abstand bleiben,geht es nicht mit einem unverträglichen Hund in die hundezone zu gehen-es ist zum Freilauf da,d.h.andere Hunde können und werden einfach hinkommen,und schon ist die Eskalation da ... .
Man muss sich eben schon mit der Tatsache arrangieren ,bzw.sich das eingestehen,dass man einen unverträglichen Hund hat,also sprich eben zu Zeiten hingehen,wenn in der Hundezone nichts nichts los ist ,oder gegebenenfalls eben warten,bis die Hundezone frei ist.
Dass jemand mit einem unvertäglichen Hund gehen muss,weil verträgliche kommen,kann ja auch nicht sein,genauso wenig wie die verträglichen wegen einem unverträglichen gehen müssen,oder Ewigkeiten nicht in die Hundezone können...ich denke das Zauberwort ist hier Rücksichtnahme und miteinander arrangieren... .
Ich denke das geht generell nicht anders,es gibt soviele verschiedene Hunde aller Grössen und Gewichtsklassen,von der Schlaftablette bis zum hyperaktiven,vom Welpen bis uralt...also ich bin mir sicher,die werden auch nicht grad alle in eine Hundzone gesteckt und eben "machen gelassen".Da muss es Arrangments und gegenseitige Rücksichtnahme geben...Aber die unverträglichen werden jetzt an den Pranger gestellt... .
Im genannten Beispiel,bin ich auf der Seite der Frauen,die Frauen waren zuerst da,haben genauso ein Recht da zu sein,wie der Labbi-Besitzer auch...und haben ja noch darauf hingewiesen,dass der eine Hund unverträglich ist.
Ja,klar,jetzt geht der Labbi-Besitzer nicht rein,um seinen Hund zu schützen,weil er logischerweise nicht will,dass es zu einer Beisserei kommt,aber wo ist denn jetzt das Problem,dass der Labbi-Besitzer kurz wartet,die frauen wären bestimmt nicht mehr ewig geblieben-also kein Konflikt.
Zum Konflikt wird es erst in dem Moment,wo man sch einfach nicht miteinander arrangieren kan oder will.
Ich glaube halt auch,allzu oft ist einfach reine Provokation dahinter,und eben auf auf das eigenen Recht pochen.
Ich versetze mich jetzt grad mal in die Lage...in dem Fall wäre ich der Mann mit dem Labbi gewesen,weil mein Hund absolut verträglich ist-ich komme dahin,die beiden Frauen sagen mir das,ich wäre dankbar dafür.Logisch warte ich,bis sie dann draussen sind,sie waren ja zuerst da,laufe ich halt noch eine Runde oder sowas...würde ich ja auch,wenn da drin jetzt ,keine Ahnung ein Rudel absolut verträglicher, wild/grob spielender,grosser Junghunde wäre,da würde ich mit meinem auch nicht reingehen.Oder sonst einfach irgendwelche Hunde ,die top verträglich sind,aber wegen denen ich wegen irgendwas mit meinem nicht reingehen würde.
Aber auf die mit den Unverträglichen kann man halt so schön mit den fingern zeigen und meckern... :wut:
Und ich muss sagen,ich persönlich würde mit meinem absolut verträglichen Hund auch gerne Platz für jemanden mit einem unverträglichen Hund machen...mache ich selbst hier auf dem Land,dass ich einen grossen Bogen laufe,oder ausweiche,wenn ich einen unverträglichen Hund kommen sehe...einfach um der Konfrontation aus dem Weg zu gehen,aber auch um meinen Hund zu schützen...und weil ich es ganz einfach kann.
Das soll jetzt nicht von oben herunter kommen,-im Gegenteil,aber mein allererster Hund war durch Krankheit am Ende auch hochgradig unverträglich -ich weiss einfach genau wie es ist.Für den Menschen,aber auch für den Hund.
