Peta

miwok die Gefahr ist aber, mit solcherlei Bildern zusätzlich abzustumpfen weil man sie unreflektiert überall entgegen geworfen bekommt und was macht Peta dann? Wie will sie in 20 Jahren die noch abgestumpftere Menschheit erreichen?
 
Ich finde es auch völlig richtig, bei zu extremen Aktionen PETA anzugehen.
Wer mutwillig Extremisten eine Plattform bietet, sollte sie auch kontrollieren können, ansonsten ist er halt genauso verantwortlich.

Und was zu viel ist zu viel, da schert es mich auch nicht mehr, was jemand Gutes getan hat.
Ein Kinderschänder kriegt ja auch keinen Straferlass, weil er alten Menschen über die Straße hilft. Und das völlig zurecht.

Und wer meint, er müsse so extrem sein, damit er die Leute erreicht, sollte vlt. auch mal darüber nachdenken, was er tut. Sowas führt nämlich nur zu noch stärkeren Radikalisierungen. Außerdem sollte man auch erwägen, dass wenn man selbst militant wird, andere vlt. nicht zu abgestumpft sondern man selbst einfach zu radikal...
Und wer meint, er müsse Themen egal wie irgendwie in die Presse kriegen, damit man drüber redet, sollte sich auch nicht wundern, dass es dann am Ende mehr um die Methode als ums Thema geht. Und das ist auch richtig so, der Zweck heiligt eben nicht immer die Mittel und wenn man die Themen dann tatsächlich Ernst nimmt, wäre das eine Bestätigung für die Extremisten. Und gerade hier im Hundeforum sollte jeder wissen, wie das läuft: Falsches Verhalten belohnt man nicht auch noch...
 
Ich glaube nicht, dass das so schnell geht, Crime.
Und einen anderen Weg gibt es wahrscheinlich erstmal nicht - die Menschen verschließen ohne einfach die Augen.
Ist leider so...

Mein Freund (der wohlgemerkt kein Veganer oder Vegetarier ist, zuhause aber auf jegliche Wurst- und Fleischprodukte verzichtet) sagt öfter, dass er findet, solche Aufnahmen sollten täglich zur Tagesschau oder zur Prime Time gezeigt werden, damit die Menschen endlich wissen, wie das so läuft und vielleicht auch endlich mal was ändern.
Aber das wird wohl nicht passieren.
 
Es gibt schon Sachen, wo ich verstehen kann, wenn Menschen radikal werden/handeln, solange sie keine anderen Menschen verletzen. Auch wenn sie z.B. Eigentum reicher Leute/Firmen beschädigen, die daran sicher nicht kaputtgehen werden, ist das noch mein geringstes Problem mit PETA. Wobei wenn jemand potentiell ansteckend kranke Versuchstiere frei lässt, die der Konzern dann vermutlich noch entschädigt bekommt und daraufhin das Experiment mit neuen Tieren von vorne anfängt, ich auch 0 Verständnis habe.

