Nur-1x-Welpen-haben-wollen-"Züchter"...

Ich finde den Erfahrungsbericht gut und wichtig!

Ich differenziere hier das aber ab, von denen die sich bewusst für eine Zucht Richtung Neuzüchtungen wagen. Denn dies passiert wieder unter einem anderen Aspekt.

Gefahren bei der Geburt gibt es IMMER, egal ob nur "einmal Welpen haben wollen" oder ob "professionelle" Zucht. Auch einem erfahrenen Züchter passiert es das eine Hündin die Geburt nicht verkraftet und es komplikationen gibt. Es passiert auch trotz moderner Medizin heute noch das Frauen bei der Geburt durch komplikationen versterben.

Das ist ein Punkt den jeder beachten muss und eine Gefahr die jeder eingeht. Die alternative wäre gar kein Nachwuchs mehr, was auch nicht die richtige Lösung wäre. Der Tod gehört zu unserem Leben, Gefahren gehören zu unserem Leben, und wir sind immer dem Abwägen nach "Gefahr und Nutzen" ausgeliefert. Deshalb sollten solche Entscheidungen nie aus Lust an der Freud getroffen werden.

Was ich aber nicht mag ist die Grundsatzdiskussion, was sind die besseren Hunde Mischlinge oder Reinrassige? Denn diese Entscheidung ist sehr subjektiv. Da wir alle, zum Glück, anders sind, passt auch zu jedem ein anderer Hund besser.

Kennt ihr noch die 101 Dalmatiner? In dem Zeichentrick von Disney gibt es am Anfang eine lustige Szene, wo Pongo eine passende Frau für dein Herrchen sucht. "Wie der Herr so´s Gescherr", wir suchen uns alle einen Hund raus der Charakterlich wie auch vom Aussehen her zu uns passt. Insofern finde ich weiterhin Vielfalt wichtig. Nicht um jeden Preis, aber dennoch sollte sie vorhanden sein.
 
einmalig- sicherlich. Robust? Einige, vielleicht auch viele. Alle? Bei WEITEM nicht. Gesund? Das gleiche. Intelligent? So ziemlich der dämlichste Hund unter der Sonne wohnte bis vor kurzem in meiner Nachbarschaft. Ein Mischling. Wunderschön? Es gibt so viele derart hässliche Mischlinge! Die VÖLLIG verbaut sind, deren Körperteile nunmal gar nicht zusammenpassen (was übrigens oft auch gesundheitliche Probleme einschließt).

Ich mag Mischlinge. Ich habe selber einen Mischling. Aber deshalb muss ich trotzdem nicht die Augen vor der Realität verschließen. :denken24:

Hallo,

ersetze "Mischling" durch "Rassehund" und der oben zitierte Text hat die selbe Berechtigung und Aussage wie vorher. Der Text bezieht sich ebenso auf das Eine wie auch auf das Andere.

:denken24:

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Tja, das sehe ich anders.
Nach meiner Ansicht braucht es keine Rassehunde, vielleicht ausgenommen die Arbeitshunde, die man aus beruflichen Gründen braucht.

Diese Ansicht kann man teilen, wenn man "braucht" mit "unbedingt notwendig" definiert. Dann braucht es auch keine Arbeitshunde, einen toten Hasen oder eine Ente aus dem Wasser apportiert mir jeder geeignete Mischling, ebenso findet der angeschweisstes Wild. Alles eine Frage der Konditionierung. Auch im Polizeidienst würden entsprechende Mischlinge ihren "Mann stehen" - der durchschnittliche Diensthund verbringt heute ohnehin einen großen Teil seiner Dienstzeit im Auto. Und bei einer Demonstration mal ein paar Zähne zeigen oder sonst in einen Täter beissen ist immer drin.

Sollte der Mischling allerdings mangels Härte bei einer Kneipenschlägerei oder im Bereich der Bahngleise beim Castor-Transport lieber fahnenflüchtig werden, werden eben ein paar Beamte krankenhausreif geschlagen. So what, die sind nach einer israelischen Ansicht ohnehin minderwertig.

Als Mantrailer oder sonstige Rettungshunde sind sowieso massenweise Mischlinge schon jetzt erfolgreich im Einsatz.

Wenn ich mir einen jungen Golden Retriever aus einer ordentlichen Arbeitslinie kaufe, werde ich aller Voraussicht nach - gute Aufzucht, Haltung und Ausbildung unterstellt - einen sehr brauchbaren Flächensuchhund erhalten. Ich meine jetzt einen prof. Suchhund, keinen Freizeit-Schnüffler (wobei nicht das geringste dagegen einzuwenden ist).

