Pitbull einer Wienerin attackierte Frau: Deutsche Polizei erschoss Hund

diese machen mich auch immer sehr traurig - mir gefallen die schon - aber ich würde mir jetzt nicht die Erziehung oder Sozialisierung eines solchen Hundes zutrauen - deshalb wird wohl nie einer bei mir einziehen
 
Na ja, leicht reizbar... Menschen gegenüber nicht, aber sie wurden halt irgendwann mal für Kämpfe gegen andere Hunde gezüchtet.

Nimmt man es genau, wurden sie allerdings ausschließlich für Kämpfe in der Pit gezüchtet. Kein Kampfhund durfte auf offener Straße einen anderen Hund angreifen. Mit ihnen wurde so trainiert, dass sie ausschließlich in der Pit austickten. Illegale Kampfhundehalter halten diese Tiere oft auf engstem Raum (und auch früher zu den Zeiten, in denen Hundekämpfe noch legal waren). Die durften sich einfach nicht ohne Grund gegenseitig angreifen. Diese Hunde waren viel wert. Auf sie wurden Unsummen gesetzt, sie waren wertvoll. Sobald sie in der Pit standen, durften, ja mussten sie ausrasten und kämpfen bis aufs Blut. Aber bloß keinen Menschen beißen. Wer einen Menschen biss, wurde getötet.

Es gibt einige Geschichten von richtigen Kampfhunden, die, wenn sie einem Hund draußen begegnen, den Schwanz einkneifen, in der Pit aber wahre Killer sind.

Heute allerdings glaube ich, dass diese Idioten, die solche Hunde zu diesen Zwecken halten, nicht mehr wirklich darauf achten, wann und wo der Hund seine gefährliche Seite zeigen soll. Aber genetisch bedingte Aggressivität oder geringe Reizschwelle gegenüber anderen Hunden, das halte ich nicht für wahr, weil hinter dem System doch eine ganze Menge "Erziehung" steckte, um die Hunde nur auf ganz bestimmte Situationen zu prägen.

Also dass Pitbulls tendenziell unverträglicher mit Artgenossen sind, das glaube ich nicht.
 
Also dass Pitbulls tendenziell unverträglicher mit Artgenossen sind, das glaube ich nicht.

Doch das glaube ich schon - weil ich der Meinung bin, dass es aufgrund der Epigenetik und der Blutlinie doch eine genetische Sache ist, inwieweit etwas vorhanden ist oder gar nicht vorhanden ist.

Und je nachdem, kann man es fördern oder nicht.
Sozialverträglichkeit ist nicht nur anerzogen... sonst würde man ja sämtliche Rasseselektionen ad absurdum führen.

In diesem Punkt
Heute allerdings glaube ich, dass diese Idioten, die solche Hunde zu diesen Zwecken halten, nicht mehr wirklich darauf achten, wann und wo der Hund seine gefährliche Seite zeigen soll.
stimme ich dir allerdings uneingeschränkt zu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube, dass zumindest in Deutschland kein Grund zur Sorge besteht einen tatsächlichen 'Kampfhund' zu bekommen.
Klar, im TH sitzen bestimmt einpaar und auch an die HSH würde ich mich nicht wagen.. aber bei Staff und Co gehe ich davon aus, dass kein 'Kämpferblut' im Umlauf ist.
Die Dunkelziffer der Schwarzwürfe bei Staff und Co mag hoch sein, allerdings werden die meißten von diesen Hunden doch eher zur Schw**zverlängerung benutzt als im Ring.
Meine Familie hatte bisher schon viele Staffs von Bekannten zum Sitten, fast alle aus Schwarzwürfen und umgänglich.

Ich glaube trotzallem, dass eine gewisse Aggression gegen Artgenossen durchaus vererbbar ist.
Das sieht man, wie gesagt, oft bei HSH.
Ich glaube im Gegenzug aber auch, dass ein besonders friedliches Wesen vererbt werden kann.
Siehe Meutehunde.

Was eine solche Vererbung in Deutschland und bei Pit und Staff angeht glaube ich allerdings eher an fehlende Sozialisierung als an wirklich echte Vererbung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich denke, er hatte den Wesenstest/Führschein für Wien - wenn er in Deutschland im Urlaub war, hätte er aber wohl ohnehin Leine und MK benötigt, oder irre ich mich da?

Liebe Grüße
Birgit

Nein. In NRW gilt für Listenhunde, die sich nicht länger als 6 Wochen in NRW aufhalten, nur die normale Leinenpflicht des jeweiligen Ortes. Maulkorbpflicht ist nicht gegeben. Aber der Hund hätte an der Leine geführt werden müssen innerorts.

Also dass Pitbulls tendenziell unverträglicher mit Artgenossen sind, das glaube ich nicht.

Sehe ich anders. Durch den Verein habe ich nun einige Hunde, auch viele Welpen, kennengelernt - unter anderem auch ihre Sozialisierung und Prägung. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass diese Hunde eine deutlich intensivere Sozialisierung benötigen, damit sie sich auch später gut mit Artgenossen vertragen. Ich kenne auch einige Pits und Staffs, die sich zuerst super in ein Rudel integrierten - und dann doch irgendwann unverträglich wurden.
 
Wobei ein Wesenstest eben auch nur eine "Momentaufnahme" ist.
In meinen Augen sagt er gar nichts über den Charakter des Hundes aus - und es wundert mich auch sehr, dass man in diesem Fall hier überhaupt an ihn denkt.
 
Hier fiel der Begriff "Wesenstest" nur lediglich in dem Zusammenhang, was in dem jeweiligen Bundesland gilt. Ob der Hund hätte Maulkorb tragen müssen oder nicht.
 



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