Aber wo es definitiv aufhört, ist TH-Tiere "zu ihrem eigenen Wohl" unnötig einschläfern (sie mein Link sowie die anderer User). Auch hört es auf bei einem ekelhaften Umgang mit Menschen und da, wo eine Orga ihre Message mithilfe von Sexismus und ähnlichem Mist verbreiten will. Und die Tierrechts-Bewegung hat in dieser Hinsicht riesige Probleme. Ich sage das als Vegetarierin, die über dieses Thema zu ihrem Studium gekommen ist und eigentlich ihre Abschlussarbeit darüber schreiben wollte. Aber ich kann die absolute Ignoranz (im besten Fall) gegenüber diversen Menschen betreffende Unterdrückungsformen in vielen Tierrechtskreisen viel zu wenig ab, um mich da monatelang durch etliche Texte wie solche zu lesen, die mir auch im Studium schon haufenweise begegnet sind. Da wird sich bei vielen für marginalisierte Menschen einen Keks interessiert, auch wenn das natürlich nicht offen so gesagt wird und man sich dessen vermutlich selbst kaum bewusst ist, weil man keine Ahnung von einen selbst nicht betrefenden Unterdrückungsformen hat und sich damit auch nicht beschäftigen will. Da zieht man dann Frauen, people of color und, besonders häufig, behinderte Leute für seine Argumentation heran, ohne jemals einen Mist für diese Gruppen getan zu haben, und bedient sich dabei einer Rhetorik, die ewig benutzt worden ist, um diesen Gruppen Gewalt anzutun. Da kommt dann auch so was bei raus wie die Quinoa-Sache, wo man als Vegetarier/Veganer Quinoa isst, weil das je gesund und "ethischer" ist, und macht sich keine Gedanken drüber, wo Quinoa herkommt und wie es den Menschen im Herkunftsort geht, die sich Quinoa jetzt oft wegen der steigenden Preise nicht mehr leisten können und hungern müssen.

Aber ich schweife ab. PETA jedenfalls fällt auch sehr in so eine Schiene und dementsprechend viel halte ich von ihnen, und dann kommt noch so was krasses wie die Sache mit ihren Tierheimen hinzu. Sicher sehen viele Leute Vegertarier und Veganer fast schon von vornherein als "militant" an, wenn sie aus ethischer Überzeugung so leben, und mich ärgert es auch, dass viele Dinge an PETA kritisieren, die für mich eigentlich wenn nur nebensächlich ein Problem sind und die großen Sachen ignorieren, weil sie sich eben genauso wenig wie PETA dafür interessieren (wie z.B. Sexismus). Aber PETA selbst wird dadurch nicht besser.
 
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Ich glaube nicht, dass das so schnell geht, Crime.
Und einen anderen Weg gibt es wahrscheinlich erstmal nicht - die Menschen verschließen ohne einfach die Augen.
Ist leider so...

Mein Freund (der wohlgemerkt kein Veganer oder Vegetarier ist, zuhause aber auf jegliche Wurst- und Fleischprodukte verzichtet) sagt öfter, dass er findet, solche Aufnahmen sollten täglich zur Tagesschau oder zur Prime Time gezeigt werden, damit die Menschen endlich wissen, wie das so läuft und vielleicht auch endlich mal was ändern.
Aber das wird wohl nicht passieren.
Das würde nicht helfen.
Du würdest einige betroffen machen, einige erreichen und andere würden noch mehr abstumpfen. Wie willst du dann an die noch rankommen? Lässt man es dann endlich, weil man merkt, dass man nichts machen kann oder wird man noch radikaler?
Und was passiert, wenn mehr Leute in das Thema involviert werden? Die einen wären genervt, weil sie sich ständig so was ansehen müssen und würden doch nichts an ihrem Konsumverhalten ändern. Andere springen auf den Zug auf, meinen sie müssten was tun, treffen dann eben auf solche, die sich dadurch nicht beeinflussen lassen, und werden dann auch immer radikaler, weil sie ja meinen, sie müssten diese Leute irgendwie erreichen.
Dann kommt der Punkt, wo auch die genervt sind, die einfach nur ihre Ruhe wollen und dann sind plötzlich nicht mehr nur Tierschützer radikal, sondern es gibt regelrecht Anti-Tierschützer, die eigentlich gar nichts machen würden, wenn die andere Seite nicht so extrem geworden wäre.

Radikalisierung treibt Leute auf beiden Seiten in die extremen Ecken, wodurch es nur schlimmer wird. Von daher stehe ich zu extremen Aktionen oder Ansichten ablehnend ggü. und halte auch nichts von PETA oder Greenpeace.
Hinzu kommt, dass diese Vereine ja nicht mal in sich selbst konsistent sind. Da gibt's welche, die lehnen Haustierhaltung generell ab und andere, die selber Haustiere halten. Wie soll man sowas bitte noch Ernst nehmen, wenn die sich selbst nicht mal einig werden? Was bleibt denn da noch übrig, wenn sie gar keinen gemeinsamen Katalog von Anliegen haben?
 