Bei einem jungen Mischling muss ich vielleicht 5 oder 6 Hunde aufziehen und auszubilden versuchen um das gleiche Ergebnis zu erzielen. Dann wechseln eben 5 Hunde mit 1,5 Jahren ihr Zuhause.

Mischlinge sind einmalig, robust, gesund, intelligent und wunderschön.

Jo, das ist mein Dackel auch. Und die 3 Golden von Janett auch. Und alle Hunde hier im Forum - egal ob Rasse oder Mix - ebenfalls.
 
Sowohl Rassehunde als auch Mischlinge können unterschiedliche Krankheiten haben. Die Logik aus der Konsequenz: "Der Rassehund hat häufig Erbkrankheiten, deswegen hole ich mir nur noch Mischlinge" (oder umgekehrt) erschließt sich mir deswegen nicht.


Der Grund, warum ich nie einen Rassehund hatte, hat damit nichts zu tun.
Mich interessieren Rassehunde nicht sonderlich. Wenn ich einen Hund suche, muss ich nur einmal in ein Tierheim gehen. Da sitzen dann mindestens 3 Hunde, die mir gefallen.

Mir ist gerade eingefallen, dass ich doch vor 25 Jahren einen Rassehund hatte. Eine ältere herzkranke Airedale-Terrierhündin, die in einem Tierheim saß.
Ihr Wesen hat mich angesprochen, ihre Rasse war mir egal.

Mischlinge, die von Mischlingen abstammen, haben eine genetische Vielfalt in sich. Das erhöht die Chancen erheblich, dass diese Hunde gesund und robust sind.
 
@Dieter
Es spricht ja nichts dagegen, dass es Rassehunde gibt und man einen solchen wählt, weil man ihn für die Jagd braucht oder als Diensthund.
Das war doch auch der eigentliche Sinn der Rassehundezucht. Man hat sie für bestimmte Zwecke gezüchtet.

Wenn heutzutage jeder normale Hundehalter einen Rassehund als Familienhund haben möchte, dann hat das m. E. eher mit Prestige und Konsumverhalten zu tun.

So wie junge Leute unbedingt einen Rucksack von "Eastpak" brauchen oder Mutti eine Handtasche von "Prada".
Wer einen stinknormalen Rucksack trägt, der ist out und gehört nicht dazu.

Wenn ich schon diese Fragen lese: Ich möchte gerne joggen gehen, welche Rasse passt zu mir?

Man möchte joggen, man braucht dafür die richtigen Joggingschuhe und den Jogging Dress und natürlich die passende Hundrasse. Das Halsband wird farblich auf die Schuhe abgestimmt.
 
Der Grund, warum ich nie einen Rassehund hatte, hat damit nichts zu tun.
Mich interessieren Rassehunde nicht sonderlich. Wenn ich einen Hund suche, muss ich nur einmal in ein Tierheim gehen. Da sitzen dann mindestens 3 Hunde, die mir gefallen.
[...]
Mischlinge, die von Mischlingen abstammen, haben eine genetische Vielfalt in sich. Das erhöht die Chancen erheblich, dass diese Hunde gesund und robust sind.

Dann verstehe ich nicht, warum du in deiner Antwort wieder die Gesundheit als Argument anführst. Du sagst, dass dich Rassehunde generell nicht interessieren, beschreibst aber gleichzeitig die besseren gesundheitlichen “Chancen“ von Mischlingen. Lässt sich dein Desinteresse nicht doch eher darauf zurückzuführen ...?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

das finde ich mal sehr mutig, daß sich eine "Nur-1x-Welpen-haben-wollen-Züchterin" so offen äußert und ihren Fehler zugibt. Hoffentlich erreicht dieser Bericht Viele, die selbst "nur 1x Welpen haben wollen"...:

http://billigwelpen.de/augen-auf-beim-welpenkauf/1xwelpen/

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
Da stelle ich mir jetzt vor das jeder dann einmal Welpen haben möchte, man müßte dann Tötungsstationen eröffnen weil man der Menge Hunde nicht mehr gewachsen ist.
Welpen produzieren das sollten nur Menschen dürfen mit nachgewiesenen Sachverstand.

- - - Aktualisiert - - -

Wenn heutzutage jeder normale Hundehalter einen Rassehund als Familienhund haben möchte, dann hat das m. E. eher mit Prestige und Konsumverhalten zu tun.
Na das ist echt manchmal zum verzweifeln.Wieso hat ein Rassehund was mir Prestige zu tun ?
Ich wollte einen Hund wo das Wesen bekannt war und wo ich wußte das er nicht als Welpe in einem Drecksloch von Stall hausen mußte.
Was hat das mit Konsumverhalten zu tun ?
Ich zweifle echt an das Du überhaupt einen Hund hast weil Du gar keine Zeit dafür hättest damit Gassi zu gehen.
In wievielen Foren bist Du angemeldet ? Und das den ganzen Tag present mehr sage ich dazu nicht mehr.
 
