Kastration pro und contra

Naja, das kommt wohl von Fall zu Fall drauf an und sieht jeder anders. ;)

Sobald ich merke, dass es für meinen Hund eine Quälerei bedeutet, IST es für mich ein medizinischer Grund und zwar ein guter!
 
Ist es für den Hund eine Quälerei oder für den Halter? Ist für den Hund die Läufigkeit etc. eine Quälerei oder für den Halter?

Meine Periode ist für mich ein lästiger Nebeneffekt des Frauseins. Nur so am Rande. Quälerei und lästiger Nebeneffekt sind zwei verschiedene Dinge, die der Mensch gerne für sich gleich interpretiert.
 
Necci, ein medizinischer Grund besteht immer dann, wenn der Hund durch die Folgen massiven Schaden nimmt, bzw. durch die Problematik andere Problematiken noch verstärkt werden und es keine anderen Optionen gibt. Felix hatte massive Prostataprobleme - wäre ein absoluter Grund zu kastrieren -und ist immer noch unkastriert.
 
Ist mir sowas von egal, was Du mit Deinem Hund so anstellst (naja, nicht ganz...).

Meine Hündin war verstört und hat sich tagelang gequält, nach der Kastration ging es ihr deutlich besser.

Jeder der sagt, lass sie sich doch einfach weiterquälen bevor Du sie kastrierst, hat meiner Meinung nach nen leichten Schatten - bitte nicht persönlich nehmen.

Im Übrigen habe ich nie gesagt, dass mich die Läufigkeit oder sonst etwas irgendwie gestört hätte oder ich es als "lästig" empfunden hätte.
Nur einen Hund, dems nicht gut geht und das deutlich sichtbar, DAS finde ich nicht hinnehmbar...
 
Necci, ich streite doch gar nicht ab, dass es bei Deinem Hund so massiv war, dass es gesundheitliche Auswirkungen hatte. Das kann ich doch aus der Ferne gar nicht beurteilen.

Aus meiner Sicht gibt es andere Optionen, die man ausprobierem kann, bevor man schnippeln lässt. Wieviele hätten bei solchen Prostataproblemen kastrieren lassen? 99% denke ich. Wieviele Tierärzte hätten sofort kastriert? Auch 99% denke ich. Hätten diese anderen Optionen nicht geholfen, wäre Felix sicherlich kastriert worden. Natürlich.

Ich denke einfach, dass zuviele Menschen diese Optionen gar nicht in Betracht ziehen, diese Optionen gar nicht kennen und eben viel zu schnell schnippeln lassen. Oft ist es, wie geschrieben, Unwissenheit, mangelnde Aufklärung durch den Tierarzt. Zuweilen aber auch LEIDER Bequemlichkeit. Man schafft sich ein Tier an und kann mit dessen Sexualität und alllem was dazugehört nicht leben. Bezieht die eigenen Probleme, die man hat auf das Tier.
 
Trotzdem kann man nicht alle Menschen über einen Kamm scheren, die ihre Hunde kastrieren lassen.

Sicherlich machen es viele aus Bequemlichkeit und um einen möglichst "neutralen" Hund daheim zu haben.

Meine erste Hündin war nie Scheinträchtig und ist daher auch nicht kastriert worden, da die Läufigkeit an sich kein Problem darstellte. Sicherlich war es umständlich sage ich jetzt mal, ständig mit den Höschen und Einlagen etc. Aber aus solchen Gründen würde ich mir meine Gebärmutter ja auch nicht rausnehmen lassen, warum also bei meinem Hund?

Mein Rüde jetzt wird auch nicht kastriert, obwohl die Orga von der ich ihn habe eigentlich darauf bestanden hätte. Dennoch sehe ich keinen Grund, habe das auch gut argumentiert und jetzt ist es auch so ok.

Bei meiner Bella jedoch lag die Sache anders. Ich habe auch nochmals eine Scheinträchtigkeit abgewartet, um zu sehen, ob sich etwas ändert. Nein. Sie war etwa zwei Wochen lang ein anderer Hund. Verzweifelt und verwirrt, weil sie selbst nicht zu wissen schien was los war. Außerdem hatte sie Schmerzen wegen der enorm angeschwollenen Milchleiste.