Wenn ich das richtig erkenne, kritisiert ihr eine Organisation die sehr viele Tiere rettet, einige auch gerechtfertigt oder nicht einschläfern und auch welche vermittelt.
Ihr, die "daneben" stehen und nur zuschauen.
Ernsthaft?
Keiner hat eine Ahnung was da wahr ist, aber jeder meint da was kritisieren zu müssen.
Wer beim Tierschutz gearbeitet hat und manch Elend gesehen hat weiß warum eingeschläfert wird. Vielleicht kommt jemand mal auf die Idee oder denkt mal nach, ob man Tiere unendlich leiden lassen muß nur weil sich ein paar Gemüter aufregen könnten.
Wer da schon machmal ausgemergelte Wesen gesehen hat wie z.B. ein kleines Kätzchen deren Bauch durchlöchert war von Maden ,der sagt nach dem einschläfern " der hat es hinter sich. " warum sollte man mit Gewalt das verlängern ? Eben das finde ich besonders Herzlos.Solche Fälle gibt es tausende, da ist kein Tierschutz schuld sondern gleichgültige Menschen die Tiere wie Wegwerfartikel behandeln. Klar ist es einfach auf eine Orga einzuhauen der Vorteil man verschließt vor dem Elend die Augen und man muß selbst nichts tun. Das hat schon ein Feeling von Scheinheiligkeit.
 
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Hinzu kommt, dass diese Vereine ja nicht mal in sich selbst konsistent sind. Da gibt's welche, die lehnen Haustierhaltung generell ab und andere, die selber Haustiere halten. Wie soll man sowas bitte noch Ernst nehmen, wenn die sich selbst nicht mal einig werden? Was bleibt denn da noch übrig, wenn sie gar keinen gemeinsamen Katalog von Anliegen haben?

Entschuldige mal bitte, aber das Argument kann ich jetzt nicht so wirklich nachvollziehen. Sie haben ja einen "gemeinsamen Katalog von Anliegen", natürlich deckt dieser sich nicht bei allen Mitgliedern zu 100%, aber viele Grundsätze sind gleich. Das ist ja wohl in anderen Organisationen oder z. B. auch in Parteien nicht anders.
Ich finde es auch eigentlich nur menschlich, dass sich nicht jeder in allem zu 100% einig ist.
Und PETA geht es ja in erster Linie auch nicht unbedingt um die Haltung von Haustieren...
 
Keiner hat eine Ahnung was da wahr ist, aber jeder meint da was kritisieren zu müssen.
Wer beim Tierschutz gearbeitet hat und manch Elend gesehen hat weiß warum eingeschläfert wird. Vielleicht kommt jemand mal auf die Idee oder denkt mal nach, ob man Tiere unendlich leiden lassen muß nur weil sich ein paar Gemüter aufregen könnten.
Wer da schon machmal ausgemergelte Wesen gesehen hat wie z.B. ein kleines Kätzchen deren Bauch durchlöchert war von Maden ,der sagt nach dem einschläfern " der hat es hinter sich. " warum sollte man mit Gewalt das verlängern ? Eben das finde ich besonders Herzlos.Solche Fälle gibt es tausende, da ist kein Tierschutz schuld sondern gleichgültige Menschen die Tiere wie Wegwerfartikel behandeln. Klar ist es einfach auf eine Orga einzuhauen der Vorteil man verschließt vor dem Elend die Augen und man muß selbst nichts tun. Das hat schon ein Feeling von Scheinheiligkeit.