@Dieter
Es spricht ja nichts dagegen, dass es Rassehunde gibt und man einen solchen wählt, weil man ihn für die Jagd braucht oder als Diensthund.
Das war doch auch der eigentliche Sinn der Rassehundezucht. Man hat sie für bestimmte Zwecke gezüchtet.

Unbestritten.
Und da heute in den vielen Fällen der ehemalige Verwendungszweck weggefallen oder nur für Wenige machbar (Hütehunde - Border-Collie) ist, sind die Viecher entweder für den "normalen" Gebrauch aus Haushund nur eingeschränkt tauglich, es sei denn, man findet alternative Beschäftigung (Agility) oder züchtet die Tiere um (Pudel, der einstmals auch ein Jadhund war) und passt sie den moderneren Anforderungen an. Oder die Rassen verschwinden, wie etwa der Deutsch-Stichelhaar, den es kaum noch gibt. Wobei hier der Zeitgeschmack noch eine Rolle spielt, ich kann mich nicht erinnern, wann ich den letzten Foxterrier oder Mittelschnauzer gesehen habe.

War doch bei Pferden ebenso. Nachdem durch zunehmende Technisierung das Pferd als Arbeitstier überflüssig wurde, wurden die schweren Landschläge eben zu Sportpferden veredelt. Das Ergebnis heute: ein Einheitsbrei namens "Deutsches Reitpferd", ideologisch aufgeteilt in Holsteiner, Hannoveraner, Westfalen etc. Die Haflinger, kleine schwere Arbeitspferdchen aus Österreich, bekamen - um sie als Sport- und Kinderpony besser vermarkten zu können - einen arabischen Überguss und wer sowas heute nicht will, muss sich eben einen Fjord-Büffel kaufen (die haben aus der Rasse selbst modernisiert) oder gleich ein Highland-Pony aus Schottland importieren.


Wenn heutzutage jeder normale Hundehalter einen Rassehund als Familienhund haben möchte, dann hat das m. E. eher mit Prestige und Konsumverhalten zu tun.

Hmmh. "Gefühlt" sehe ich hier in der Gegend deutlich mehr Mixe.

So wie junge Leute unbedingt einen Rucksack von "Eastpak" brauchen oder Mutti eine Handtasche von "Prada".
Wer einen stinknormalen Rucksack trägt, der ist out und gehört nicht dazu.

Na ja, Bubuka. Das ist nun mal so. Man kann sich selbst davon frei machen - und irgendwann erkennen, wie viele das ebenfalls so machen - und versuchen, seine Kinder so zu erziehen, dass sich nicht jedem Trend hinterherlaufen. In der Regel ist das - abgestellt auf ein bestimmtes Alter - wenig erfolgreich.


Wenn ich schon diese Fragen lese: Ich möchte gerne joggen gehen, welche Rasse passt zu mir?

Ja nun, meist jüngere, trendbewusste Leute. Oder Foren-Gelaber. Ich hab mal in einem Pferdeforum gelesen:

"Hilfe, ich darf heute nachmittag mit den Besitzern meines Pflegepferdes in die Klinik fahren. Was zieh ich nur an? Jeans oder Reithose? Meint Ihr, dass ich mich in einer Jeans dort blicken lassen kann" - Mindestens 30 Antworten, von dem Gaul kein Wort.


Man möchte joggen, man braucht dafür die richtigen Joggingschuhe und den Jogging Dress und natürlich die passende Hundrasse. Das Halsband wird farblich auf die Schuhe abgestimmt.

Ja, ich lächle immer in stiller Demut, wenn ich im Wald die Jogger(innen) - durchgestylt wie Linda Evangelista - sehe, wie die da so vor sich hin röcheln.

Sowas meinst Du?:knutschi1:

 
Ich zweifle echt an das Du überhaupt einen Hund hast weil Du gar keine Zeit dafür hättest damit Gassi zu gehen.
In wievielen Foren bist Du angemeldet ? Und das den ganzen Tag present mehr sage ich dazu nicht mehr.

Hallo,

*räusper*...muß ich mal wieder an die Netiquette erinnern...!?

Ich habe es an verschiedenen Stellen im Forum schon angesprochen...urteilt nicht über den Menschen hinter dem Foren-Account.
Man verstrickt sich hier schon wieder in Diskussionen um einzelne User, anstatt beim Thema zu bleiben.
Labbibube, unterlasse es bitte...!

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 



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