Ich muss sagen, dass ich mir damals über Homöopathie keine Gedanken gemacht hatte, das wäre heute anders.
Dennoch haben wir die absolut richtige Entscheidung für meine Maus getroffen! Leicht ist uns der Schritt allerdings nicht gefallen, falls das jetzt so rüber gekommen wäre!
 
Nein, es ist nicht anders rübergekommen. Ihr hattet aus Eurer Sicht damals keine anderen Optionen, wurdet von dem Tierarzt nicht auf andere Optionen hingewiesen. Heute kennst Du diese und entscheidest anders.

Natürlich ist nicht jeder Halter, der kastrieren lässt bequem. Leider ist es aber häufig so.
 
Nein, ich denke, ich würde auch heute noch in der Situation am Ende die Kastration wählen.
Mit Homöopathie kann man sicher vieles überbrücken, mildern und was auch immer. Wie gesagt, heute würde ich es auf einen Versuch auf jeden Fall ankommen lassen. Aber schon wegen der Gefahr von Tumoren aufgrund der vorherigen Scheinträchtigkeiten wäre mir eine Kastration lieber.
Vor allem, da es in diesem Falle Nebenwirkungsfrei verlaufen ist.

Ich wäre Dir wirklich dankbar, mir nicht irgendwelche Worte in den Mund zu legen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo GDane,

ich weiss jetzt nicht ganz genau, in welchem Bereich du unsere Meinung hören willst! Ist es der Preis, oder generell die Kastration?

Zum Preis kann ich dir leider keinen Rat geben, da meine beiden Hündinnen intakt sind. Möchte aber, was das Thema Kastration angeht, ein paar Anregungen dazu schreiben:

Konnte jetzt nicht erkennen, wie alt deine Hündin ist. Will man bei einer Hündin einem Mammatumor vorbeugen, muss die Kastration von der 1. Heize durchgeführt werden. Dann liegt die Quote der Erkrankungen bei fast 0 %. Nach der 1. Läufigkeit und mit jeder weiteren Läufigkeit steigt dieser Wert weiter an, wobei mit etwa der 4. Läufigkeit die Kastration eine solche Erkrankung nicht mehr beeinflussen kann.

In Folge der Kastration können folgende negative Veränderungen auftreten:
Fellveränderungen
Gewichtszunahme
vermehrter Hunger
Harntröpfeln
Veränderungen in der Skelettentwicklung
Wesensveränderung

Was dein Tierarzt mit Sicherheit auch noch angesprochen hat, ist eine Gebärmutterentzündung, die vor allem bei älteren Hündinnen auftreten kann.
Vllt. hast du ja dies mit der Vorbeugung gemeint.
Auch das Narkoserisiko ist natürlich bei so einem großen Hund wie der Dogge nicht von der Hand zu weisen.

Einfach mal darüber nachdenken, auf sich wirken lassen und selbst seine Meinung darüber bilden. Letztendlich entscheidest du, was für deinen Hund richtig ist und du solltest dich gut dabei fühlen.

LG und einen schönen Sonntag
Marion


Guten Morgen Marion,

erstmal vielen Dank für Deine Aussage. Also mir ging es um die allgemeine Meinung zu dem Ganzen was ich geschrieben hab. Auch das mit Lucky mit den weichen Hoden und der Gefahr auf Hodentumoren. Kannte das vorher überhaupt nicht.
Lady ist 4 Jahre alt.
Ich bin hin und her gerissen. Nur wegen der Läufigkeit will ich Lady auf keinen Fall kastrieren lassen. Dadurch das Sie es gerade ist kann ich auch das Verhalten beobachten und vorallem auch das von Lucky. Also Lucky ist zwar immer noch "relativ" ruhig aber so langsam merkt man das er halt die Welt nicht so ganz versteht und er wird immer penetranter Ihr gegenüber. Ich hoffe das es nicht schlimmer wird.

Lg GDane^^
 



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