Längere Ignoranz

Erster Hund
Luke/Jagdhundmix (6)
Zweiter Hund
Momo/Collie-Schäfi-Dobi (7)
Versteht ein Hund längere (2Std.+) Ignoranz als Konsequenz?

Eure Meinungen dazu :danke:
 
Ich würde sagen Nein, das ist entschieden zu lange und iritiert den Hund höchstens.
 
ich habs bei finn gemacht. als er mir meinen arm blau gebissen hat. wollte ihn einfach nicht mehr lieb haben für den abend...
keine ahnung ob ers verstanden hat, jedenfalls hat er oft aufmerksamkeit gesucht, als es keine gab hat er sich schlafen gelegt...
den nächsten tag musste ich ihn aber doch wieder knuddeln...
 
ich denke nein. da hunde nur die direkt reaktion auf etwas verknüpfen können. hunde können ja auch selbt eigentlich nicht nach tragend sein. oder?
 
ja ich denke auch nicht dass sie es verstehen.
luke hat mich heute beim spaziergang wieder wahnsinnig gemacht....
ich habe ihn auf dem heimweg und auch noch zuhause ignoriert. er sah völlig irritiert aus und sah mich an als hätte ich ihn abgestossen (fühlt sich vllt. für ihn auch so an?). konnte dann auch nicht länger böse sein und musste ne *megakuscheleinheit* loswerden. aber wie gesagt ich denke auch nicht dass er es verstanden hätte!

freue mich auf weitere meinungen :winken5:
 
Als Strafe meinst du? Ich denke nicht. Nach so langer Zeit weiß der Hund schon gar nicht mehr was er angestellt hat und wundert sich nur, warum er nicht mehr beachtet wird.

Anders sieht es aus, wenn du ihn so lange ignorierst, wie er unerwünschtes Verhalten zeigt. Aber egal was es ist, das wird er vermtulich keine 2 Stunden tun. Wenn der Hund zum Beispiel dich anspringt und du ignorierst ihn, bis er aufhört, dann bekommt er wieder Aufmerksamkeit, das ist eien Art der Konsequenz die dein Hund versteht. Oder wenn er "jammert" kannst du ihn solange ignorieren, und und und.

Ich setze das ignorieren auch manchmal absichtlich ein. Ich gehe mit Rocco Gassi, hab ihn dabei an der kurzen Lein, er darf nirgends hin, ich ignoriere ihn. Es ist also ein stinklangweilger, blöder Spaziergang, von dem der Hund rein gar nichts hat. Taucht dann aber ein Mensch auf (den Rocco im Normalfall verbellen würde), mache ich mords tratra, spreche mit ihm, streichel ihn, geb ihm Leckerli, geh mir ihm zur Wiese, dass er schnüffeln kann, etc. Ist der jenige weg, ignoriere ich ihn wieder, bis der nächste auftaucht.
So lernt der Hudn das Auftauchen von Fremden positiv zu verknüpfen (zumindest in der Theorie *lol*), denn er bekommt KEINE Aufmerksamkeit, außer ein Fremder taucht auf.

Diese Ignorier/Party-Methode kann man natürlich auf die meisten Probleme bezogen anwenden, aber ganz besonders gut was Ängste angeht, da man so (wie gesagt in der Theorie *g*) den Angstauslöser positiv belegen kann.
 
Meist ist es ja so, wenn man sauer ist, versucht auch der Hund weiterhin nichts falsch zu machen, sondern bleibt z. B. auf seinem Platz. Das macht er ja dann aber nur, weil er weiß, dass du sauer bist. Warum du sauer bist, wird er sicher ned mehr einschätzen können.
 
Wenn er zB beim Spielen unerwünschtes Verhalten zeigt und du dann aufstehst und einfach gehst, versteht er das schon. nach 10min kannst du ihn dann wieder beachten oder evtl. das Spiel wieder aufnehmen.
Aber nie länger als eine halbe Stunde! & dann auch nur, mit einer anderen Strafe verbunden, wie zB im Körbchen bleiben.
Denn wenn du ihn ignorierst, läuft er ja durch die Gegend und weis bald nicht mehr, was eig. los war. Verbannst du ihn jedoch für 5min auf sein Plätzchen, finde ich, erkennt er den Sinn schon.
 
Teddy hat alle Leute angesprungen die uns entgegen kamen, vor allem Kinder.
Es half nichts, bis an einem Tag ich die Tür aufmachte, mein Komando war sitz bleib.
Vor meiner Tür ist ein breiter Weg da gingen 2 Mädchen lang.
Teddy rannte trotz Komando und nein zu den beiden Kindern sprang sie an.
Ich habe ihn nur an der Rute zu fasen bekommen, Nein gesagt und ab auf seinem Platz geschickt, Tür war ja noch offen.
10 Minuten Ignorieren hat gereicht.
Von dem Moment an, Tür auf, können draußen alle Leute gehen ,er bleibt,
zwar jaulend und winselnd, aber er rennt nicht mehr hin.
Den beiden Mädchen habe ich die Situation allerdings erklärt.
 
Wie ist das denn eigentlich bei Euch - beachtet ihr den Hund ansonsten den ganzen Tag???

Ich stelle für meine Hunde mal die Theorie auf, dass die es gar nicht merken würden, wenn ich mir (aus welchem Grund auch immer) "vornehmen" würde, sie mal für eine Zeit zu ignorieren :verlegen1:

Wieso? Es gibt Phasen am Tag, wo wir aktiv was zusammen machen - in der übrigen Zeit werden sie von mir "nicht beachtet" - das klingt jetzt irgendwie fies, ist aber so - ich texte sie nicht zu, renn nicht dauernd hin und knutsche sie ab und ignoriere Spielaufforderungen und aufmerksamkeitsforderndes Verhalten
(gibts allerdings kaum - die Hunde wissen ja, es bringt nix)
- ich hab zu tun und die Hunde ihre Ruhe.

Wenn man die Posts hier so liest, könnte man glauben, ihr beachtet die Hunde mehr oder weniger permanent - denn nur dann würde dem Hund ja überhaupt ein Unterschied auffallen, wenn ihr ihn zur "Strafe" ignoriert.


Ansonsten denke ich aber auch, ignorieren bei unerwünschtem Verhalten ok, bei einer "Zwei-Stunden-Auszeit" kommt der Hund vielleicht "runter", aber er weiss sicher nicht mehr, wofür.


Lg
Bettina
 



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