Ich bin jetzt 56, Kira ist 12 1/2, Murphy gerade 2, der Kater 10 1/2 Jahre alt.
Außerdem habe ich noch einen Welli Senior und zwei Welli Jungvögel.
Also aktuell 6 Tiere.
Das wird sich in den nächsten Jahren stark reduzieren.
Nach Kira wird es keinen Zweithund mehr geben, Murphy bleibt dann allein bei uns und ich hoffe, er bleibt gesund und fit bis zu meinem Renteneintritt in knapp 11 Jahren.
Nach Ivan wird es nach jetzt 37 Jahren Katzenhaltung keine Katze mehr geben, weil ich mit dem Freigang zunehmend schlecht zurecht komme und weil ich immer jemanden brauche, der sich um ihn kümmert, wenn wir mal wegfahren.
Da habe ich zwar jemand Zuverlässigen, der drei Mal täglich kommt, aber er ist dann trotzdem noch etwa 23 Stunden am Tag allein.
In jüngeren Jahren bin ich mit all den Risiken des Freigangs und dem Alleinlassen deutlich besser zurecht gekommen, heutzutage kann ich nicht schlafen, wenn Ivan mal nicht pünktlich rein kommt.
Zwei Hunde mit unterschiedlichen Bedürfnissen sind mir in zukünftigen Jahren ebenfalls zu viel, außerdem ist es schwerer zwei Hunde unterzubringen, wenn wir mal beide ausfallen sollten, als einen kleinen Hund.
Dazu kommt, dass alles extrem teuer geworden ist, Futter, Tierarzt, Medikamente und ich möchte mein Tier einfach bestmöglich versorgen können.
Bis vor ein paar Monaten hatte ich nur ein Welli Seniorenpärchen mit etwas über 9 Jahren. Eigentlich wollte ich es auslaufen lassen, dann wurden beide krank und ich dachte, ich würde es furchtbar vermissen, wenn ich nach fast 44 Jahren kein Welligezwitscher mehr um mich hätte.
Ich habe meine Seniorin vor drei Monaten noch an einem Geschwür operieren lassen, was sie auch gut verkraftet hat und es sah aus, als würde sie sich erholen. Ihr Partner hat überall kahle Stellen, wofür keine Ursache gefunden werden konnte, so dass es hieß, es müsse psychisch sein, er würde sich evtl. langweilen, weil seine Partnerin nicht mehr so fit wäre.
Also entschied ich, nochmal Jungvögel dazu zu nehmen, es kamen vier junge Vögel zu uns, sie bekamen eine größere Voliere, in der sie entsprechende Strecken fliegen konnten und das ältere Pärchen blühte tatsächlich nochmal auf.
Aufgrund unglücklicher Umstände dezimierte sich die Zahl der jungen Vögel auf zwei Männchen. Eine junge Henne ist uns entflogen und bis heute nicht auffindbar. Einen jungen Hahn musste ich zur Züchterin zurückbringen, weil er die Senioren, insbesondere meinen älteren Hahn, leider zu sehr bedrängte.
Da waren es nur noch vier, zwei Junge und zwei Alte, die sich aber wunderbar verstanden und fröhlich miteinander agierten.
Und dann verstarb vor ein paar Tagen meine ältere Henne, ganz schnell, innerhalb von 36 Stunden.
Für meinen alten Hahn, Jacob, ist es jetzt natürlich sehr gut, dass er nicht allein da sitzt und die beiden Jungspunde als Gesellschaft hat.
Das werde ich noch erhalten, solange er lebt.
Wenn er seiner Partnerin mal folgt, werde ich allerdings für die beiden jungen Hähne ein neues Zuhause suchen, weil ich festgestellt habe, dass dieses ganze Auf und Ab mich einfach zu sehr belastet. Ich will nicht nochmal vor der Situation stehen, dass ein Welli allein da sitzt, weil der Partner plötzlich stirbt. Dass ich nochmal das Glück habe, dass beide zusammen so alt werden, ist eher unwahrscheinlich, die Wellis heutzutage sterben in der Regel jung.
In ein paar Jahren (mehr oder weniger) wird es hier also nur noch Murphy geben. Und ich kann damit leben.
Einen Hund werde ich allerdings immer haben, solange ich körperlich fit genug bin.
Wenn alles gut geht, wird Murphy mich noch 10 bis 12 Jahre begleiten, evtl. sogar noch 13 - 14 Jahre.
Dann bin ich in Rente und knapp 70.
Sollte ich gesundheitlich noch fit sein, wird dann noch einmal ein Welpe einer Begleithundrasse hier einziehen, vielleicht auch nochmal ein Havaneser. Sie sind aktiv und munter, machen jede Wanderung und Unternehmung mit, kommen aber auch damit klar, wenn es mal weniger Action gibt, solange sie im Alltag dabei sein dürfen.
Und falls wir beide komplett ausfallen sollten, kommt so ein kleiner Hund in der Familie unter.