Na ja, leicht reizbar... Menschen gegenüber nicht, aber sie wurden halt irgendwann mal für Kämpfe gegen andere Hunde gezüchtet.
Nimmt man es genau, wurden sie allerdings ausschließlich für Kämpfe in der Pit gezüchtet. Kein Kampfhund durfte auf offener Straße einen anderen Hund angreifen. Mit ihnen wurde so trainiert, dass sie ausschließlich in der Pit austickten. Illegale Kampfhundehalter halten diese Tiere oft auf engstem Raum (und auch früher zu den Zeiten, in denen Hundekämpfe noch legal waren). Die durften sich einfach nicht ohne Grund gegenseitig angreifen. Diese Hunde waren viel wert. Auf sie wurden Unsummen gesetzt, sie waren wertvoll. Sobald sie in der Pit standen, durften, ja mussten sie ausrasten und kämpfen bis aufs Blut. Aber bloß keinen Menschen beißen. Wer einen Menschen biss, wurde getötet.
Es gibt einige Geschichten von richtigen Kampfhunden, die, wenn sie einem Hund draußen begegnen, den Schwanz einkneifen, in der Pit aber wahre Killer sind.
Heute allerdings glaube ich, dass diese Idioten, die solche Hunde zu diesen Zwecken halten, nicht mehr wirklich darauf achten, wann und wo der Hund seine gefährliche Seite zeigen soll. Aber genetisch bedingte Aggressivität oder geringe Reizschwelle gegenüber anderen Hunden, das halte ich nicht für wahr, weil hinter dem System doch eine ganze Menge "Erziehung" steckte, um die Hunde nur auf ganz bestimmte Situationen zu prägen.
Also dass Pitbulls tendenziell unverträglicher mit Artgenossen sind, das glaube ich nicht.