Notfallvermittlung Staffordmix

Also darf in NRW prinzipiell kein "gefährlicher Hund" gehalten werden es sei denn, es dient zu deinem persönlichen Schutz?

Nein - es ist erwünscht einen Anlagehund der Kategorie 1 aus einem Tierheim zu adoptieren. Abrichten darf man die Hunde natürlich nicht. Deswegen ist dieses private Interesse in NRW ja so lachhaft und unsinnig xD

Sachsen selbst hat 3 Hunderassen auf der Rassenliste stehen - ich denke, darauf bezieht sich das Gesetz.

Aber warum so verwundert?

Da wird lediglich definiert, welche Hunde als "gefährlich" gelten. Also kann das jeder Hund, jeder Rasse sein? *Angst*

Ich mein, es ist doch wohl klar, dass du jede Hunderasse abrichten kannst. Ich hab ne lammfromme Amstaffmix-Hündin, die als Therapiehund eingesetzt wird, während mein Nachbar nebenan nen ziemlich aggressiven Bernhardiner beherbergt.

Niedersachsen hält das schliesslich auch so - die hatten nie eine Rassenliste und erheben jetzt das Gesetz eines Sachkundenachweises für jeden Hundehalter - egal welcher Rasse - weil die wissen, dass es am Halter liegt.
 
Ok danke für die Erläuterung =)

Ich möchte nicht denken, dass der Stafford in unserer Nachbarschaft schon einmal jemanden verletzt hat. Aber wenn ich den mit seinem Besitzer schon von weiterm seh, wechsel ich sofort die Richtung. Ich kam schon einmal in den Genuss an ihm vorbei zu laufen oder auch schon mehrfach, wenn sich das ausweichen nicht durchführen lässt...Ich bin jedesmal dankbar, dass der Besitzer (mal ein Junge, mal ein schmächtiges Mädchen) um Gottes Willen die Leine nicht loslassen. Ich denke, der will nicht nur spielen...
 
Das hat dann aber wohl eher mit mangelndem Fachwissen und fehlender Erziehung zu tun, nichts mit der Rasse an sich. Wenn dem so wäre, wäre meine Hündin kein Therapiebegleithund in Altenheimen ;)

Wenn diesen Hund aber Kinder ausführen, ist das verboten, denn man muss mind. 18 Jahre alt sein, um so einen Hund führen zu dürfen.

Wenn es dich beunruhigt: rede mit deinem Nachbarn - zeigt er keine Einsicht, melde es beim Ordnungsamt. Es gibt Auflagen, an die man sich zu halten hat.

Bedenke aber dabei bitte immer: der Hund ist der Leidtragende, der kann am wenigsten was dafür.

Woran machst du eigtl fest, dass dieser Hund "nicht nur spielen will"?
 
Das ist eben das Problem und deswegen will ich hier niemanden anzeigen...Zumal ich gehört habe, dass die Besitzer eh schon in "Behandlung" mit ihm sein sollen.
Außerdem kann ich auch nicht sagen, ob sie den Hund "übernommen" haben. Dass das also nicht ihr Erziehungsfehler ist.
Ich meine eine angriffslustige Körpersprache zu erkennen. Wenn wir ihm in die Nähe kommen greifen seine Besitzer panisch mit allen beiden Händen zur Leine und nehmen eine standsichere Position ein (stellen sich mit Beine auf Schulterbreite hinter den Hund um ihn besser festhalten zu können).
Er hängt sich dann voll in die Leine und steht nur noch auf den Hinterpfoten. Er knurrt, bellt (andauerndes, seiner-Sache-sicher-Bellen), keucht und zeigt seine Lefzen. Ich kann leider nicht sagen, wie er sich Passanten ohne Hund gegenüber verhällt.
 
Selbst wenn es nicht ihr Erziehungsfehler ist - sie scheinen damit nicht umgehen zu können, denn sie pushen den Hund ja in ihrem Verhalten nur noch zusätzlich - "Oh Gott, da kommt jemand, ich packe den Hund jetzt stressig am Halsband und stemme mich in den Boden" - Der Hund spürt ganz genau, dass der Besitzer unsicher ist und fällt somit immer in das gleiche Muster.

Trägt er einen Maulkorb? Wenn nicht, frag den Besitzer einfach mal nach nem Wesenstest. Es ist fraglich, dass er den gemacht hat, wenn der Hund so reagiert.
 
Nein, einen Maulkorb trägt er nicht.
Vielleicht reagiert er auch nur Hunden (Rüden) so gegenüber. Wenn er uns noch nicht sieht, läuft er recht ruhig und fuß nebenher. Als wir denen auf dem Feldweg begegneten (hatten die gleiche Richtung) , ist sie mit ihrem Stafford in des Feld ausgewichen und stehen geblieben. Danach hat sie die Richtung gewecheslt um uns vollends aus dem Weg zu gehen. Man kann den Besitzern wirklich ansehen, dass es ihnen unangenehm ist und die Frau lächelt trotzdem und grüßt immer ganz freundlich.
 
Das kann Dir mit jedem anderen Hund aber genauso passieren....finde ich...

Wenn hier dann das geliebte Ordnungsamt eingeschalten wird (zumal der Besi ja was tut gegen den Zustand, hab ich das richtig verstanden?), werden die wieder auf genau die Rasse aufmerksam gemacht, die sowieso schon total unbeliebt ist und im Fokus steht...ich glaube das macht die Sache für den Hund nicht besser und für die Rasse bzw für "Kampfhunde" in sozusagen "freier Natur", also außerhalb von Tierheimen, bei privaten Besitzern auch nicht gerade leichter...


mM

LG!
 
Ich habe von Anfang an gesagt, dass es nicht rasseabhängig ist und ich habe ebenfalls geschrieben, dass sie mit den Besitzern zuerst mal reden soll.

Denn ganz ehrlich: dem Hund ist auch nicht geholfen, wenn er Besitzer hat, die nicht mit ihm umgehen können. Irgendwann passiert eben doch etwas durch eine kleine Unachtsamkeit und dann ist der Hund wieder der böse. Da sollte zumindest, wenn die schmächtigen Kinder damit rumlaufen, ein Maulkorb herhalten.
 
Wenn so ein Hund und mit Maulkorb und mit schmächtigem Kind herumrennt,hat man wohl eher das Jugendamt an der Backe wie das Ordnungsamt .
:nachdenklich1:
 
Wenn so ein Hund und mit Maulkorb und mit schmächtigem Kind herumrennt,hat man wohl eher das Jugendamt an der Backe wie das Ordnungsamt .
:nachdenklich1:


Das glaub ich aber auch. Zumal ich es in jedweder Hinsicht unverantwortlich finde, ein Kind mit einem Hund, ganz gleich welcher Rasse, alleine spazieren gehen zu lassen.
 



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