Neuer Hund ins Rudel - bin mir unsicher, ob es gut wäre oder nicht

Erster Hund
Nele, Pinschermix (ca. 9)
Zweiter Hund
Lehnchen/ Brackenmix (5)
Dritter Hund
Selma/ Zwergpinschermix (4)
Hallo Ihr Lieben,

wir haben 2011 2 nicht ganz einfache Hunde aus dem Tierheim bekommen. U.a. einen Brackenmix, der recht ängstlich ist und meint, als Chefin müsste sie über uns alle wachen. Nach einem Jahr (hartes) Arbeiten haben wir es ganz gut im Griff gehabt und unser Lehnchen ist recht umgänglich. Da der 2. Hund (Nele) sehr traumatisiert war und immer noch sehr ängstlich ist, hat sie nie mit Lehnchen gespielt. Daraufhin haben wir 2012 einen 3. Hund (Selma, total normal, fröhlich und aufgeweckt) mit aufgenommen. 1. um Nele noch mehr die Angst zu nehmen und 2. damit Lehnchen auch einen Spielgefährten hat.

Das mit Nele hat gut geklappt und sie ist auch mittlerweile fast "normal". Aber Lehnchen hat Selma nie als Spielgefährtin angenommen, sondern sie ist eher nur geduldet hab ich das Gefühl. Selma ist somit seit sie bei uns ist, eigentlich eher alleine bzw. nur auf uns bezogen. Sie ist aber so eine wilde und aufgeweckte, dass es mir total leid tut, dass sie keinen richtigen Spielgefährten hat. Eine Suche per Inserat in der Zeitung (nach einem Gefährten für gemeinsame Spaziergänge) ist auch gescheitert. Sicher beschäftige ich sie immer ordentlich beim Spazierengehen. Aber ein 2. Hund für sie wäre natürlich besser. Leider ist auch jetzt meine Freundin mit Hund (mit der sie immer gespielt hat) weggezogen.

In unserem Tierheim ist jetzt ein Hund, der total gut zu Selma passen würde (gleicher Mix, gleiche Größe...). Wir überlegen nun, ob wir noch einen 4. Hunde aufnehmen, damit Selma auch einen Kameraden hat. Allerdings frage ich mich, ob Lehnchen (die Chefin unter den Hunden) das Spielen der beiden nicht unterbinden wird?

Bin eh total hin und hergerissen. Wenn Selma dadurch wirklich mehr Beschäftigung hat würde ich gar nicht überlegen. Aber wenn es dann nicht so ist?

Habt Ihr eine Meinung dazu?

Danke und viele Grüße, Simone
 
Kurz und bündig...

Wenn du einen vierten Hund aufnimmst, weil DU einen vierten Hund haben möchtest und er in euer Leben passt, dann tu es.

Wenn du einen vierten Hund aufnehmen möchtest, weil du einen Spielgefährten für deinen anderen Hund suchst - lass es.
Du hast doch selbst schon erlebt, dass das nicht immer zwingend so klappen muss, wie man es sich vorstellt. :denken24:
 
Hast du denn die Lust, die Zeit, die Nerven und das Geld für einen vierten Hund?
Wenn es dir nicht ausschließlich um einen Spielgefährten geht sondern auch um den Wunsch nach einem weiteren Hund für dich, spricht nichts dagegen, es zu versuchen.

Damit meine ich nicht, einfach den Hund abzuholen und zu sagen "So, ihr wohnt jetzt zusammen, benehmt euch". Da ist natürlich langsames heran tasten wichtig. Wie reagiert jeder einzelne Hund auf den Neuen? Wie verhalten sich die vier Hunde, wenn sie sich z.B. im selben Auslauf befinden? Was ist, wenn das neutrale Gebiet verlassen wird? Kommen sie auch in der eigenen Wohnung klar oder kommt es dort zu Kämpfen?

Das muss man alles Schritt für Schritt ausprobieren.
Wenn du dir sicher bist, dass ein vierter Hund her soll, würde ich mir den aus dem TH mal ansehen. Es muss nicht nur zwischen den Hunden, sondern auch zwischen euch passen! Überstürzen solltet ihr nichts.
 
Was passiert, wenn der 4. Hund dann plötzlich mit Nele spielt und Selma links liegen bleibt? - Es mit einem 5. Hund probieren?

Ich würde es nicht tun.
Einen Hund anzuschaffen in der Hoffnung, einen Spielgefährten zu haben, ist ein falscher Grund.
Spielen ist nicht für alle Hunde lebensnotwedig. Meine Beiden spielen auch nicht (mehr) miteinander, obwohl sie erst knapp 6 und 3 Jahre alt sind.
Gespielt wird manchmal mit anderen Hunden.
Beide sind aber auch das ein eingespieltes Team.
Ich würde dir eher raten, nach einer Hundeschule zu suchen, die auch beaufsichtigte Spielstunden anbietet.
Vielleicht bekommst du so auch Kontakt zu anderen Hundehaltern für private Treffen.
 
Ich würde es auch nicht machen, einen Hund zu holen, nur damit ein andere vielleicht einen
Kameraden hat.
Kann klappen oder auch überhaupt nicht.

Nicht jeder will spielen
 
Ich kann die Überlegung sehr gut nachvollziehen, da ich auch einen Hund habe der gerne spielt und keine Spielpartner findet.
Meine Überlegung war es auch schon ihr einen Spielkameraden zu holen und wenn Geordi nicht wäre würde ich es auch tun :jawoll: allerdings geht es hier auch nur um einen Zweithund:nachdenklich1: und nicht um einen vierten.
 
Ich gehöre ja zu den Befürwortern der Mehrhundehaltung und hole morgen Wesley ab, so dass hier wieder ein vierter Hund einzieht. U.a. Weil unser Melo seinen Kumpel Mormel vermisst und Doggen für ihn zwar nett sind, aber richtige Spielpartner nicht, dafür ist der Größenunterschied doch etwas zu groß (5 versus 70kilo).

Allerdings weiß ich nicht, ob das in Eurer Situation das richtige ist. Mit einem Hund im Rudel, der zwar die Chefrolle übernimmt, aber damit eigentlich überfordert ist.
Ich hätte mich aber wahrscheinlich bereits beim 3. Hund eher nach einem souveränen Rüden umgesehen, der Ruhe und Entspannung ins Rudel bringt statt einem quirligen Zwerg. Es gibt sie, diese in sich ruhenden Hunde, auch secondhand.

Eure Überlegung kann gut gehen aber genauso gut kann es in die Hose gehen.
 
Hallo Zusammen,

vielen Dank für Eure Meinungen.

Es ginge schon in erste Linie um einen Kameraden für Selma. Aber mir ist eben auch klar, dass es ja keine Garantie ist, ob sie dann immer mit einander spielen (und natürlich ist auch klar und vorausgesetzt, dass es überhaupt für alle passt).

Selma tut mir halt immer so leid, wenn die beiden anderen sie ignorieren, obwohl sie sie immer wieder zum Spielen animiert. Und: Susi (Nr. 4) ist sooo ein Süße. Würd sie auch ja gern zeigen, aber ich weiß (noch) nicht, wie man ein Foto einfügen kann.

Wie auch immer, die Tendenz ist wohl eher ein Nein. Aber der Gedanke wird uns sicher noch eine Weile beschäftigen.

Habt noch einen schönen Abend, Simone
 



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