Konsequenz im Alltag?

Hallo ihr alle,

mich würde mal interessieren wie ihr das mit der Konsequenz im Alltag so macht!? Donald muss eigendlich immer an der Straße sitzen. Aber wenn ich es eilig habe und z.B.den Bus erwischen muss lasse ich das auch mal schleifen. Sowas habe ich in vielen Situationen.

Wie macht ihr das? Wie alltagstauglich ist die Sache mit der Erziehung bei euch? Würdet ihr lieber den Bus verpassen oder den Hund mal kurz zerren lassen oder was auch immer...?
 
Huhu,

jaa ich mach das genau so von anfang an.
Nicki muss an der Straße sitzen - auch wenns regnet.

Wenn sie an der leine zieht bleib ich stehen und ruf sie her - auch wenn ein 5 Minuten Gang dann ne viertelstunde dauert.

Meinen Freund regt es manchmal auf, besonders wenn er mitgeht. Aber meiner Meinung nach merken sich Hunde kleine inkonsequente Fehler sofort und dann kann wochenlange Übung wieder fürn Keks sein, nur weil man EINMAL nicht aufgepasst hat.

Außerdem: Jetzt macht es noch Mühe und das alltägliche zu üben dauert und nervt eventuell auch, aber später läuft der Mensch-Hund-Alltag dafür viel besser :zustimmung:
 
da ich 3 pflegeleichte bulldoggen (2 2jährige und eine mit 5 monaten) hab ..wäre mir der bus wichtiger... das einzige worauf ich besteh ist das HIER !!!hunde sind keienmaschinen und roboter, kinder hören auch nicht immer ..
 
Joar, also beim an der Leine ziehen bin ich auch konsequent. Ich denke da kann man nicht sagen einmal darfst du's, einmal nicht.

Aber ansonsten... Manchmal darf sie auf's Bett, manchmal nicht. Mit dem Ergebnis, dass sie "fragt", wenn ich im Bett liege und sie auch drauf möchte. Ich denke Erziehung ist so gut wie IMMER situationsbedingt und Hunde untereinander sind ja auch nicht konsequent in dem Sinne, dass ein Hund wirklich immer zurechtgestutzt wird. Eher im Sinne von, "Wenn ich denn beschließe, dass du das jetzt gerade nicht darfst setz ich es auch durch."

Es gibt natürlich so einige Tabus, die auch eingehalten werden (es werden keine Taschen durchwühlt, der Mülleimer wird nicht angerührt, die Nase gehört nicht auf den Tisch, es wird nicht angesprungen...), aber im Großen und Ganzen mach ich die Dinge von der Situation abhängig.
 
Ich persönlich finds schwierig im Alltag 100 % Konsequent zu sein. Schon alleine wegen den Mitmenschen die keine Hunde (ahnung) haben. Wenn ich denke wie die mich teilweise angegangen sind weil ich Baylie zum Beispiel nicht zu andren Hunden lassen wollte ( hab an irgendner stelle schon mal gesagt das wir 10 Monate arbeit hinter uns haben ).

Das Beispiel das du gebracht hast kann ich schlecht beurteilen, weil Baylie weder an Strassen Sitz machen muss, noch wir mit dem Bus fahren ( eher Ubahn ^^ ). Aber ich stells mir auch net so leicht vor, aber ich persönlich denke ich würd eher den Bus verpassen. Außer ich bin spät dran, dann würd ich das Sitz sitz sein lassen und rennen. Denke der Hund kann entscheiden wann es Inkonsequenz oder fehlende Disziplin ist und wann nicht.
 
Moin!
Es kommt wirklich drauf an...

Es gibt Bereiche, da dulde ich aus Sicherheitsgründen kein Pardon und da bin ich rigoros und konsequent.

Zum Beispiel und allen voran das Thema Jagdtrieb.
Da wurde ein Verhalten gefestigt und das wird so abgespult, keine Kompromisse, komme was wolle. Da gibt es keine Abweichungen. Würde ich da inkonsequent werden, setze ich die Sicherheit meines Hundes und die Sicherheit der Umwelt (Wildtiere) aufs Spiel, zudem würde ich mit einem eigenständigen Jagderfolg unsere Bindung und das komplette Erziehungsgerüst ziemlich ins Wanken bringen.

Bei Hundekontakt oder wenn es zu Situationen kommt, in denen ich meinem Hund ein Verhalten vorgeben muss, damit alle Beteiligten zufrieden aus der Situation hinaus gehen (Beispiel Kinder) bin ich auch konsequent.

Der Rückruf und das "Stopp"- Signal sind ebenfalls für mich konsequent durchzusetzen.

Bei so ziemlich allem anderen lass ich Fünf auch mal gerade sein.
Immerhin lebt man in einer Familienstruktur mit dem Hund, wenn es regnet und meine Hündin Hemmungen hat, ihren Prinzessinnenhintern auf der nassen Straße abzulegen, dann ist das für mich okay.

Wenn ich den Bus erwischen muss, dann sch*** ich aufs Sitz an der Straße :)

Aber dann mach ichs in der Regel auch recht geschickt: Wenn ich weiß, es würde wenig Sinn machen, jetzt ein Kommando zu verlangen, das dann im Endeffekt gar nicht von ihr ausgeführt wird, dann gebe ich dieses Kommando einfach nicht.

Ich hab ohnehin wenig Kommandos im Alltag, je weniger, desto besser.
 
Ich sehe es ähnlich wie Frau Grimm. Beim Thema Jagdtrieb kann es keine Inkonsequenz geben. Die würde gnadenlos ausgenutzt. Das würde dann zu selbstbelohnendem Verhalten führen, was alles kaputt macht, was vorher aufgebaut wurde. Beim Rückruf erwarte ich IMMER absoluten Gehorsam. Dem gehe ich auch sehr konsequent nach. Rückruf ist sogar der falsche Ausdruck. Abruf trifft es besser. Egal, ob er in einem Buddelloch ist, mit anderen Hunden spielt oder gerade frisst. Wenn ich rufe, dann hat er zu kommen. IMMER. Ob er Sitz, Steh oder Platz an der Strasse macht, ist mir wurscht.
 
Ich mach da keine ausnahmen. Konsequent sein kommt man nicht drum herum. Zu mal mein mann gerne ein Auge zu drückt.

Mir ist es zu unsicher wenn sie einmal mit durch kommt das sie irgendwelche marotten anfängt und hinter her nur noch mehr arbeit ist.

Es mag sich vllt. irgendwie anstrengend anhören. Aber wenn ich mitihr unterwegs bin hört sie. Ich bin entspannt wegen der Konsequentheit. Ich weiß wo sie gt hört weil man das immer wieder übt.
 
Ich lege auf wenige Dinge wert.

Mir persönlich ist es bspw. egal ob mein Hund an der Straße absitzt, meinetwegen kann er auch stehen, Hand- oder Kopfstand machen.
Auch beim "bleib" ist mir bspw. egal welche Position der Hund einnimmt.

Das einzige was ich wirklich erwarte dass die Hunde auf Abruf zu mir kommen und dass sie aufmerksam sind. Und das fordere ich im Notfall auch schon mit etwas mehr Nachdruck ein wenn es sein muss.

Alles in allem hat sich das bei uns sehr bewährt und wir sind gut eingespielt. Zu Reibereien, "Ungehorsam" oder ähnlichem kommt es wirklich nur ganz selten.
 



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