Mein letzter Hund - mein letztes Tier überhaupt

Wenn ich 106 werde, dann hab ich noch 40 Jahre ...
...warum jetzt schon Gedanken um meinen letzten Hund?
 
ich werde 63 und hab aktuell einen hund mit 6 jahren. wenn ich davon ausgehe, daß er nochmals ca. 6 lebt, bin ich kurz vor siebzig auch in so einer situation (bin auch kein geselliger typ, gern für mich und hab keine "erben" für ein tier.)

ich denke ich werde dann nur mehr pflegestelle sein...und hoffe mich nicht rettungslos zu verlieben, was man ja nicht wirklich steuern kann. passiert mir etwas wenn ich grad einen pflegehund habe, holt den der verein ab und kümmert sich weiter.
einen eigenen hund möchte ich einfach nicht alleine zurücklassen müssen, dann lieber keinen..
 
Ich bin jetzt 56, Kira ist 12 1/2, Murphy gerade 2, der Kater 10 1/2 Jahre alt.

Außerdem habe ich noch einen Welli Senior und zwei Welli Jungvögel.
Also aktuell 6 Tiere.
Das wird sich in den nächsten Jahren stark reduzieren.

Nach Kira wird es keinen Zweithund mehr geben, Murphy bleibt dann allein bei uns und ich hoffe, er bleibt gesund und fit bis zu meinem Renteneintritt in knapp 11 Jahren.

Nach Ivan wird es nach jetzt 37 Jahren Katzenhaltung keine Katze mehr geben, weil ich mit dem Freigang zunehmend schlecht zurecht komme und weil ich immer jemanden brauche, der sich um ihn kümmert, wenn wir mal wegfahren.
Da habe ich zwar jemand Zuverlässigen, der drei Mal täglich kommt, aber er ist dann trotzdem noch etwa 23 Stunden am Tag allein.

In jüngeren Jahren bin ich mit all den Risiken des Freigangs und dem Alleinlassen deutlich besser zurecht gekommen, heutzutage kann ich nicht schlafen, wenn Ivan mal nicht pünktlich rein kommt.

Zwei Hunde mit unterschiedlichen Bedürfnissen sind mir in zukünftigen Jahren ebenfalls zu viel, außerdem ist es schwerer zwei Hunde unterzubringen, wenn wir mal beide ausfallen sollten, als einen kleinen Hund.

Dazu kommt, dass alles extrem teuer geworden ist, Futter, Tierarzt, Medikamente und ich möchte mein Tier einfach bestmöglich versorgen können.

Bis vor ein paar Monaten hatte ich nur ein Welli Seniorenpärchen mit etwas über 9 Jahren. Eigentlich wollte ich es auslaufen lassen, dann wurden beide krank und ich dachte, ich würde es furchtbar vermissen, wenn ich nach fast 44 Jahren kein Welligezwitscher mehr um mich hätte.

Ich habe meine Seniorin vor drei Monaten noch an einem Geschwür operieren lassen, was sie auch gut verkraftet hat und es sah aus, als würde sie sich erholen. Ihr Partner hat überall kahle Stellen, wofür keine Ursache gefunden werden konnte, so dass es hieß, es müsse psychisch sein, er würde sich evtl. langweilen, weil seine Partnerin nicht mehr so fit wäre.
Also entschied ich, nochmal Jungvögel dazu zu nehmen, es kamen vier junge Vögel zu uns, sie bekamen eine größere Voliere, in der sie entsprechende Strecken fliegen konnten und das ältere Pärchen blühte tatsächlich nochmal auf.

Aufgrund unglücklicher Umstände dezimierte sich die Zahl der jungen Vögel auf zwei Männchen. Eine junge Henne ist uns entflogen und bis heute nicht auffindbar. Einen jungen Hahn musste ich zur Züchterin zurückbringen, weil er die Senioren, insbesondere meinen älteren Hahn, leider zu sehr bedrängte.

Da waren es nur noch vier, zwei Junge und zwei Alte, die sich aber wunderbar verstanden und fröhlich miteinander agierten.
Und dann verstarb vor ein paar Tagen meine ältere Henne, ganz schnell, innerhalb von 36 Stunden.

Für meinen alten Hahn, Jacob, ist es jetzt natürlich sehr gut, dass er nicht allein da sitzt und die beiden Jungspunde als Gesellschaft hat.
Das werde ich noch erhalten, solange er lebt.