Das Argument wäre für mich verständlich, wenn sich darüber aufgeregt würde, dass PETA schwer kranke Tiere einschläfern lässt. Darum geht es aber nicht, sondern darum, dass PETA eine selbst für die USA enorme Tötungsrate hat und gesunde Tiere tötet. Vermutlich meinen sie, die Tiere leiden, weil sie im TH sind oder Haustierhalter eh meistens schlecht sind, ich hab keine Ahnung, aber anscheinend freuen diverse PETA-Mitarbeiter sich auch, wenn ein "no kill shelter" dazu übergeht, aus Platzmangel einzuschläfern (siehe z.B mein Link). Letzteres könnte man vermutlich noch irgendwie anzweifeln, ersteres ist aber ziemlich gut belegt.
 
Das Argument wäre für mich verständlich, wenn sich darüber aufgeregt würde, dass PETA schwer kranke Tiere einschläfern lässt. Darum geht es aber nicht, sondern darum, dass PETA eine selbst für die USA enorme Tötungsrate hat und gesunde Tiere tötet. Vermutlich meinen sie, die Tiere leiden, weil sie im TH sind oder Haustierhalter eh meistens schlecht sind, ich hab keine Ahnung, aber anscheinend freuen diverse PETA-Mitarbeiter sich auch, wenn ein "no kill shelter" dazu übergeht, aus Platzmangel einzuschläfern (siehe z.B mein Link). Letzteres könnte man vermutlich noch irgendwie anzweifeln, ersteres ist aber ziemlich gut belegt.

Ich stehe diesem Thema sehr skeptisch gegenüber. Wenn man sich mal auf neutrale Quellen bezieht, habe ich bisher (aber ich kenne zugegebenermaßen ja nicht alle Quellen und alle Berichte :zwinkern2:) keine Belege für diese Behauptung gefunden. Zum Beispiel dieser Artikel, der hier schon mal gepostet wurde: http://www1.wdr.de/fernsehen/ratgeber/tieresucheneinzuhause/sendungen/peta-tabuthema-euthanasie100.html

Der erklärt beispielsweise, dass "Peta tötet Tiere" und das Zentrum für Konsumentenfreiheit NICHT neutral sind.

Ich finde es auch grausam, Tiere zu töten. Unter anderem deswegen konsumiere ich persönlich auch kein Fleisch. ABER jetzt mal ganz ehrlich: Was soll mit den ganzen Tieren passieren? Diese No-Kill-Shelter sind ja schön und gut, aber die nehmen ja nur vermittelbare Tiere und irgendwas muss ja mit den anderen Tieren auch passieren - die sind natürlich fein raus, wenn sie die einfach "links liegen lassen". Ich bin absolut dagegen, unschuldige Tiere einzuschläfern, aber eben das ist für mich noch nicht bewiesen. Und leidende und kranke Tiere sollte man ruhig erlösen, würde ich bei meinem eigenen Tier, wenn es aussichtslos ist, ja auch machen.
Man muss sich schon Gedanken machen, wie man das Problem mit den ganzen Tieren löst. Von selbst tut es da nun mal nicht...
 
Also die Huffingtonpost ist für mich. z.B. definitiv eine neutrale Quelle, und die habe ich verlinkt. Und dort ist noch ein Blog eines Veganers/einer Veganerin verlinkt, die sich mit dem Thema befasst, ich glaube nicht, dass diese Person PETA gegenüber aus den "üblichen unfairen Gründen" negativ eingestellt ist.

Zumal "no kill shelters" nach meine Verständnis so was sind wie die Tierheime hier. Wenn da ein Tier schwer/unheilbar krank ist, wird es genauso wie hier auch eingeschläfert. Es geht nur darum, dass nicht aus Platzmangel eingeschläfert wird. Das heißt nicht, dass alle "kill shelters" böse sind, weil viel einfach auch am institutionellen Rahmen liegt. Aber die haben normal halt auch keine annäherend so hohe Tötungsrate wie PETA.
 
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