Ein hochgradig unverträglicher Hund hat einfach ein ganz anderes,eingeschränkteres Leben als ein verträglicher Hund,-ausser man wohnt wirklich irgendwo im nirgendwo,wo er sich einfach frei bewegen kann,weil da nichts und niemand ist.Und der Hund dann auch da bleibt...
Man kann einen hochgradig unverträglichen Hund eigentlich nirgends mit hin nehmen,geschweigedenn ihm irgendwelche Freiheiten lassen,wo andere Hunde auftauchen könnten,man hat überall Schwierigkeiten,wo andere Hunde sein könnten/sind.Ich rede jetzt nicht nur vom gassie gehen,auch vom Restaurantbesuch,im Urlaub wird es schwierig,wo Hunde erlaubt sind(Hotel/Ferienwohnung,aber auch Ausflugsziele)sind halt auch andere Hunde-aber auch einfach schon im im Alltag,kann man einen vertäglichen Hund einfach problemlos fast überall mit hin nehmen,mit einem hochgradig unverträglichen ist das ein unding,mit einem bedingt unverträglichen schon schwierig.
Und ehrlich gesagt sehe ich das auch mit der Hundezone so,der verträgliche Hund kann da fast immer rein,auch wenn Andere(verträgliche) drin sind,hat also fast jeden Tag die Chance sich mit Artgenossen auszutoben und einfach Hund zu sein,viellicht sogar mehrmals am Tag,eben immer vorausgesetzt,der Besitzer geht mit ihm hin...hat auch mal die Chance auf der Strasse andere Hunde zu treffen,Sozialkontakte zu knüpfen,einfach viel mehr mit dabei zu sein.
Die Möglichkeiten hat ein unverträglicher Hund so nicht,ein hochgradig unverträglicher noch weniger,grad auf die Hundezone bezogen,sind die Chancen,die leer zu erwischen nicht so hoch-und mal ehrlich,wenn der Hund dann da in der Hundezone seinen Spass hat,ob er nun alleine Hund sein darf,oder mit einem Artgenossen rumwetzt,mit dem er sich eben warum auch immer,als einziges verträgt,dann gönne ich das dem Hund...weil ich weiss,meiner kann das immer,-für den anderen ist es selten,wenn nicht ein Highlight,und vielleicht die einzige Gelegenheit,wo er draussen mal frei Hund sein kann.
Ich kenne halt wirklich beide Seiten...und bin dankbar dafür,dass mein jetziger Hund wirklich mit allem und jedem absolut verträglich ist.
Ich würde ihn genauso lieben,wäre er es nicht,aber es wäre wesentlich schwerer und komplizierter,und dadurch dass er so ist wie er ist,kann er eben auch ein ganz anderes Leben leben,und ganz anders an meiner Seite sein,als mein erster Hund am Ende.
Sicherlich sind einige der Hundebesitzer selbst daran schuld,dass ihre Hunde so sind,aber verallgemeinern darf man das nicht,Hunde können auh durch Krankheit so werden,sind evt.einfach schon so vom Tierheim oder Vorbesitzer übernommen worden,sind von einem anderen Hund so attackiert worden,dass sie ein Trauma weg haben...-und dann Hochachtung vor den Menschen,die sich so einem Hund annehmen,bzw.ihn deswegen nicht aufgeben-es ist nicht leicht einen solchen Hund zu haben... .Und ich glaube,es ist für einen Hund auch nicht schön so zu sein,gerade wenn er in einem Gebiet lebt,wo er dauernd mit anderen Hunden konfrontiert wird,aber er kann eben nicht einfach aufhören so zu sein.Und die Menschen,die dann noch auf einen schimpfen,machen es nochmal um einiges schlimmer... .
Was für mich aber auch gar nicht geht,sind Leute die einen unverträglichen Hund haben,und damit noch prahlen und das toll finden...aber das ist ja ein ganz anderer Fall als hier beschrieben...