Wenn er seiner Partnerin mal folgt, werde ich allerdings für die beiden jungen Hähne ein neues Zuhause suchen, weil ich festgestellt habe, dass dieses ganze Auf und Ab mich einfach zu sehr belastet. Ich will nicht nochmal vor der Situation stehen, dass ein Welli allein da sitzt, weil der Partner plötzlich stirbt. Dass ich nochmal das Glück habe, dass beide zusammen so alt werden, ist eher unwahrscheinlich, die Wellis heutzutage sterben in der Regel jung.

In ein paar Jahren (mehr oder weniger) wird es hier also nur noch Murphy geben. Und ich kann damit leben.
Einen Hund werde ich allerdings immer haben, solange ich körperlich fit genug bin.

Wenn alles gut geht, wird Murphy mich noch 10 bis 12 Jahre begleiten, evtl. sogar noch 13 - 14 Jahre.
Dann bin ich in Rente und knapp 70.
Sollte ich gesundheitlich noch fit sein, wird dann noch einmal ein Welpe einer Begleithundrasse hier einziehen, vielleicht auch nochmal ein Havaneser. Sie sind aktiv und munter, machen jede Wanderung und Unternehmung mit, kommen aber auch damit klar, wenn es mal weniger Action gibt, solange sie im Alltag dabei sein dürfen.
Und falls wir beide komplett ausfallen sollten, kommt so ein kleiner Hund in der Familie unter.
 
Die Frage " Wie gehts dir" ist auch meistens nur eine Höflichkeitsfloskel.Meinen Therapeutinnen habe ich verboten diese Frage zu stellen.Sollen sich gefälligst was anderes einfallen lassen.Ich sag ihnen schon wenn es mir mal schlecht geht. Genauso wenn es mir mal gut geht.
He, he, du bist doch gerade erst 30, wenn ich mich richtig erinnere.
Sanshu hat einen Gendefekt,der zur Behinderung geführt hat.Darum sitzt sie auch im Rollstuhl.Weiteres darf sie erklären,wenn sie möchte.

Meine Chaoten werden sicher nicht meine letzten Hunde sein,aber evtl. meine letzten Pointer.Je nach Gesundheitszustand muss nach deren Ableben dann was kleineres her.Vielleicht kann dann auch eine bzw. mehrere Katzen einziehen.Und wenn ich die Verantwortung für einen Hund nicht mehr tragen kann/will, werde ich halt wieder Gassigeher. Dann schließt sich der Kreis.
Schöner Gedanke eigentlich.
 
Ich denke, wenn man noch körperlich fit ist, spricht nichts dagegen, nochmal ein Tier aufzunehmen. Vielleicht nicht ein Welpe, sondern ein älteres Tier.
Sofern gesichert ist, dass sich jemand um das Tier kümmert, wenn man selber doch nicht mehr dazu in der Lage sein sollte.
Ein Leben ganz ohne Tiere kann und will ich mir gar nicht vorstellen.
 
Meine Meinung: es kommt nicht auf das Alter des Hundehalters an, sondern auf die Anzahl der Menschen, die im Hintergrund bereit wären, den Hund zu versorgen, wenn man es selber nicht (mehr) kann.
Ob man jetzt 72 Jahre oder 30 Jahre alt ist, spielt keine Rolle.
 
Wenn ich 106 werde, dann hab ich noch 40 Jahre ...
...warum jetzt schon Gedanken um meinen letzten Hund?
Ich möchte meinen Hund in guten Händen wissen, wenn ich mich nicht mehr um ihn kümmern könnte.
Wüsste ich das nicht, würde ich mir keinen Hund (mehr) holen. Fakt!

Sollte man sich also schon Gedanken drüber machen, egal wie alt man ist ( oder werden können könnte...106 wäre echt sportlich 🤪)
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Meinung: es kommt nicht auf das Alter des Hundehalters an, sondern auf die Anzahl der Menschen, die im Hintergrund bereit wären, den Hund zu versorgen, wenn man es selber nicht (mehr) kann.
Ob man jetzt 72 Jahre oder 30 Jahre alt ist, spielt keine Rolle.
Meine Erfahrung beim TS sagt mir aber, dass immer versprochen wird, sich um das zurückgebliebene Tier zu kümmern. Ist es dann aber soweit, will keiner das Tier. Es wird dann meistens ins TH abgeschoben. Das Erbe wird gern angenommen, das Tier nicht. Nur wenige haben das Glück (oder Unglück?) in der Familie zu bleiben. Oft ist ja auch keiner mehr da, der sich kümmern könnte. Bei mir z.B. gibt es auch niemanden mehr, der sich um meine Tiere kümmern würde. Verstorben oder keine Tierfreunde. Da muss man dann eben ab einen gewissen Alter auf ein Tier verzichten oder es einer ungewissen Zukunft überlassen. Ich ziehe den Verzicht auf ein Tier vor.
 



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