Panische Angst vor Küchengeräten (erst seit Umzug)

Erster Hund
Reika (8)
Hallo liebes Forum! :winken3:

Reika und ich sind vor kurzem in eine WG gezogen. Sie hat sich eigentlich gut eingelebt, aber nach ein paar Tagen hat sie eine furchtbare Phobie gegen Küchengeräte, insbesondere der Mikrowelle entwickelt. In den ersten paar Tagen ist sie ohne Probleme in der Küche
umhergelaufen, hat dort Leckerlies angenommen und gebettelt. Alles wie in der alten Wohnung.
Es fing alles mit der Mikrowelle an, die gibt nach Ablauf der Zeit ein lautes "Pling!" von sich (ähnlich wie eine Fahrradklingel).
Reika hat furchtbare Angst vor diesem Pling. Wenn sie das hört rennt sie sofort in unser Zimmer, springt auf das Bett (ihre sichere Zone), legt die Ohren an und dreht sich panisch von der Mikrowelle weg. Wenn man sie dann anspricht, verkrampft sie sofort und macht sich klein.
Mittlerweile hat sich diese Angst auf die gesamte Küche ausgeweitet. Sie hat nun auch Angst, wenn der Wasserkocher läuft, oder
die Waschmaschine (die auch in der Küche steht), oder wenn gekocht wird. Am schlimmsten ist es allerdings mit der Mikrowelle.

Seitdem wirkt sie so depressiv und das macht mich natürlich auch traurig. Ich hoffe, dass ihr vielleicht ein paar Tipps für uns habt.

Liebe Grüße

Yuni
 
Nimm sie doch einfach auf den Arm, so das sie sieht das nichts schlimmes passiert.

Meine hatte richtig Angst um die Mama wenn die die Küchenmaschiene anwarf, hat gekläfft, ich hochgesprungen, versuchte meine Frau von dieser Höllenmaschiene wegzudrücken.

Ich nahm sie daraufhin auf dem Arm, Sie schaute ganz Interessiert, klar durfte sie dann auch mal probieren^^, seitdem ist es gar kein problem mehr. Eher versucht sie ein leckerlie vom Finger zu bekommen.
 
Hallo Joogie!

Hochheben ist leider nicht möglich, Reika ist zu groß...
Ich denke auch, dass gewaltsames Erzwingen von Konfrontation eher gegenteiligen Effekt bei ihr hätte.
Ich will nicht, dass sich daraus eine Manie entwickelt.

:nachdenklich1:
 
Ich würde versuchen die Küchengeräte schönzufüttern.

Dafür würde ich mich mit Reika in der Küche auf den Boden setzen und sie bekommt Fressi das sie normalerweise immer frisst (Fleisch, Würstchen, Käse o.ä.), ganz klein geschnitten und im Sekundentakt. Erst wird eine Weile gefüttert ohne dass etwas passiert dann kommt der kleinste Reiz dazu den sie ertragen kann und sie bekommt weiterhin im Sekundentakt ihr Fressen. Die Küchentür ist zu.
Wenn sie bei dem kleinsten Reiz schon flüchten möchte brichst du die Übung ab und sie bekommt Fressen nur fürs rumsitzen.

Das würde ich einfach immer mal wieder im Laufe des Tages üben: Tolles Fressi rausholen, damit in die Küche gehen, nur für das „in der Küche sein“ füttern, ein unangenehmes Geräusch dazu und abbrechen wenn der Stress zu groß ist. Du beendest die Übung immer damit, dass Reika in der Küche etwas zu fressen bekommt. Das tolle Fressen gibt es nur in der Küche und sonst nicht.

Das wäre meine Idee dazu. Ich hoffe Reika ist Futterorientiert.:zwinkern2:
 
Ich glaub mit dem Futter kriegen wir sie :tanzen2:

Sie hatte eine heiden Angst, aber ist dann irgendwann doch gekommen und
hat sich über den Futternapf mit ihrem Lieblingsfutter hergemacht.

Das machen wir jetzt mehrmals täglich, dann wird sie sich hoffentlich an die Geräuschkulisse
gewöhnt haben.

Danke für den Tipp!
 
Schon mal mit Clickern versucht? Damit kann man nicht nur Tricks üben, sondern auch Fehlverhalten verändern. Ich hab dazu auch mal ein Video gemacht. Mein Youtube-Kanal findest du in meinem Profil.

Ich würde sie nicht trösten, das geht meist nach hinten los. Selbst souverän sein und alles weiter mit einer Selbstverständlichkeit weiter machen, hilft oft.
 



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