Mein Rüde wird zum Dauerkläffer

Erster Hund
bobby mix (11+)
Zweiter Hund
monty mix (3)
Dritter Hund
abby mix (3)
Hallo brauche mal Euren Rat. Mir am Anfang gar nicht so bewusst, hat sich mein Rüde zum Kläffer entwickelt. Habe von meiner Hundetrainerin zwar Tipps bekommen, die auch am Anfang halfen, glaube aber, er ist inzwischen immun. (Einen Socken gefüllt mit Bierdeckel wurde auf den Boden geworfen und er war ruhig). Nützt jetzt aber nichts mehr. Er bellt Hunde an und auch vor gewissen Menschen gibt er keine Ruhe. Er ist ein sensibelchen und vor allem auch ängstlich. Wisst Ihr einen Rat ?
 
Das mit den Bierdeckeln sollte wohl auch nur das Verhalten unterbrechen?
Habt ihr ihm dann auch ein Alternativverhalten gezeigt, dass er statt dessen zeigen sollte?
 
Hallo,

wahrscheinlich reagiert dein Hund aus Unsicherheit mit Bellen (um den potenziellen "Feind" auf Abstand zu halten).
Den Rat der Hundetrainerin finde ich, milde ausgedrückt, in diesem Fall wenig bedacht.
Durch diese "Bierdeckelgeschichte" werden lediglich Symptome gedeckelt, die Gefahr der Fehlverknüpfung besteht und dein Hund wird noch mehr verunsichert.

Eine gute Hundetrainerin behandelt aber die Ursache und unterbricht nicht mit Schreckgeklapper ein Verhalten.

Ich rate dir, diese Bierdeckel auf keinen Fall einzusetzen, sondern, in Kurzfassung, die Aufmerksamkeit des Hundes auf dich zu ziehen, bevor er bei Hunden oder Menschen anfängt zu bellen, das kannst du z.B. mit Futter erreichen, nebenbei entspannt das Kauen, eine positive Verknüpfung entsteht, anstatt den Hund für Unsicherheit zu mit Geräuschen zu erschrecken.

Achte darauf, dass du zunächst aus einer Distanz fütterst, in welcher dein Hund noch entspannt gegenüber Menschen und Hunden reagiert, um die alte Verhaltenskette zu brechen, die sich schon etabliert hat.
Später verringerst du die Abstände.

Eine Trainerin, die lediglich solche "Trainings"vorschläge und keine andere Idee auf Lager hat, bekäme kein Geld von mir, den Hund erschrecken kann jeder, abgesehen von den möglichen negativen Folgen bei einem unsicheren, ängstlichen Hund.
Mich hätte sie mit solchen Tipps zum letzten Mal gesehen.
Das ist meine ehrliche Meinung.

Viele Grüße
Peter
 
Wann, in welchen Situationen bellt er denn?
 
Vielen Dank für Eure Meinung. Das mit dem Socken mache ich jetzt eigentlich ganz ganz selten, weil er nicht darauf reagiert. Hab bevor er überhaupt anfing mit bellen, geworfen. Am Anfang nützlich jetzt nicht mehr. Wenn ich alleine mit ihm unterwegs bin ist er total friedlich und komplett auf mich fixiert. Wenn seine schwester dabei ist, ist er komplett anders. Hunde die er von klein auf kennt werden nicht angebellt, Hunde auf der anderen Straßenseite, welche wir nicht so oft treffen teilweise und wenn sie auf unserer Seite sind nur wenn sie ganz nah ran kommen. Dies aber nur bei größeren. Alles unter seiner Größe ist ok. Sein bellen klingt auch nicht agressiv. Beim Spielen mit anderen Hunden bellt er auch, selbst bei uns im Garten wenn er mit seiner Schwester spielt. Dies ist m.M. ja auch ok. Mein Problem ist halt das ich hauptsächlich mit beiden unterwegs bin. Unser Mädchen ist da das grasse Gegenteil die freut sich mit jedem ob klein oder groß. Ob Mensch oder Tier. Habs auch schon mit Ablenkung bevor der andere Hund gesehen wird probiert, klappt ab und zu mal. Unsere Hündin hängt dann natürlich auch an mir, wenn die Ablenkung mit Leckerlis erfolgt. War vor kurzem wegen seiner Ängstlichkeit und bellerei wieder bei der Trainerin (wohnt ca. 35 KM von uns entfernt). Da hat er sich vorbildlich verhalten. Auch in der Gruppe mit anderen. Werde auf euren Rat hören und mir eine andere Trainerin suchen.
 



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